Bereits zum Start der guten alten PSone konnte Namco mit dem ersten Teil der Ace Combat-Serie (damals noch Air Combat) einen Klassiker aus dem Hut zaubern, der Maßstäbe setzte. Einige Jahre und diverse Fortsetzungen später lässt Namco auf der PS2 die Flieger wieder durchstarten. Doch kann Ace Combat 4 den von den Vorgängern gesetzten Standard halten und sich auch auf der PlayStation 2 als der wahre Überflieger etablieren? Das und noch viel mehr versuchen wir in unserem Test-Flug zu erforschen…
Es ist Krieg
Vor gar nicht all zu langer Zeit lebten die verschiedenen Regierungen des fiktiven Kontinents Eugea in friedlichem Miteinander. Doch ein Meteor-Einschlag hat einen großen Teil der Landmasse und das sensible Gleichgewicht Eugeas zerstört. Aus den Trümmern der einst friedlichen Zivilisation sind Regierungen auferstanden, die fortan um die Vorherrschaft der Inselwelt kämpfen. Und diese Schlachten werden vornehmlich im Luftraum ausgefochten.
Und Ihr seid mittendrin: Als aufstrebender Pilot, dessen ganze Familie in jungen Jahren bei einem Unglück ums Leben kam -ein abgeschossener Flieger crashte mitten in das Haus- sinnt Ihr auf Rache. Doch bis Ihr an dem Piloten des Flugzeuges mit der unheilbringenden Nummer 13 Vergeltung üben könnt, ist es ein weiter und gefährlicher Weg…
Arcade vs. Simulation
Die Kampagne, die Euch die Story des Rache-Engels näher bringen soll, bietet 18 Missionen. Dabei reicht das Spektrum von simplen “Seek-and-Destroy”-Missionen über Eskorten bis hin zu großangelegten Vergeltungsschlägen auf feindliche Basen.
Simulationsfans wird dabei sicherlich das Zeitlimit sauer aufstoßen, das einem kaum Gelegenheit gibt, die Gebiete großräumig zu erkunden, da es recht knapp gehalten wurde.
Auch die Tatsache, dass einem anfangs nur zwei der mehr als 20 Flugzeugtypen zur Verfügung stehen, ist sicherlich nicht jedermanns Geschmack. Aber mit erfolgreich abgeschlossenen Einsätzen erhaltet Ihr Punkte, die Ihr dann gegen neue Flieger eintauschen könnt. Doch auch damit werdet Ihr nicht in den Genuss kommen, sämtliche Flugzeuge in Eurem Hangar bestaunen zu können. Denn ein Großteil der Flotte befindet sich auf der gegnerischen Seite und dient nur als Abschussfutter.