Autumn Dynasty Warlords(Taktik & Strategie) von Touch Dimensions Credit: Touch Dimensions / Touch Dimensions

Komplexes Risiko im alten China

[GUI_PLAYER(ID=109858,width=400,text=Schon Autumn Dynasty hat mit seinem Tuschestil begeistert – der Nachfolger erweitert das Konzept um Aufbautaktik, Spionage & Co.,align=right)]Eine Provinz, etwas Gold, ein kleines Heer und acht chinesische Warlords als computergesteuerte Kontrahenten – wie lange kann man mit Iron Zhao bestehen? Das richtet sich u.a. nach dem Schwierigkeitsgrad, denn ab dem dritten der vier verfügbaren werden auch Strategieveteranen in diesem edlen Mix aus Runde und Echtzeit gefordert. In der Aufbauphase kann man in jeder Provinz diverse Gebäude wie  Kasernen, Marktplätze, Farmen oder Archive errichten, um so seine Truppenvielfalt, sein Einkommen oder das Bevölkerungswachstum zu verbessern.

Hat man eine Runde beendet, gibt es meist ein Ereignis wie eine Flut, Banditen oder Ähnliches. Das Spiel erreicht zwar nicht die Komplexität eines Civilization, erinnert aber im Rundenmodus angenehm an Total War, denn Ordnung, Agenten und Diplomatie sind relevant. Je höher die Stabilität einer Provinz, desto mehr Steuern sowie Fruchtbarkeit und weniger Revoltenrisiko; je höher die Alarmierung, desto besser die Spionageabwehr.

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Risiko im alten China: man startet mit einer Provinz und muss clever expandieren. © 4P/Screenshot

Man kann Offiziere mit bis zu vier Charaktereigenschaften in eigene oder Nachbarländer schicken, um dort Beziehungen über Gespräche, Geschenke oder Handel bis hin zur Allianz aufzubauen; auch friedliche Übernahmen sind möglich. Man kann zudem spionieren und sabotieren, wenn man einen Krieg plant – schließlich will man auf der bunten Karte mit seiner Farbe expandieren. Auch wenn Autumn Dynasty Warlords zunächst wie ein Risiko für iPad anmutet, geht es hier wesentlich komplexer zu. Und dabei gibt es einige Aspekte, die auch einem Total War vor der Schlacht gut stehen würden.

Taktische Vielfalt vor dem Gefecht

Wer die Grenze einer Provinz überschreitet, landet nicht sofort im Gefecht, sondern kann unter territorialen Optionen wählen. Will man ein Basislager für größere Truppenkontingente  errichten, erstmal etwas Aufklärung über den Gegner betreiben oder schnell das Hinterland infiltrieren? Und damit nicht genug, entsteht daraufhin eine weitere Verzweigung: Entscheidet man sich z.B. für die Infiltration, kann man nach einem Erfolg zwischen vier Optionen wählen – sich durch die Linien schleichen, ein Dorf plündern, eine Stellung ausheben oder einen Streifzug einleiten. Je nach Entscheidung

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Je nach Warlord bekommt man andere Boni für seine Truppen. © 4P/Screenshot

meldet das Spiel entweder einen automatischen Erfolg oder leitet in eine Echtzeit-Mission im Gelände um, die sich nach der Wahl auf der Karte ändert.

Bevor es losgeht, wählt man seine Truppen, die man mit Dekreten wie etwa bessere Defensive der Speerkämpfer nochmal gezielt verbessern oder um einen Offizier bereichern kann. Wer sich hinter die Linien schleichen wollte, muss dann z.B. einfach von seiner Seite auf die andere der Karte kommen – und dabei Feinde oder Wachtürme umgehen. Mal muss man bei tickender Uhr alle Gegner besiegen, mal die Nachschubwagen zerstören oder eine Festung schleifen. Schön ist, dass die eigenen Truppen an Erfahrung und Schlagkraft gewinnen, so dass man irgendwann von Veteranen mit höherem Level umgeben ist.

  1. Na, da wurde mein "Testvorschlag" anscheinend berücksichtig :) Es freut mich, dass der Herr Luibl ebenfalls seinen Spass mit dem Spiel hat/hatte :D
    Gibt meiner Meinung nach nur einen besseren Rundenstrategietitel im Appstore - XCOM - Enemy Unknown :)

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