Battlefield: Bad Company 2(Shooter) von Electronic Arts Credit: Digital Illusions / Electronic Arts

Die Brachialgewalt bleibt auf der Strecke

 Das spaßigste Element des Originals haben die Katalanen leider gestrichen: Auf dem Weg durch feindliche Camps, Dschungel, Sand- und Eiswüste darf ich zwar mit der Panzerfaust einige generische Fahrzeuge in die Luft jagen und auch große Antennenmasten werden mit Hilfe von C4  gesprengt, doch viel mehr lässt sich nicht in Schutt und Asche legen. Stattdessen erinnern die linear aneinander gereihten Schusswechsel eher an klassische Vertreter des Genres. 

Die Knopf-Symbole dürfen, anders als bei Gameloft-Shootern, nicht verschoben werden.
Wie im großen Vorbild schlagen sich Preston Marlowe sowie die restlichen drei Mitglieder der Bad Company mit Hilfe diverser Wummen hinter feindlichen Linien durch, inklusive gelegentlicher kratzig vertonter Zwischensequenzen.

Meist gilt es, Schießereien gegen kleine Gegnergrüppchen zu bestehen. Letztere stellen sich zwar mitunter etwas dämlich an und ballern z.B. ununterbrochen gegen einen Mast, wenn ich dahinter in Deckung gehe, doch die Kämpfe besitzen auch unterhaltsame Momente: Dazu gehören die Situationen, in denen ich die Widersacher ab und zu flankieren darf, während ein Teammitglied sie mit Sperrfeuer in Schach hält. Wenn ich hinter ein paar feindlichen Hütten entlang schleiche, sieht das dank toller Charakter-Animationen erfreulich realistisch aus.  Im Gegensatz zur Konkurrenz von Gameloft haben die Spanier den Vorteil, dass sie sich beim Motion-Capture-Material von DICE bedienen konnten.

Grafische Durchschnittskost

Der Rest der Grafik hinterlässt einen weniger spektakulären Eindruck: Die Texturen etwa können nicht mit Highlights wie Infinity Blade mithalten. Trotzdem vermitteln Gebäude und Vegetation ein glaubhaftes Bild der Kriegskulisse. Die feinen Rauchschwaden nach einer Explosion sind sogar richtig ansehnlich. Der Online-Modus ist dagegen ein Witz: Die simplen (Team-) Deathmatches für gerade mal vier Spieler auf zwei Karten sind derart fehlerverseucht, dass ständige Verbindungsabbrüche jeglichen Anflug von Spaß im Keim ersticken. Der schrecklich fummelige Server-Browser macht schon das Beitreten der Runde zur Qual.

      

  1. Also ich kann Shooter besser mit dem iPhone steuern, als mit dem Gamepad der XBox 360. Zum Spiel selbst: Auch wenn es heute reduziert angeboten wird, hole ich es mir nicht. Aber Dead Space habe ich mir geholt und das ist einfach nur der Hammer auf dem iPhone!

  2. ich wollt mich grad schon aufregen, aber als ich gelesen hab das es nicht von DICE is war ich beruhigt ^^ nich das die noch wertvolle BF3-Zeit mit sowas verschwenden...

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