Alternativa(Adventure) von Peter Games Credit: Centauri Production / First Reality / Peter Games

Fazit

Alternativa ist eines jener mittelprächtigen Adventures, die viel versprechen, aber davon nur wenig bis nichts halten können. Thematisch weckt das Spiel durchaus Interesse, da es um Dauerbrenner-Themen wie Ausbeutung im Job, Künstliche Intelligenz oder Überwachung geht. Aber all das bleibt im Ansatz stecken, weil keiner der Stränge richtig vertieft wird. Sinnbildlich liegen zwar überall kaputte Roboter rum, aber sie spielen im Spiel nur eine Nebenrolle. Stattdessen versucht man, einen Mordverdacht von sich abzulenken – wie schon in einigen Adventures zuvor. Die düstere Kulisse kann keinen überzeugenden Eindruck hinterlassen, da die Slums im schmucken Prag aufgesetzt wirken. Die Story wird immer wieder von größeren Suchaktionen an bereits bekannte Orten unterbrochen, so dass der Spielfluss vollends verloren geht. Die Aufgaben, die einen auf eine nicht enden wollende Suche schicken, sind aber meist kaum der Rede der Wert. Es gibt nur wenig gescheite Rätsel, bei denen man mal logisch kombinieren muss. Dass man zudem überdenken muss, was man in den Gesprächen von sich gibt, ist leider die Ausnahme. Zudem leiden die Rätsel unter mangelnden Hinweisen, einer ebenso fehlenden echten Schnellreisefunktion sowie Logikfehlern. Dementsprechend verliert man schließlich die Lust, der nur selten in spannende Bereiche abdriftenden Story zu folgen. Und so gibt man schließlich in der Gewissheit auf, dass man weiter auf einen echten Nachfolger von Blade Runner warten muss.

Wertung

PC
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Leider wird hier ein vielversprechender Ansatz vergeigt. Ergebnis sind: Schlechte Rätsel, viel Herumlaufen und eine unentschlossene Story.

  1. Ich empfand The Moment of Silence als gutes Spiel, sehr gut sogar. Es gab zwar einige Plot- und Rätselfehler, aber da konnte ich drüber hinwegschauen. Wenn man es mit 1984 gleichsetzen will, kann es nur untergehen. Ich finde es eher schade, dass generell schon lange kein richtig gutes P&C Adventure mehr rauskam.

  2. Für mich war bei der Ölplattform schluss. Peter fährt ganz allein auf hohe See hinaus, ohne begleitung und versenkt das Teil ohne Gegenwehr oder was von Sprengstoff zu verstehen. SCHEIß DRAUF! Solche Spiele fallen meist in große Plotlöcher.
    Die interstellare Irrenanstalt passte absolut nicht, wenn dieser Teil nicht so cool und unwirklich gewesen wäre. Sie haben ja selbst die künstliche Schwerkraft beachtet. Das ganze wäre in einem anderen Spiel viel besser aufgehoben gewesen. Vielleicht sogar als eigenständiges Spiel.
    Richard ist ein Desaster. Ein unsympathischer Kotzbrocken ohne Taktgefühl. Vielleicht ist das auch nur der Sprecher und eine schlechte Übersetzung.
    Drecksgames - Ich werf jetzt wieder "Year Zero" ein, auf voller Lautstärke

  3. Charlatan hat geschrieben:Um es in einem Satz zusammen zu fassen: The Moment of Silence 2
    An das Spiel musste ich auch beim Lesen denken. Die Idee fand ich damals nett - es geht nichts über Dystopien 8) - die Umsetzung war aber einschläfernd. Ich habe es drei oder vier Mal angefangen, aber nie bis zum Ende durchgehalten.

  4. Um es in einem Satz zusammen zu fassen: The Moment of Silence 2
    Was habt ihr Entwickler für ein Problem mit einer einfachen "1984" Adaption? Das Buch und die dort vorkommenden Dinge lassen sich ganz einfach neu beschriften und bingo. Ich warte auf eine entsprechende Versoftung schon seit dem ich das Buch kenne, mit HAZE als größten Tiefpunkt, denn wenn ein Team das nötige Talent dafür gehabt hätte, dann Free Radical.
    Wie kann man in der Zeit nur so zurück bleiben Centauri? Die Androiden wären in den 90ern schon alter Käse gewesen und das Internet klammert ihr gerade zu mathematisch aus. Einer der wenigen Lichtblicke in The Moment of Silence war Peters Chatpartnerin und ihr düsteres Geheimniss. Alternativa spielt irgendwann 2040, die Zeit schont aber irgendwo Ende 80er stehen geblieben zu sein.

  5. Eine kleine aber entscheidende Verbesserung: Unter Kontra ist die aufgesetzte Dystonie aufgelistet. Gemeint ist wohl Dystopie, außer Herr Naser hatte beim Spielen tatsächlich neurologisch bedingte Bewegungsstörungen :wink:

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