Fazit

Auch wenn mich Arslan nicht so packen kann wie Links Massenschlachten in Hyrule oder die Abenteuer der DragonQuest-Helden, bleibt es dabei, dass fremde Lizenzen der altbekannten Musou-Formel gut tun. Zum einen stilistisch, wie sich anhand des bis auf wenige Ausnahmen homogen zusammen fügenden Wechsels aus Anime-Sequenzen, der Spielgrafik und animierten Standbildern aus der Serie zeigt. Zum anderen, weil mit kleinen Schräubchendrehungen und Ergänzungen wie den Fähigkeitskarten, den “Weapon Arts” oder den zumeist spektakulär aufgelösten “Rush”-Angriffen einige Elemente eingefügt werden, die einen kleinen Fortschritt markieren. Das reicht zwar nicht, um sich so stark aus dem Schatten der Dynasty Warriors zu lösen, wie es Link geschafft hat, zumal man mit der japanischen Sprachausgabe, die nur Englisch untertitelt ist, einige potenzielle Fans aussperrt. Doch ich habe mehr Spaß mit Arslan als mit den letzten Schlachten rund um die drei Königreiche im feudalen China.

Wertung

PS4
PS4

Klassische Musou-Action mit schickem Anime-Artdesign und kleinen interessanten Neuerungen.

One
One

Klassische Musou-Action mit schickem Anime-Artdesign und kleinen interessanten Neuerungen.

  1. TheBadGuy hat geschrieben: Gerade mal bei Steam Spy geschaut: nur ca 3.000 verkaufte Spiele. Ich befürchte, bald gibt es keine PC umsetzungen mehr. Fängt ja schon bei SW4: Empires an. Wäre echt schade.
    Wäre natürlich sehr schade, wenn Koei sein kurzzeitiges Engagement für den westlichen PC-Markt wieder zurückfahren würde. Zumal ich diesbezüglich mal ganz dreist behaupten würde, dass mangelnde Verkäufe ihrer jüngeren PC-Umsetzungen sicherlich nicht auf ein mangelndes Spielerinteresse zurückzuführen sind, ganz im Gegenteil.
    Stattdessen trägt Koei die Hauptschuld daran vollends selbst, was umso ärgerlicher ist, da die Ursachen mit etwas mehr planerischem und marketingtechnischem Geschick vermutlich problemlos vermeidbar gewesen wären. Die Gründe bestehen nämlich vermutlich in...
    1.) ...der mangelnden technischen Qualität der Umsetzungen.
    Und vor allem: 2.) ...einem fundamentalem Mangel an Verständnis für den Markt, in dem sie ihre Spiele verkaufen möchten. Man nehme nur das aktuelle, an Inkonsequenz kaum zu überteffende Hin- und her bezüglich einer englischsprachigen Veröffentlichung des dreizehnten Teils ihrer Flaggschiffserie Romance of the Three Kingdoms. Da wird zunächst unter Jubel der westlichen Fans eine englische Lokalisierung angekündigt, nur um dann Wochen später darauf hinzuweisen, dass diese zwar erscheinen wird, aber wahrscheinlich (die endgültige Bestätigung steht auch nach Monaten immer noch aus) nur als Konsolenversion und darüber hinaus auch gar nicht im Westen, sondern nur in Asien. Für den PC wird das Spiel wohlgemerkt trotzdem umgesetzt und auch im westlichen Steam-Store veröffentlicht - exklusiv auf Chinesisch und Japanisch. :? Zu einem in unseren Breiten komplett realitätsfernen Preis von über 80 € (wobei man fairerweise sagen muss, dass das in Japan wohl nur leicht über dem üblichen Preis für eine Neuerscheinung liegt).
    Koei ist das absolute Vorzeigebeispiel für das Klischee eines strunzkonservativen japanischen Entwicklers bzw. Publishers, der...

  2. ICHI- hat geschrieben: Der Grafikstil macht mich als Anime Fan total schwach das Spiel zu kaufen , auch wenn scheinbar das Gameplay
    nicht so toll ist.
    Geht es bei Spielen jedoch nicht eigentlich vorrangig um das Gameplay ? Wobei ich jetzt mal so behaupten würde das es bei Anime auch um den Inhalt geht und nicht über einen bestimmten optischen Stil. Aber wohl deshalb gibt es wohl im Anime-Bereich soviel Ausschuss der dennoch hoch gelobt wird, jedoch in Wirklichkeit einfach kaum bis garkeinen wirklichen Unterhaltuzngswert besitzt. Gerade in den letzten 10 Jahren wird es immer offensichtlicher, so das man meint die goldenen Tage des japanischen Animationsfilms wären längst zu ende.
    @TheBadGuy
    DIe japanischen Publisher starten doch jetzt gerade durch. Ist ja nicht so das PC Umsetzungen einzig für den westlichen Markt gedacht sind. Es sind in Japan eh schon seit über 2 Jahrzehnten etliche Spiele für PC erschienen, auf die selbst westliche Konsolenspieler vergebens warteten. Der digitale Vertrieb macht die Sache für die Publisher zudem selbst bei kleineren Zahlen immer noch lukrativ.

  3. DW Fans scheinen gewohnte Kost zu bekommen. Das reicht mir eigentlich schon um es zu kaufen.
    Gerade mal bei Steam Spy geschaut: nur ca 3.000 verkaufte Spiele. Ich befürchte, bald gibt es keine PC umsetzungen mehr. Fängt ja schon bei SW4: Empires an. Wäre echt schade.

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