Ausgerechnet die?! 
Moment mal. Destructive Creations? Ja, ausgerechnet die Hatred-Macher, die nicht nur mit ihrem grenzwertigen Amoklauf-Shooter, sondern auch mit dem „IS-Defend“ und dümmlichen Aussagen ihres CEOs Jaroslav Zielinski zu neonazistischen Gruppierungen in Polen weniger positiv aufgefallen sind, versuchen sich jetzt an Mittelalter-Echtzeit. Und vor allem in der Inszenierung ihrer Kernkompetenz, nämlich kompromissloser Gewalt, ist Ancestor’s Legacy ähnlich brachial wie Company of Heroes. 
Wenn sich Wikinger-Krieger, Angelsachsen, Deutschritter und Slawen auf den Schlachtfeldern begegnen, geht es unheimlich wuchtig zu Sache. Ähnlich wie bei Total War prallen hier Gefechtslinien aufeinander, Soldaten beharken sich in choreografierten Duellen. Äxte krachen auf Schilde, Speere  spießen anstürmende Feinde auf und gepanzerte Kavallerie bricht erbarmungslos durch Formationen. Durch die Reduktion der Gefechte auf die kleine Gruppe – jede Einheit umfasst nur knapp ein Dutzend Krieger, insgesamt können nur zehn Einheiten kontrolliert werden – gelingt den Polen dabei etwas, an dem Creative Assembly in den vergangenen Ablegern ihrer großen Strategiereihe scheiterte: Die Gewalt der Schlacht anschaulich zu transportieren.
Brutales Mittelalter
Wenn eine Gruppe Berserker schreiend anstürmt, Äxte in Schädel schmettern oder ein Schwertstreich einen Feind fällt, spritzt nicht nur Blut, es wird auch deutlich wie ungemütlich diese Form des Nahkampfes für alle Beteiligten ausfällt. Vor allem in der extrem nah an die Action heranzoombaren Kamera werden die packenden Kämpfe zu einem bluttriefenden Schlachtfest, das natürlich auch vor den Zivilisten der im Zentrum der Karten stehenden Dörfer keinen Halt macht. Verfeindete Bauern werden ebenso gnadenlos abgeschlachtet wie Kombattanten – und wenn die Häuser erstmal in Brand gesteckt sind, fallen auch ihre Bewohner den Flammen zum Opfer. Natürlich ist das im Grunde genauso effektheischend und ebenso offensichtlich provokant wie bei Hatred, erzeugt in diesem Fall aber ein erheblich glaubwürdigeres Bild eines Wikingerüberfalls als die menschenleeren Siedlungen bei Total War Saga: Thrones of Britannia. 
Die schwer zu verteidigenden Dörfer bilden auf den Karten die Ressourcen-Knotenpunkte: Wird ein Dorf erobert, können Bauern zu nahegelegenen Feldern, Eisenvorkommen oder Wäldern geschickt werden, um die Rohstoffe abzubauen. Die Zivilisten, die oftmals außerhalb der Palisaden schuften, sind natürlich  besonders anfällig für feindliche Übergriffe, zudem ist es mit nur zehn Trupps schwierig, die Offensive und Defensive gleichermaßen gut auszustatten. Somit wechseln schon in der Kampagne die kleinen Ortschaften regelmäßig den Besitzer und werden beinahe im Minutentakt brutal niedergebrannt.  Das erzeugt vor allem in Multiplayer-Gefechten und im Skirmish gegen die ordentliche KI ähnlich dynamische Situationen wie bei dem offensichtlichen Vorbild Company of Heroes, wo ebenfalls kleine Trupps um wichtige Ressourcen- und Eroberungskämpfe ringen. Rudimentären Basis-Bau gibt es ebenfalls, allerdings kann die Handvoll wählbarer Gebäude im Feldlager nur automatisch an vorgesehenen Stellen platziert werden. Auch Abwehrtürme können nicht frei, sondern nur an vorgegebenen Orten  errichtet werden, sodass es unmöglich ist, sich nur mit Türmen einzuigeln.
Ausgerechnet die?!
 
Moment mal. Destructive Creations? Ja, ausgerechnet die Hatred-Macher, die nicht nur mit ihrem grenzwertigen Amoklauf-Shooter, sondern auch mit dem „IS-Defend“ und dümmlichen Aussagen ihres CEOs Jaroslav Zielinski zu neonazistischen Gruppierungen in Polen weniger positiv aufgefallen sind, versuchen sich jetzt an Mittelalter-Echtzeit. Und vor allem in der Inszenierung ihrer Kernkompetenz, nämlich kompromissloser Gewalt, ist Ancestor’s Legacy ähnlich brachial wie Company of Heroes

Wenn sich Wikinger-Krieger, Angelsachsen, Deutschritter und Slawen auf den Schlachtfeldern begegnen, geht es unheimlich
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Kein Platz für Zimperlieschen: Das Mittelalter war brutal und blutig – zumindest in der Inszenierung der Hatred-Macher. © 4P/Screenshot
wuchtig zu Sache. Ähnlich wie bei Total War prallen hier Gefechtslinien aufeinander, Soldaten beharken sich in choreografierten Duellen, Äxte krachen auf Schilde, Speere  spießen anstürmende Feinde auf und gepanzerte Kavallerie bricht erbarmungslos durch Formationen. Durch die Reduktion der Gefechte auf die kleine Gruppe – jede Einheit umfasst nur knapp ein Dutzend Krieger, insgesamt können nur zehn Einheiten kontrolliert werden – gelingt den Polen dabei etwas, an dem Creative Assembly in den vergangenen Ablegern ihrer großen Strategiereihe scheiterte: Die Gewalt der Schlacht anschaulich zu transportieren.

