Darüber hinaus können gerade nicht benötigte Gegenstände getauscht und gelagert, mit speziellen Fähigkeiten oder Boni beseelte Relikte und Talismane gewechselt, neue Hilfsgesuche angenommen oder Anpassungen an der Feldflasche vorgenommen werden.

[GUI_STATICIMAGE(setid=85113,id=92579796)]
Sichtbarer Fortschritt: Das anfängliche Lager entwickelt sich im Spielverlauf zu einem Dorf. © 4P/Screenshot

Für das Erfüllen von Aufträgen wird man zudem mit Geld und Gegenständen sowie Erhöhungen der Lebensenergie und Ausdauer belohnt, die man auch mit dem Fund seltener Federn leicht steigern kann. Klassische Erfahrungspunkte und Stufenaufstiege gibt es nicht.

Im Zentrum der Siedlung steht außerdem ein Ritualstein, zu dem man mit speziellen Objekten oder im Todesfalls zurückkehrt. Andere Aufenthaltsorte, egal wie abgelegen, werden nicht gespeichert. Segnet man das Zeitliche, verliert man zudem all sein mitgeführtes Bargeld, kann es ähnlich wie in den Souls-Spielen aber am Ort seines Ablebens zurückergattern, wenn man dabei nicht erneut den Löffel abgibt. Später können manche der auch als Heil- und Speicherpunkte dienenden Ritualsteine sogar für Schnellreisen genutzt werden. Ein Luxus, den man schnell nicht mehr missen mag.

Viel Geduld

Die Ladezeiten bei Ortswechseln oder Neustarts sind allerdings sehr lang, der Spielfluss jedes Mal dahin. Auch die Bildrate ist nicht immer optimal. Zudem ist uns das Spiel während der Testphase mehrfach abgestürzt, der eigenen Charakter zum Teil unkontrollierbar in der Spielumgebung verhängt.

[GUI_STATICIMAGE(setid=85113,id=92579805)]
Rettung naht: Ist man zu zweit unterwegs, kann man sich gegenseitig wieder auf die Beine helfen. © 4P/Screenshot

Auch die Erfolge scheinen teils verbuggt. Selbst der KI-Partner ist immer wieder unbedrängt in den auch im Wasser lauernden Tod gestürzt, so dass nicht mal mehr eine Wiederbelebung möglich war, die man sich sonst mindestens ein Mal gegenseitig zukommen lassen kann.

Die KI ist aber auch sonst sehr durchwachsen, Anpassungen am generellen Verhalten oder situative Anweisungen nicht möglich. Nicht einmal eine Pause-Funktion ist vorhanden, während besiegte Gegner mit der Zeit wiederentstehen. Zwar kann man sich auch menschliche Rückendeckung ins Boot holen, allerdings nur wenn gerade passende Kandidaten online sind oder man sich per Teamcode mit einem Freund verabredet hat. Lokale Schützenhilfe ist hingegen ebenso wenig möglich wie Teambildungen zwischen PC- und Konsolenspielern.

Hart und holprig

Wer will, kann KI- und Spielerpartner auch komplett deaktivieren, wodurch das an sich schon eher fordernde sowie mit kooperativen Klettereien und Türöffnungen aufwartende Abenteuer deutlich schwerer wird.

[GUI_STATICIMAGE(setid=85113,id=92579801)]
Zusammenarbeit: Hin und wieder ist auch kooperatives Klettern und Türen öffnen gefragt. © 4P/Screenshot

Und wem das noch nicht genug ist, der kann mit dem später zugänglichen “Kinder von Sissna”-Modus einen Neustart mit noch härteren Bandagen (weniger Lebensenergie und Ausdauer) wagen. Eine Spielerleichterung ist hingegen nicht möglich, manche Passagen aufgrund hakeliger Kollisionsabfrage, fieser Hinterhalte oder gravierender KI-Aussetzer entsprechend frustrierend.

Kritik muss sich auch die schlampige deutsche Lokalisierung gefallen lassen, die mitunter völlig unpassende Begriffe wie “Wächter” statt “Blocken” und “Festhängen” satt “Zielaufschaltung” oder gänzlich falsche Übersetzungen wie “eine” statt “jede” verwendet. Auch die Textgröße ist teils mikroskopisch klein und für gemütliches Sofazocken völlig ungeeignet. Sprachausgabe gibt’s hingegen nur auf Englisch. Sprecher und Soundkulisse sind trotz gelegentlicher Tonaussetzer und fehlender Lippenbewegungen bei denen, die welche haben, allerdings sehr stimmungsvoll.

  1. Hatte keine Abstürze oder sowas (one x). Das Spiel läuft bei mir wunderbar. Ich finde es btw. teilweise etwas schwerer als DS. Ich sag nur MATRIARCHIN. Sich durch die Höhle da zu kämpfen ist die Hölle. Der Grafische Stil ist richtig toll.

  2. ja das Respawn system hat mich zeitweilig auch irritiert. Evenso wie das Verhalten des Begleiters, der mir mal auf Schritt und Tritt folgt oder vereinzelt bugmäßig einfach stehen bleibt und dann wieder seine eigenen Wege geht (mal zielgerichteter ,mal weniger).
    Das ist schon ein Abenteuer für sich manchmal........besonders dann wenn ich ihn als Lichtquelle brauche...
    Bin aber sehr zufrieden mit Ashen, da mir die Atmo und Welt gut gefällt und das Spiel ne Menge Freiheit bietet.

  3. Das ist tatsächlich ungewohnt zu Dark Souls, aber verschärft den Druck. Dafür respawnen Gegner nicht unmittelbar, wenn man nur in die Nähe eines Ritual Stones kommt, um die Crimson Gourd wieder aufzufüllen. Im Detail unterscheiden sich die Mechaniken also schon etwas.

  4. Nicht nur nach dem Speichern/Rasten/Ableben. Auch, wenn du dich ein Stück entfernst vom letzten Kampf-Austragungsort. Gehst du wieder hin, sind die Gegner wieder da.
    Kann in manchen Situationen etwas nerven.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1