Bad Boys II(Action-Adventure) von Empire Interactive Credit: Blitz Games / Empire Interactive

Friedliebende und zielsichere Naturen können den Feinden auch die Waffe aus der Hand schießen, woraufhin sie

Angriff der Klonkrieger: Die Feinde bestechen durch Abwechslungsarmut.

sich brav ergeben – so was macht sich gut in der Statistik. Wer darauf pfeift, bekommt harmlose Bluteffekte und schnell verschwindende Leichen zu sehen; wieso das Spiel eine 18er-Einstufung hat, ist nur schwer nachzuvollziehen.

Bad Boys, Bad Boys..

Optisch lösen die Bad Boys auf keiner Plattform Begeisterungsstürme aus: Figuren und Umgebung sind grob geschnitzt und wenig detailliert, die in Spielgrafik gerenderten Zwischensequenzen auf dem PC scheußlich grobpixelig. Dafür sind die Animationen größtenteils gelungen, außerdem läuft das Ganze auch auf langsamen PCs. Einige nette Grafikeffekte wie durch Löcher im Fenster scheinendes Sonnenlicht (wobei man eigene Löcher hinzufügen kann) sind hübsch anzusehen, insgesamt ist die Grafik jedoch nur lauwarm. Außerdem sind logische Fehler ärgerlich: Bei Cutscenes in Echtzeit tragen die Cops nur ihre Standardwaffen, nicht die tatsächlichen Wummen, Schutzwesten bekommt man ebenso wenig zu sehen. Zudem sehen die beiden Figuren ihren Film-Pandants kaum ähnlich. Das gilt auch für die Stimmen, die zwar ein bisschen, aber doch nicht wirklich wie Will Smith und Martin Lawrence klingen. Hat man sich jedoch an die Sprecher gewöhnt, wird man mit coolen englischen Dialogen und einem sagenhaften Schimpfwortschatz belohnt – wer damit nichts anfangen kann, hält sich eben an die deutschen Untertitel.

Rentner-Cops

Steuerungstechnisch gibt es am PC keinen Grund zur Klage, auf PS2 und XBox hingegen schon. Speziell das Spähen um die Ecke bei gleichzeitigem Zoomen und

Wer bin ich? Die Spiel-Cops haben mit ihren Film-Pendants optisch nicht viel zu tun.

Zielen ist sehr fummelig. Auch das Autotargeting-System ist im Grunde wertlos: Erstens springt es erst an, wenn man derart nahe beim Ziel ist, dass man es auch gleich selbst anvisieren kann, und zweitens zielt es grundsätzlich auf den Bauch – da manche Gegner hier einige Schüsse vertragen, und man dauernd nachzielen muss, ist man schneller tot, als man das System verfluchen kann. Hinzu kommt der enervierend langsame Laufstil, der zwar gut zum eher gemütlichen Spielgeschehen passt, aber schlecht ist, wenn man von mehreren Seiten aufs Korn genommen wird – ein rasanter Hechtsprung ist hier oft die einzige Lösung. 

  1. Knallharte Jungs, die Zweite: Pünktlich zum DVD-Release von Bad Boys 2 schickt Empire die guten bösen Cops in einen actionreichen Game-Auftritt, bei dem ausgehend von den Zutaten eigentlich nichts hätte schief gehen können. Warum das unvermeidlicherweise trotzdem der Fall war, erfahrt ihr aus der Review.

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