Während die Nintendo Switch nun schon sechs Jahre auf dem Buckel hat, sind die Xbox Series X und die PlayStation 5 noch nicht mal bei ihrem dreijährigen Jubiläum angekommen.

 

Die beiden aktuellen Konsolen von Microsoft und Sony werden also noch eine ganze Weile als Spielwiese dienen, doch der sogenannte „Konsolenkrieg“ ist längst entschieden – zumindest, wenn es nach einem der beiden Konkurrenten geht. In den aktuellen Verhandlungen rund um den Activision Blizzard-Deal hat Microsoft offiziell die weiße Flagge gehisst.

Xbox Series X: Microsoft sieht sich als Verlierer im Konsolenkrieg

Erneut stammt die pikante Information aus der aktuellen Verhandlung zwischen der Federal Trade Commission, also der US-amerikanischen Behörde für Verbraucherschutz, und Microsoft beziehungsweise Activision Blizzard. Wie The Verge berichtet, ist die eindeutige Aussage vom Hersteller der Xbox Series X in einem der eingereichten Dokumente zu finden:

„Xbox hat den Konsolenkrieg verloren und seine Rivalen sind weiterhin in der dominierenden Position, inklusive durch den wirksamen Einsatz von exklusiven Inhalten. Xbox ist konstant der Drittplatzierte in Sachen Konsolen, hinter PlayStation und Nintendo“, heißt es von Seiten Microsofts. Bereits 2001, als die Xbox an den Start ging und in direkte Konkurrenz mit PlayStation und Nintendo trat, war die Konsole von Microsoft wirtschaftlich stark unterlegen, wie man weiter erklärt.

Ein Umstand, der auch heute noch gilt: 2021 soll Xbox lediglich 16 Prozent der Konsolenverkäufe und 21 Prozent der Konsolen bei Spielern ausgemacht haben, womit man weit unter einem Drittel des Marktanteils liegt. Ein direkter Vergleich mit PlayStation und Nintendo ist leider nicht möglich, weil die entsprechenden Zahlen im Dokument geschwärzt wurden, trotzdem dürften beide um eine ganze Ecke höher ausfallen.

Auch wenn die Zahlen eine klare Sprache sprechen: Das offizielle Eingeständnis, den Konsolenkrieg verloren zu haben, ist natürlich eine Verhandlungstaktik, um den Deal zwischen Microsoft und Activision Blizzard endlich zum Abschluss zu bringen und die Xbox Series X stärker zu positionieren. Im Rahmen der Verhandlungen wurde übrigens auch enthüllt, dass das neue Indiana Jones-Spiel von Machine Games nicht mehr für die PlayStation erscheinen wird.

  1. Es würde endlich Sinn für mich ergeben, wenn man langfristig eher als Überpublisher fungieren will und gar keine Xbox mehr kommt. Ansonsten könnte man mit einem Bruchteil der Summe doch einfach mal versuchen, ein stabiles Studio hoch zu ziehen, bei dem Leute arbeiten und vor allem bleiben wollen.

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