Ape Academy(Musik & Party) von Sony Credit: Sony Japan / Sony

Wolle Affe kaufe?

Die Schulbank drückende Affen müssen vor allem eines: Spiele erfüllen. Pro Klassenstufe warten neun per Zufall aus einen Pool von etwa 40 Reaktions-, Gedächtnis- und Geschicklichkeitstests ausgewählte Minigames. U.a. müsst ihr Rosen verkaufen, Stein-Schere-Papier im Weltall spielen, ein Auto schnellstmöglich waschen, einen Affenhaufen balancieren und natürlich schwingen. Jede der sechs Klassen ist nach Themen wie »Tempo« oder »Verstand« geordnet, was grob die Richtung der Minigames beschreibt – dennoch stellen sich schnell Wiederholungseffekte ein. Ihr habt grundsätzlich pro Spiel nur einen Versuch, was besonders bei kaum einschätzbaren Games wie dem Bowling rasch nervt – denn vermasselt ihr die für die Versetzung benötigte Mindest-Gewinnzahl, bleibt ihr gewissermaßen sitzen und müsst die Klasse wiederholen.

Die Kontrolle ist grundsätzlich sehr einfach gehalten – selten werden mehr als einige Tasten benötigt. Krampfig wird es bei einigen Tests wie der Affen-Schießbude, bei der das Fadenkreuz mit der Geschwindigkeit einer Schnecke auf Valium über den Bildschirm kriecht. Um eure Reaktionen zu perfektionieren, dürft ihr bereits freigespielte Games in einem gesonderten Modus immer wieder üben.

Trommelfelltod

Neben den teilweise sehr stupiden Games fallen in der Affenakademie vor allem zwei Sachen negativ auf: Zum einen wäre da die scheußliche Akustik, die aus verrückt machendem Affengekreische, gelangweilter englischer Sprachausgabe (die Untertitel sind deutsch) sowie erschreckend belangloser Musik besteht. Viel schlimmer sind allerdings die Ladezeiten: Jede Minigame wird gesondert und, speziell angesichts der sehr simplen und mit unschönen Rastereffekten (Dithering) »glänzenden« Grafik, ewig lang in den Speicher geschoben. Vor und nach jedem Spiel gibt es einen nicht abbrechbaren Vortrag des Lehrers, so dass sich das Herumgeaffe wie ein Kaugummi in die Länge zieht – kein Vergleich zur herrlich hektischen Rasanz eines WarioWare Touched! <A class=DYNLINK onmouseover="DynToolTipp_Show('Klicken für Gameinfos‘)” onmouseout=”DynToolTipp_Hide(); ” href=”javascript:DynCont_Display(‘Gamefinder’,’runmod.php?sid={SID}&LAYOUT=dyncont_gf&spielid=6867′)”>  Interessiert es da noch jemanden, dass man sich die Spiele auch zu viert geben kann – entweder nacheinander an einer PSP oder gegeneinander an vieren.

Fakten:

– 40 Minigames
– 13 Mehrspielermodi
– LAN- und Hotseat-Modi
– bis zu vier Multiplayer
– automatisches Speichersystem

Das Toreroaffe-Spielen ist nur eines von 40 Minigames.

 

 

 

 

 

 


Pro / Kontra:

+ putzige Grafik
+ affige Animationen
+ grundsätzlich einfache Steuerung
+ verrückte Ideen
+ bizarre Story
+ allerlei freispielbares Material

– lange Ladezeiten
– unausgewogener Schwierigkeitsgrad
– schlechte Kontrolle einiger Games
– nerviges Affen-Gezetere
– hektisches Zeitlimit
– schwache Technik
– düdelige Musik
– nicht abbrechbare Zwischensequenzen
– schnelle Wiederholung der Spiele

Eines der anspruchsvolleren Spiele: Baller-Schere-Stein-Papier.

     

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