Brutales Mittelalter

Wenn eine Gruppe Berserker schreiend anstürmt, Äxte in Schädel schmettern oder ein Schwertstreich einen Feind fällt, spritzt nicht nur Blut, es wird auch deutlich wie ungemütlich diese Form des Nahkampfes für alle Beteiligten ausfällt. Vor allem in der extrem nah an die Action heranzoombaren Kamera werden die packenden Kämpfe zu einem bluttriefenden Schlachtfest, das auch vor den Zivilisten der im Zentrum der Karten stehenden Dörfer keinen Halt macht. Verfeindete Bauern werden ebenso gnadenlos abgeschlachtet wie Kombattanten – und wenn die Häuser erstmal in Brand gesteckt sind, fallen auch ihre Bewohner den Flammen zum Opfer. Natürlich ist das im Grunde genauso effektheischend und ebenso offensichtlich provokant wie bei Hatred, erzeugt in diesem Fall aber ein erheblich glaubwürdigeres Bild eines Wikingerüberfalls als die menschenleeren Siedlungen bei Total War Saga: Thrones of Britannia.

Die schwer zu verteidigenden Dörfer bilden auf den Karten die Ressourcen-Knotenpunkte: Wird ein Dorf erobert, können
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Gemetzel mit hohem Bodycount: Was die Gewalt angeht, bleiben Destructive Creations ihrem Stil treu. © 4P/Screenshot
Bauern zu nahe gelegenen Feldern, Eisenvorkommen oder Wäldern geschickt werden, um die Rohstoffe abzubauen. Die Zivilisten, die oftmals außerhalb der Palisaden schuften, sind natürlich  besonders anfällig für feindliche Übergriffe, zudem es mit nur zehn Trupps schwierig ist, die Offensive und Defensive gleichermaßen gut auszustatten. Somit wechseln schon in der Kampagne die kleinen Ortschaften regelmäßig den Besitzer und werden beinahe im Minutentakt brutal niedergebrannt.  Das erzeugt vor allem in Multiplayer-Gefechten und im Skirmish gegen die ordentliche KI ähnlich dynamische Situationen wie bei dem offensichtlichen Vorbild Company of Heroes, wo ebenfalls kleine Trupps um wichtige Ressourcen- und Eroberungspunkte ringen.
  1. CHEF3000 hat geschrieben: 06.01.2022 11:27
    BourbonKidD hat geschrieben: 04.06.2018 07:28 sind hier keine Mods ?
    Wir haben jetzt 2022 und ich bin hier gelandet weil das Game gerade im Sale ist auf PS4 und das ist die einzige Frage die ich mir gestellt habe.
    Ich bin bekommen um über das Spiel zu lesen und was ich hier gefunde habe sind 8 Seiten off topic politik gelaber
    Wenn man als Entwickler Kontakte zu Neonazis pflegt und seine kruden Ansichten in seine Spiele einbaut, dann muss man mit Gegenwind rechnen - auch wenn man jetzt nicht für seine Kritikfähigkeit bekannt ist.
    Ich persönlich brauche auch keine rechtsextremen Einzeller und Jammerlappen, die mir vorschreiben wollen wer meine Vorfahren sein sollen. Die können sich ihre Ahnen wer weiß wo hinschieben.
    Und jetzt klinke ich mich wieder aus. Das ist echt eklig die alte Suppe nach 3,5 Jahren wieder aufzukochen. Außerdem schadet das Thema meinem Blutdruck :P

  2. BourbonKidD hat geschrieben: 04.06.2018 07:28 sind hier keine Mods ?
    Wir haben jetzt 2022 und ich bin hier gelandet weil das Game gerade im Sale ist auf PS4 und das ist die einzige Frage die ich mir gestellt habe.
    Ich bin bekommen um über das Spiel zu lesen und was ich hier gefunde habe sind 8 Seiten off topic politik gelaber

  3. Heliosxy hat geschrieben: 03.06.2018 12:03
    listrahtes hat geschrieben: 03.06.2018 10:00
    Deutschland heutzutage ist ein Land welches das Denken verlernt. Man orientiert sich nur noch am Absoluten richtig/falsch und brüllt den politischen Gegner nieder ohne Reflektion. Dabei gilt medial links = gut rechts = böse / Nazi...etc. Eine Verblödung einer Kulturnation die wirklich schmerzt. Ein Sebastian Haffner würde sich im Grabe herumdrehen wenn er dies miterleben würde.
    Ausgerechnet den Haffner als Anwalt der "Kulturnation" zu bemühen ist schon etwas gewagt. Die mediale Tendenz politischen Strömungen eher wohlgesonnener zu sein als anderen gibt es auch nicht erst seit heute, nur ist es inzwischen viel einfacher eine "Gegenbewegung" zu erreichen; ein paar Mausklicks genügen. Aber ja, allgemein ist die Debattenkultur vielerorts zum Kotzen.
    Also ich halte z.B. Haffners "Anmerkungen zu Hitler" für das beste Buch welches zu dem Thema geschrieben wurde. Präzise auf den Punkt gebracht und scharf analysierend ohne ideologische Brille betrachtet. Geschichte eines Deutschen ist auch interessant. Ob er nun "der" Anwalt einer Kulturnation war möchte ich dabei gar nicht bewerten.
    Trotz zweier Hinweise weiterhin Off-Topic, daher verwarnt. - gez. Oynox

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