Neue Magie

Die Zauberei speist sich bei Age of Wonders seit jeher aus den Quellen Feuer, Erde, Luft, Wasser, Leben, Tod und Kosmos. Aus diesen Sphären stammen auch die neuen Zauber und Talente für Euren Magier, die Ihr erforschen könnt. Ähnlich wie bei Magic könnt Ihr auch außerhalb des Kampfes Zauber bewirken und in Eurem Einflussbereich wilde Kreaturen erschaffen. Magische Objekte, die Ihr in den alten Ruinen findet, verstärken die Eigenschaften Eurer Helden. Erstmals könnt Ihr solch kostbaren Items auch selbst mit Hilfe der Objektschmiede herstellen, die es als Gebäude in der Stadt gibt.

Durchdachte Schlachten

Wann immer Ihr eine Stadt erobern wollt oder sonst auf feindliche Truppen trefft, kommt es zum rundenbasierten Gefecht. Das läuft eigentlich ganz ähnlich wie bei Heroes auf einer eigenen Karte ab. Fliegende Einheiten und Kletterer können die Mauern problemlos überwinden, alle anderen müssen zuvor das Tor einschlagen. Bei der Einnahme einer Stadt könnt Ihr diese umzingeln und so von allen Seiten gleichzeitig angreifen, da die Gefechtskarte vier Seiten aufweist. Auch realistisch ist, dass Eure Schützen nur eine begrenzte Reichweite haben und auch ein freies Schussfeld haben sollten. Steht z.B. ein Riese vor dem Strahlen aussendenden Magier, so gerät er leicht selbst in die Schussbahn. Erhöht stehende Bogenschützen erhalten sogar einen Bonus.

Vielseitiger Multiplayer

Auch der Mehrspieler-Modus verdient Lob, gerade wenn Ihr ihn mit Heroes 4 vergleicht, wo ein solcher erst per Patch nachgeliefert wurde. Age of Wonders könnt Ihr hingegen über LAN, Internet und E-Mail mit bis zu acht Freunden spielen. Und das sogar im guten alten Hot-Seat-Modus an einem Computer, der freilich nur zu zweit wirklich praktikabel ist. Damit Ihr beim Multiplayer nicht immer auf den Zug des Gegners warten müsst, gibt es den simultanen Modus, bei dem beide fast zeitgleich ziehen können.

__NEWCOL__Detailreiche Grafik

Auch im Bezug auf die Darstellung haben die holländischen Entwickler ihre Hausaufgaben gemacht, obwohl die atmosphärische 2D-Optik sich im Vergleich zum Hauptspiel natürlich kaum verändert hat. Überall findet Ihr kleine Details wie Schmetterlinge, Lichter, Dampf, Fontänen oder Rauch, die dem Strategiespiel viel Bewegung verleihen.

Auch die stimmungsvollen Hintergründe sind stets abwechslungsreich, von grünen Wäldern über Wüste, Eis und Lava bis hin zur völlig andersartigen Welt der Schatten reicht die Palette. Die Auflösung lässt sich ohne Probleme verändern. Einzig ein paar mehr Filme hätten dem Spiel gut getan, denn die Geschichte der Kampagne wird von wenigen Animationen abgesehen nur per Text erzählt.

Stimmungsvolle Musik

Die mystisch klingende Musik von Age of Wonders: Shadow Magic könnte auch problemlos in jedem Fantasy-Film laufen, denn sie verbreitet Abenteuerstimmung pur. Auch die lebensechten Geräusche tragen viel zur richtigen Atmosphäre bei, pfeift über den Höhen der Berge sogar der Wind. Bewegt Ihr einen Eurer Adler, ertönt ein gellender Schrei. Die Sprachausgabe wurde professionell ins Deutsche umgesetzt und an der Übersetzung gibt es eigentlich nichts zu mäkeln.

  1. Ich hab das Spiel jetzt seit ein paar Tagen, bin aber erst heute dazu gekommen es auszuprobieren. Mich erinnert der Spielablauf stark an Lords of Magic. Was mir ungemein zusagt, da meine CD davon leider einen Sprung bekommen hat.

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