[ACHTUNG: Die folgenden Zeilen entwerfen ein höchst subjektives Zerrbild des tatsächlichen (professionellen) Redaktionsalltags, beinhalten verstörendes Vokabular, emotionale Entgleisungen und könnten bei Lesern ohne Platinum-Games-Fetisch zu gesundheitlichen Irritationen führen. Die Korrektur konnte nur dank hochprozentigem Kamillentee beendet werden. Anm.d.Chefred.]



Ihr müsstet uns mal erleben, Mathias und mich, sobald von Bayonetta die Rede ist. Oder eine der Umsetzungen erscheint. Oder gar eine Fortsetzung angekündigt wird. Dann fliegen Herzchen durchs Büro, ein Flüstern mit ihrem Namen, manchmal ein Summen… „Fly Me to the Moon!“ Wenn digitales Spielen Liebe sein kann, dann ist es „Bayo“ in Person. Und wisst ihr was? Nachdem ich die ersten Minuten auf PlayStation 4 gespielt hatte, bin ich schnurstracks in Mathias‘ jetziges Büro gestiefelt und nach einem Seufzen war mal wieder alles klar. Denn dieses Kunstwerk strahlt heute noch genauso wie vor gut zehn Jahren!

Bayonetta ist ja nicht nur perfekte Spielbarkeit, wenn die martialische Hexe nach erfolgreichen Kombos riesige Stiefel manifestiert, um Gegner drunter zu zerquetschen. Wenn man durch rechtzeitiges Ausweichen eine Zeitlupe aktiviert, einen Feind in die Guillotine kickt, von einem Bosskampf in den nächsten stolpert oder nach jedem Schlag erst einen Kugelhagel auf Feinde niedergehen lässt, ohne die Angriffskette damit zu unterbrechen.

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Wunderschön, martialisch, Bayonetta. Kamiyas Meilenstein hat weder audiovisuell noch spielerisch an Faszination verloren! © 4P/Screenshot
Es ist auch ein sinnlicher Hochgenuss, für den Hideki Kamiya einen Ozean kreativer Inspiration gehortet und über seiner Tastatur ausgekippt haben muss. Schließlich kommen Form und Klang in Bayonetta auf so prachtvolle Art zusammen, dass ich mich nach wie vor im Schwärmen verliere. Es sucht einfach seinesgleichen, wenn die taffe Kriegerin zu J-Pop tanzt, beim Doppelsprung die Flügel eines Schmetterlings entfaltet, wie die Figur eines Brettspiels über eine Landkarte geschoben wird und aus ihren Haaren Bosse fressende Monster erschafft, nur um mittem im Gefecht für ein Foto zu posieren, ohne sich einer billigen Fleischbeschau hinzugeben. Kunstvoller kann man stylische Action der Marke Devil May Cry nicht inszenieren!

Kleine Altersfalten?

Natürlich sieht man sowohl den Effekten als auch Texturen und der Anzahl Polygone ihr Alter an. Auch dass manche Filmszenen mit etwas matteren Farben sowie deutlich weniger Sekundenbildern als die stabilen 60 des eigentlichen Spiels dargestellt werden, fällt auf. Trotzdem wirkt das Bild insgesamt angenehm lebendig. Im Wesentlichen gleicht die aktuelle Version dabei der zwei Jahre alten PC-Umsetzung, was nichts anderes heißt, als dass sie uneingeschränkt empfehlenswert ist. Ich hätte mir zwar gewünscht, dass es inzwischen eine Option gäbe, den Tanz gleich im ersten Anlauf auf dem höchsten Schwierigkeitsgrad zu starten, anstatt ihn schon wieder erst freispielen zu müssen. Aber das nur der Vollständigkeit halber.
  1. :)
    Ahrg. ich hatte ja überlegt das zu kaufen es bisher aber noch nicht gemacht, aber wenn ich euch hier so lobhudeln lese... macht mich das schon schwach. Immerhin hab ich beide Titel nie gespielt.

  2. Peter__Piper hat geschrieben: 27.02.2020 11:32
    Efraim Långstrump hat geschrieben: 27.02.2020 09:37
    Der Chris hat geschrieben: 27.02.2020 06:53 Gibt Spiele von bestimmten Studios, die das zur tragenden Säule des Gameplays ausbauen. :ugly:
    Bild
    Wie millitante Nichtraucher :roll:
    Ich glaub in der Fanboydiskussion, einen Newsthread weiter, seid ihr gut aufgehoben :ugly:
    Ach Peter,
    ich habe alle Teile gespielt. Das war nur eine Anspielung, rein für Chris, da er UC immer ins Spiel bringt.
    Also keine Sorge, ich bin nicht gegen UC, halte es aber auch nicht für ein Gott gegebenes Geschenk an die Menschheit.

  3. Der Chris hat geschrieben: 26.02.2020 20:38 Ohne Spaß...ich verwechsle die auch immer. Mir hilft Hellblade immer bei der Zuordnung weil ich weiß dass das von Ninja Theory ist und so überhaupt nichts mit dem zu tun hat was Team Ninja macht. :D
    Bayonetta ist übrigens großartig. Mit Vanquish hatte ich leider nicht wirklich viel Spaß, weil ich den Fehler gemacht hab es wie Gears zu zocken...damit nimmt man dem Spiel jeglichen Appeal.
    Einfache Eselsbrücke:
    Bei Team Ninja haben Mädels oftmals eindeutig überdimensionierte Hupen.
    Bei Ninja Theory haben die Frauen Wahnvorstellungen und schlagen Köpfe ab.

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