Act of War: High Treason(Taktik & Strategie) von Atari Credit: Eugen Systems / Atari
Erfrischende Seeschlachten

Wäre das schon alles, wäre dieses Add-On wie viele andere. Aber die Seeschlachten sind es letztlich, die frischen Wind in die Segel bringen: Das Inselspringen unter Einsatz von Flotte und Luftwaffe erinnert mich fast ein wenig Pacific General, nur eben viel moderner. Doch was ist nur aus dem guten alten

Ein Schiff wird kommen – brenzlige Landungsunternehmen zählen zum Tagesgeschäft eines Hobby-Admirals.

Seekampf geworden? Sogar die Flugzeugträger sind aus der Mode gekommen, die im Zweiten Weltkrieg das Schlachtschiff ablösten. Heutzutage wird die See von Schiffen und U-Booten kontrolliert, die jede Menge Raketen an Bord haben. Anti-Schiffs-Raketen, Flugabwehr-Raketen und Marschflugkörper für Bodenziele. Das spiegelt High Treason gut wider. Einziger Wermutstropfen ist, dass es zu wenig Schiffsgefechte gibt, da die Bodenmissionen überwiegen.

Obwohl kinderleicht zu bedienen, sind die Seekämpfe gar nicht so leicht, da ich den Feind erst einmal aufspüren muss. U-Boote werden mit Hilfe von Sonarbojen enttarnt, die ein Marinehelikopter herablässt. Der wirft auch gleich den Torpedo ab, der das russische Boot auf den Meeresboden schickt. Über Wasser zeigt mir übrigens das Langstreckenradar Schiffe an. Habe ich den Feind gefunden, entbrennt sogleich ein wilder Austausch von Lenkflugkörpern. Meist verhindern Anti-Raketen-Raketen ein nasses Grab für meine Matrosen. Da manche Schiffe auf dem Radar nicht zu sehen sind, ist ein Luftangriff unmöglich. Wie also dem Feind beikommen? Luftangriffe der Feinde mit postsowjetischen Maschinen neueren Datums wehrt ein AEGIS-Kreuzer ab, der auch auf Zerstörer feuert.

L-Day

Habe ich die Flotte der Bösen im Griff, geht es darum, auf einem Eiland zu landen, um dort einen Brückenkopf einzurichten. Dazu kann ich mein Equipment selbst zusammenstellen, wobei der Flugzeugträger als schwimmende Basis dient: Einige Marines, ein, zwei Panzer und eine Haubitze sollten fürs Erste genügen. Damit es mir nicht wie dem CIA in der Schweinebucht ergeht, greifen die Fregatten gern mit Feuerunterstützung in die Kämpfe ein, wobei deren sonst unnütze Bordgeschütze eine Renaissance feiern. Wahlweise kann ich auch einen Luftangriff vom Träger aus befehlen, wozu ich die Karte auf Fliegerradar umschalte. An Land kämpfe ich oft im Dschungel, weshalb Tarnung groß geschrieben wird. Legen sich die Spezialeinheiten auf den Boden, so tarnen sie sich automatisch.

Multiplayer

Act of War: High Treason eignet sich natürlich auch für ein Partie im LAN und im Internet, die insbesondere Spaß macht, weil ihr euch strategisch Rohstoffe wie z.B. Öl sichern müsst. Allerdings ist es schwerer denn je, gegen alte Hasen zu bestehen, da die nach einem Jahr seit Release des Grundspiels mehr als geübt

Die tollen Seeschlachten sind auch zu mehreren im Internet spielbar, was natürlich noch mehr Spaß bringt. 

sind. Obwohl ihr auch im Team spielen könnt, endet so manche Partie schneller als einem lieb ist. Neue Multiplayer-Modi sind hinzugekommen, die erstmals auch das Meer zum Schlachtfeld machen: Marine One Down, Scud-Werfer und Marine. Die Karten sind teils ziemlich abgefahren, so sind auch Schlachtfelder dabei die wie eine Mülldeponie, ein Autobahnkreuz oder ein Fußballfeld aussehen. Die Seekarten sind natürlich etwas größer, dass ihr auch genug Platz habt.

Grafik

Grafisch bleibt natürlich alles beim Alten, sprich bei der explosiven 3D-Darstellung von Act of War. Die Explosionen sind dieses Mal noch etwas intensiver, was sich durch einen riesigen Feuerball bemerkbar macht, der nach dem Einschlag eines Marschflugkörpers zu sehen ist. Zerstörbar ist aber immer noch nicht alles. Die Dschungellandschaft, die Inseln und das glasklare Meer sind überzeugend geraten. In der ersten Mission regnet es sogar, was das Zeug hält. Auch die Schiffe sind gut dargestellt, ihr solltet aber nicht zu nah ranzoomen, da der Rumpf sonst unscharf wird. Manches ist etwas zu klein geraten, weshalb das Anvisieren nicht immer glückt. Hier hilft nur zoomen, da die Grafik nicht immer automatisch in die Nahansicht schaltet. Die Terroristenstory wird wieder filmreif erzählt, wobei es weniger Spielszenen mit realen Schauspielern als im Hauptspiel gibt.

      

  1. 4P|Bodo hat geschrieben:Hi kibyde,
    um Act of War: High Treason installieren zu können, muss Act of War: Direct Action vorinstalliert sein. Also kein Standalone!
    Gruß,
    4P|Bodo
    Hallo,
    in dem Zusammenhang noch eine Frage: kann ich mit der Add-On CD bzw. DVD auch das Grundspiel starten (wie das bei vielen anderen Spielen ja der Fall ist - vorausgesetzt natürlich das Grundspiel ist erst einmal installiert) oder muss ich immer beide dabei haben, um im Bedarfsfall entweder das Grundspiel oder das Add-On starten zu können?
    Danke im voraus für die Info!
    Gruss
    Stefan

  2. Hallo Leute
    Ich habe da ne Frage an euch: Bei Mehrspielermodus im Netzwerk ist der Hafen nicht frei geschaltet. Wie bekommt man den frei? Wir haben das Spiel schon durch. Nur mit den Hafen kommen wir nicht klar. Im Handbuch steht nichts drin!!!
    Mit freundlichen Grüßen und frohe Ostern
    Sylver302006

  3. Ganz recht hätte Vega gern im Bikini gesehen :lol:
    Eigentlich finde ich es schade um dieses wirklich großartige Spiel, dass das Marketing dermaßen verbockt wurde. Eigentlich finde ich es besser als C&C Generals, trotzdem wird immer noch von C&C geredet. Liegt vielleicht daran, dass es heute leider nur noch über EA Games geht sein Produkt auch gut zu vermarkten.
    Die Seeschlachten rocken einfach nur.

  4. mouz|sksus hat geschrieben:man kann sich ht auch im internet kaufen! dann wird ein download freigeschaltet (3,2gb) das ist dann stand alone!
    Das hört sich gut an. Wo kann man das Spiel denn online kaufen und downloaden? Habe auf der offiziellen Website nichts diesbezüglich gefunden.

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