Fazit
George R.R. Martins Winterfell-Saga hätte eine bessere Spielumsetzung verdient, denn die Echtzeit-Strategie von Cyanide ist weitgehend einfallslos. Das Spiel will zwar die mythische Vorgeschichte von Die Herren von Winterfell erzählen, was wie im Roman einen realistischen Ansatz ohne ständige Magie verfolgt, aber die Kampagne wird schnell öde. Es fehlt u.a. am nötigen Tiefgang, den ein Spiel um mittelalterliche Ränke haben sollte. Obwohl man Bündnisse und Geheimaktionen starten kann, laufen die Missionen fast immer ähnlich ab und es gibt nicht einmal freies Speichern. Die Langeweile ist so auch im freien Modus vorprogrammiert, wo man immerhin mehr Freiheit beim Vorgehen genießt. Zudem ist A Game of Thrones: Genesis einfach nicht wuchtig genug inszeniert, da etwa epische Zwischensequenzen, blutiges Gemetzel oder Schlachtszenen wie im Buch fehlen. Stattdessen bietet es nur ein schematisches Einerlei mit einem wenig inspirierten Artdesign. Für ein Spiel, das in einer Welt spielt, die derart kriegerisch ist, ist es zudem nicht so militärisch, wie man erwarten würde. Es gibt nur eine Hand voll echte Kriegseinheiten, deren Handhabung kaum Überlegung erfordert. Zu guter Letzt wird das Spiel von Abstürzen und Hängern geplagt. Cyanide sollte sich daher lieber wieder um die Radsportler kümmern, anstatt maue Strategie von gestern abzuliefern.
Wertung
Die Winterfell-Saga wird hier als Echtzeit-Einheitsbrei verwurstet.
Anzeige: A Game of Thrones: Genesis – [PC] kaufen bei
Die mit “Anzeige” oder einem Einkaufswagen 🛒 gekennzeichneten Links sind sogenannte Affiliate-Links. Die verlinkten Angebote stammen nicht vom Verlag. Wenn ihr auf so einen Affiliate-Link klickt und über diesen Link einkauft, erhält die FUNKE Digital GmbH eine Provision von dem betreffenden Online-Shop. Für euch als Nutzer*innen verändert sich der Preis nicht, es entstehen für euch keine zusätzlichen Kosten. Die Einnahmen tragen dazu bei, euch hochwertigen, unterhaltenden Journalismus kostenfrei anbieten zu können.
Allerdings rate ich Dir, jetzt schon die vorigen Auflage zu kaufen, weil die aktuell entstehende Übersetzung so schlecht ist, dass sogar Grundschüler lachen. Wenn die Serie beendet ist, wird nur noch die madige Version zu kaufen sein.
ALLES, aber auch der letzte Furz sind eingedeutscht, was den Text praktisch umlesbar macht. Leider lese ich aus diesem Grund diese hervorragende Serie NICHT zuende.
Selbst Schuld, Herr Martin.
... nix
Die Serie hat halt das Problem das ziemlich viel dem Budget zum Opfer gefallen ist ^^
Das einzige, was ich von "A Game of Thrones" kenne, ist die erste Episode der Serie: und die fand ich ziemlich scheiße.
Das Spiel ist nunmal total unausgegoren.
Die Map von Westeros im 8 vs 8 is ja mal dermaßen klein und wenn ich schon eines der großen Häuser Spiele möchte ich auch deren Mitglieder als Lords haben. Einen Char namens Großer Lord und einen zweiten namens Erbe ist ziemlich plump. Allerdings ist der Modus ja eh nach maximal einer Stunde vorbei und speichern kann man ja auch nicht. 100 Prestige sammeln ist ja sowas von anstrengend "gähhn".
Stört sich von den Befürwortern eigendlich keiner darann das es zum Beispiel keinerlei Einstellungsmöglichkeiten gibt? Ich würde ja gerne wenigstens festlegen wie lange das Spiel geht, also auch mal Totale Kontrolle oder eben 1000 Prestige.
Um ehrlich zu sein könnte man genausogut das Land anders nennen und die Familiennamen auch. Die Campaigne hab ich bis zu den Tagaryans gespielt, dann wars mir zu langweilig...