Obwohl die vier Klassen Jäger, Hexe, Ingenieur und Priester starke Unterschiede zwischen den erbärmlich modellierten Figuren andeuten, spielen sich doch alle verdammt ähnlich und es gibt nur ein paar nicht nennenswerte Unterschiede zwischen Bewaffnung und Fähigkeiten. Während man als Hunter z.B. auf einen übermächtigen Flammenwerfer zurückgreifen kann, verschießt man als Hexe Energieblitze oder wirbelt als Priester mit dem „Zorn Gottes“ herum.
Jeder Charakter lässt sich außerdem dank eines Rangsystems und Erfahrungspunkten mit der Zeit aufwerten. So verbessert man z.B. die Ausdauer bei Rennen, die maximale Gesundheit sowie die Durchschlagskraft von Schusswaffen und Spezialfähigkeiten. Erreicht man höhere Ränge, darf man irgendwann außerdem bis zu vier statt der anfänglichen zwei Inventarplätze mit Knarren oder zusätzlichen Begabungen füllen. Ja, das ist ganz nett, wenn auch peinlich präsentiert. Vielleicht wäre es aber besser gewesen, Pure FPS hätte sich selbst ein paar mehr Fähigkeiten-Upgrades spendiert als dem Spiel – das Studio hätte es definitiv nötiger!
Käfer-Alarm
Denn abgesehen davon, dass man inhaltlich hier nur spaßfreie Grütze abliefert, benötigt man offenbar auch technisch noch viel Nachhilfe – vor allem im Audiobereich. Denn neben den Problemen mit der Kollisionsabfrage, bei denen Gegner teilweise durch Objekte wie Türen oder Pfeiler hindurch kommen, werden kurze Soundtrack-Schleifen mitunter abrupt ausgeblendet. Manchmal fehlen die Soundeffekte sogar komplett. Ich habe noch nie derart stillen Explosionen beiwohnen dürfen, die selbst der Mute-Taste einer Fernbedienung ernsthafte Konkurrenz bereiten. Dazu gesellen sich vor allem beim Spielstart Ladezeiten jenseits von Gut und Böse, die mich schon vermuten ließen, das Spiel sei komplett abgestürzt. Was man dann im Gegenzug für die lange Warterei geboten bekommt, setzt dem Ganzen die Krone auf.
Über ein ordentliches Balancing haben sich die Entwickler keine großen Gedanken gemacht. Zwar werden für die Einzelspieler-Kampagne vier Schwierigkeitsgrade geboten, aber dabei hat man wohl nicht bedacht, dass man in diesem Modus tatsächlich nicht länger zu viert als Team unterwegs ist, sondern sich alleine den pausen- und wahllos auftauchenden Gegnern stellen muss. Die Folge: Schon auf der mittleren Stufe ist man dem aggressiven Monster-Mob meist hilflos ausgeliefert, wenn er von allen Seiten heranstürmt und ständig Nachschub aus heiterem Himmel erscheint. Hinzu kommt, dass es innerhalb der einzelnen Level (12 Abschnitte mit jeweils 15-30 Minuten Spielzeit, verteilt auf drei Kampagnen) keine Speicher- oder Rücksetzpunkte gibt. Neigt sich die Gesundheit dem Ende und man findet vor der nächsten Attacke keines der zufällig platzierten Heilpakete, geht es wieder komplett an den Anfang des jeweiligen Abschnitts zurück – da ist Frust vorprogrammiert. Versucht man sich gezwungenermaßen am leichtesten Schwierigkeitsgrad, wird aus dem Frust schnell Langeweile, denn hier hatte ich stellenweise sogar das Gefühl, die Entwickler haben einfach die Platzierung von Gegnern vergessen, definitiv jedoch neben so vielen anderen Dingen die Realisierung einer ordentlichen Balance.
Eden Games hatte nach Inferno mit einem Prototypen zu einem Alone in the Dark Remake begonnen. Aber Atari war da schon pleite.
https://www.youtube.com/watch?v=WWS9cATCSEo
Es ist ja nicht nur dieses Spiel.
http://www.polygon.com/2015/2/10/801431 ... al-game-pc
Und Haunted House 2014 wurde auch schon wieder vergessen. Der Scheiß hat Methode. Seit der Neugründung von Atari wird noch mal alles verramscht was geht. Möglichst dem aktuellen Trend hinterher.
Silent Hill 2 ist immer noch mein absolutes Lieblings Horrorspiel vor allen wegen der Story wo man so wahnsinnig viel rein interpretieren kann. Und viele Story Puzzelstücke musste man auch selber zusammensuchen es wurde einem nicht aufgedrückt. Einfach ein großartiges Spiel.
(sicht von ca 1min., industrial sounds und das knarchzende radio.. bewaffnet mit einem Brecheisen..fuck..^^)
Das die Rätsel recht knackig waren, und man zum Teil lange durch dunkle Gänge irrte [Krankenhaus..anyone?].. hat dieses Gefühl verloren zu sein nur bestärkt..
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Damnit.. Silent Hills...
Mein lieber Mann Alone in the Darkness mit Poe oder Lovecraft zu vergleichen ist wie Beethoven mit Bushido in einen Topf zu werfen. Resident Evil hatte auch schon immer ne starke Trash Spur (Intro? ) Das erste richtige ernst zunehmende Horror Survival Game war meiner Meinung nach Silent hill. Oder ich habe etwas verpasst.