Und alles ist Vergangenheit
Ein weißer Bildschirm, auf dem nur die Worte Press “Start” prangen. Dazu eine minimalistisch stimmungsvolle Klavierkomposition aus der Feder von Kult-Komponist Nobuo Uematsu (u.a. Final Fantasy-Serie), die nächstes Jahr bestimmt im Repertoire des Videogame-Pianisten Martin Leung zu finden sein wird.
Das Charakterdesign kann sich sehen lassen und ist ebenso stimmig wie die restliche Kulisse. Hier haben wir übrigens die nervigste sowie die interessanteste Figur auf einem Bild! |
Und schon geht der wehmütige Blick nach innen und ich erinnere mich an die Zeiten, in denen die japanischen Rollenspiele (JRPG) angetrieben von Serien wie Final Fantasy (FF) und Dragon Quest (DQ) gerade den Kinderschuhen entwachsen und sich über Importwege ein immer größeres Publikum sicherten. Die Erinnerung wird wach an die ebenso frustrierenden wie faszinierenden Momente, die ich beim Spielen der japanischen Version von FF VII erfahren durfte. Ich öffne meine Augen: “Press Start”. Na dann los!
Helden und Skepsis-Fanatiker
Auf dem Papier scheint Blue Dragon die Inkarnation ruhmreicher JRPG-Zeiten für eine neue Generation darzustellen, wozu nicht nur die Musik von Uematsu-San beiträgt. Für das Charakter-Design zeichnet Akira Toriyama verantwortlich, der u.a. an DragonBall Z mitgearbeitet hat. Und als Kapitän hält Final Fantasy-Meister Hironubu Sakaguchi höchstpersönlich mit seinem neuen Mistwalker-Studio das Ruder in Händen. So weit, so gut?
Eigentlich ja – wenn nicht das Team von Artoon in die Entwicklung involviert wäre und automatisch eine Art Zweckskepsis hervorruft. Nicht von ungefähr scheinen die größten Erfolge der Japaner in Yoshi´s Island auf dem DS zu liegen. Oder wer erinnert sich noch wohlgesonnen an Titel wie Blinx – The Time Keeper auf der Xbox? Eben! Von dem halben Totalausfall Vampire Rain auf der 360 ganz zu schweigen… Doch die Hoffnung stirbt zuletzt und ich gehe davon aus, dass Artoon aus den Fehlern des 360-Einstands gelernt haben und die Hardware jetzt besser im Griff haben. Und dann bleibt natürlich noch die Frage, wie weit Sakaguchi-San in beratender Funktion zur Seite stand oder ob er letztlich auch Entscheidungen gefällt hat.
Sieht fast so aus wie Yoda, ist aber bei weitem nicht so sympathisch: Nene, ein Erzschurke in der Blue Dragon-Welt!
Vielleicht geht es euch auch so: Eigentlich habe ich mit klassischer Musik nicht viel am Hut. Ich werde nicht mit Beethovens Symphonien warm, kann sie aber dennoch aufgrund der Macht wertschätzen, die ihnen innewohnt und die sich selbst meinen ungeschulten Ohren offenbart.
Mit Kompositionen moderner Klassik wie z.B. Phillip Glass hingegen könnte ich mir bei einem gemütlichen Rotwein die Abende auch ohne zu zocken, reihenweise um die Ohren schlagen.
Wohin diese Reise führen soll? Ganz einfach: Im Wesentlichen bedient Blue Dragon viel von dem, was man mit dem Klischee “Japan-Rollenspiel” sowohl im positiven als auch negativen verbindet. Dazu gehören z.B. extrem abgefahrene Charaktere, die man entweder hasst oder liebt. Irgendetwas dazwischen ist nicht drin – ich z.B. komme weder mit dem immer wieder arrogant scheinenden Shu und vor allem mit dem keifenden Knuddel-Knäuel Maromaru nicht klar& Aber auch das klassische rundenbasierte Kampfsystem bietet eine Reminiszenz an die gute alte Zeit. Oder auch der leicht an Final Fantasy erinnernde Jingle, der nach einem erfolgreichen Kampf eingespielt wird, während der den siegreichen Hieb ausführende Charakter für den Zuschauer posiert. Das weitestgehend klassische Item-System, das auch vor der Phönix-Feder (hier allerdings als Kralle) zur Wiederbelebung gefallener Kameraden nicht zurückschreckt, gehört ebenfalls dazu. Ebenso das feste Speichersystem mit Punkten, die ab und an etwas zu weit auseinander liegen und die Spielesitzung unter Umständen länger dauert als man ursprünglich veranschlagt hat. Diese Liste könnte man noch weiter führen.
Schaut man sich im Gegenzug an, welche Wege Square-Enix mittlerweile beschreitet, wirkt Blue Dragon mit seinen Reminiszenzen leicht anachronistisch, entfacht dadurch aber für Fans einen nicht zu unterschätzenden Charme.
Hmm, also ich finde, das ist Geschmackssache.
Mir haben die deutschen Stimmen gut gefallen.
Gut, Shu und vor allem Manomaro klangen am Anfang recht nervig, aber daran habe ich mich auch gewöhnt.
Ich finde die Synchro gelungen (auch wenn manchmal etwas seltsam betont wird).
Hab das Game erst gestern bekommen und nun nach knapp 3 Stunden hab ich ein kleines Fazit gezogen.
Das Game ist schon recht einfach, aber mal ganz ehrlich, ich fand FF im Spielverlauf auch nicht sonderlich schwer. Dort hab ich meist auch nur Standartangriffe ausgeführt und kam zum Erfolg. Die Geschichte haut mich bisher nicht vom Hocker, ist aber in Ordnung und bin mal gespannt ob sie noch einiges auf Lager hat.
Mich stört auch ein wenig, dass teilweise soviele unmengen an Steinen rumliegen wo dann am Ende meist nur 10G oder Medizin versteckt sind. Es wirkt so, als wollte man dadurch die Spielzeit nach oben schrauben, mittlerweile durchsuche ich nur noch die Steine und Bäume etc. die direkt auf dem Weg sind.
Ich werde aber noch mal anfangen, weil ich erst jetzt von dem Update mit der Schwierigkeitsstufe gelesen habe, vllt kommt da einiges an Herausforderung bei rum. Ich würd mich freuen!
EDIT: Ich würde jedem empfehlen die Sprachausgabe auf Englisch zu stellen. Die Stimmen sind wirklich nicht aushaltbar, insbesonders Shu mag ich gar nicht. Auf englisch sind sie wirklich gelungen!
also mich konnt das spiel irgendwie überhaupt nicht begeistern die stimmen der charaktere sind sowas von nervig und nachdem ich mich in dem komischen wald 5 ma verlaufen hab hatte ich irgendwie keinen bock mehr drauf, achja die story kommt iwie gar nicht ins rollen, kommt nichtmal ansatzweise an nen ff teil ran... schade