Bang Bang Racing(Rennspiel) von Digital Reality Credit: Digital Reality / Digital Reality
Zahme Rempelei

[GUI_PLAYER(ID=82432,width=450,text=Bang Bang Racing bietet klassische Arcade-Rennen aus der Vogelperspektive.,align=left)]Überraschend an Bang Bang Racing ist, dass es im Gegensatz zu den meisten Konkurrenztiteln keinerlei Waffen oder Power-Ups gibt, um den Positionsrangeleien Nachdruck zu verleihen. Gute Streckenkenntnis, fahrerisches Können und überlegte Fahrzeugwahl rücken damit zwar in den Vordergrund, Partyspaß kommt aber dafür kaum auf.

Neben Gas geben, bremsen und lenken, steht zumindest auch ein Nitro-Boost zur Verfügung, dessen Energie sich mit der Zeit automatisch regeneriert. Darüber hinaus sollte man aber auch den Fahrzeugzustand im Auge behalten, der sich mit jeder Kollision verschlechtert und an der Performance knabbert. Totalschäden sind zwar nicht möglich, wenn das eigene Auto Funken sprüht, sollte man aber dennoch einen kurzen Abstecher in die Boxengasse machen, wo praktischerweise auch gleich der Turbo wieder aufgeladen wird.

Vorsicht, Rutschgefahr!

Herum stehende Ölfasser können umkippen oder explodieren und so für Rutschpartien und Unfälle sorgen.
Herum stehende Ölfasser können umkippen oder explodieren und so für Rutschpartien und Unfälle sorgen. © 4P/Screenshot

Insgesamt gibt es neun verschiedene Hauptstrecken, die in diversen Variationen und auch rückwärts befahren werden können. Hin und wieder gibt es auch kleinere Abkürzungen und Hindernisse wie Verkehrshütchen oder Ölfässer. Letztere können sogar explodieren und rutschige Öllachen bilden. Auch Wasserpfützen sowie Sand- oder Schneeverwehungen gibt es auf den für bis zu acht Fahrzeugen zugelassenen Rundkursen.

Alles in allem gibt es zwanzig umlackierbare Boliden, die sich auf vier unterschiedlich flotte Fahrzeugklassen aufteilen und entweder besonders robust, wendig, spritzig, schnell oder turbolastig sind – konkrete Leistungsdaten gibt es keine. Die Motoren röhren halbwegs ordentlich, aber generell ist die Soundkulisse eher bescheiden. Kommentatoren o. ä. gibt es überhaupt nicht und auch der elektronische Soundtrack heizt nur bedingt ein.

Unspektakuläres Derby

Bei den Spielmodi hat man die Wahl zwischen einer kurzen Solokarriere, vorgegebenen Meisterschaftsserien und individuellen Einzelrennen. Als Renntypen gibt es klassische Platzierungsrennen, einsame Zeitrennen sowie Eliminierungsrennen, bei denen nach Ablauf eines Countdowns stets der Letztplatzierte ausscheidet bis nur noch ein Fahrer übrig ist.

Gelegentlich lassen sich kleine Abkürzungen nutzen - allerdings hat man auf Schnee oder Sand weniger Grip.
Gelegentlich lassen sich kleine Abkürzungen nutzen – allerdings hat man auf Schnee oder Sand weniger Grip. © 4P/Screenshot

Abgesehen von der gut zwei Dutzend Rennen umspannenden Karriere und Rennen gegen die Uhr lassen sich alle Wettbewerbe auch mit bis zu drei Freunden bestreiten. Der Mehrspielermodus beschränkt sich allerdings auf lokale Splitscreen-Rennen, Online-Wettkämpfe sind lediglich über Ranglisten möglich. Auch Ghostcar-Funktion, Replay-Option und Streckenradar sucht man vergeblich.

Immerhin kann man die Kamera starr oder dynamisch folgen lassen, wobei Kameraschwenks oft viel zu langsam vonstatten gehen und das eigene Fahrzeug auch mal komplett von hohen Hindernissen verschluckt werden kann. Ein weiteres Ärgernis stellt die am Gummiband gezogene Kamikaze-KI dar, die sich zum Glück nicht nur in drei Stufen regulieren, sondern bei Mehrspielerrennen auch komplett deaktivieren lässt.

  1. Startet bei mir leider erst gar nicht (Radeon HD 7970). Im Steam-Forum scheinen andere mit derselben Karte dieses Problem auch zu haben. Hat zwar nur 10€ gekostet, aber trotzdem ärgerlich.

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