Wie Joystick berichtet wurde nun Klage gegen Microsoft eingereicht. Gegenstand des angestrebten Verfahrens sind die Diskkratzer. Das Phänomen ist sicherlich nicht unbekannt, der Hersteller selbst verwies immer auf eine unsachgemäße Nutzung der Konsole – einigen Berichten zufolge scheint es aber auch möglich, dass das System Disks beschädigte, obwohl es nicht bewegt wurde, während es in Betrieb war.

Vor einiger Zeit hatte dann eine niederländische Fernsehproduktion (Kassa) das Problem unter die Lupe genommen und kam zu dem Schluß, dass ein in einer Serie der Hardware fehlendes Teil im Laufwerk (Samsung), das normalerweise verhindert, dass die Leseeinheit die Oberfläche der DVD berühren kann, die mögliche Ursache sein könnte. Als sich daraufhin die EU-Kommissarin für Verbrauchschutz einschaltete, verwies Microsoft wieder darauf, dass bei sachgemäßem Betrieb der Xbox 360 keine Medien beschädigt werden.

Der Kläger behauptet, dass Spiele zerkratzt wurden, obwohl die Konsole vorschriftsgemäß bedient wurde. Microsoft, so der Vorwurf, habe ein defektes bzw. mangelhaftes Produkt auf den Markt gebracht und weigere sich nun, die Kunden entsprechend zu entschädigen. Bei einem Anruf hatte man dem Betroffenen seinerzeit angeboten, die DVDs kostenpflichtig (20 Dollar) auszutauschen – allerdings auch nur jene Titel, die von Microsoft selbst vertrieben wurden. Die Klageschrift verweist zudem auf die bereits erwähnte Fernsehsendung. Ebenfalls referenziert und als Beispiel für Hardwaremängel genannt wird erwartungsgemäß auch das jüngst getätigte Eingeständnis Microsofts bzgl. des Red Rings of Death.

Microsoft habe die Mitarbeiter der Hilfehotlines außerdem dazu angehalten, betroffenen Kunden mehr oder weniger die Schuld zuzuschieben, heißt es weiter in dem Dokument. So habe man dem Kläger versucht nahezulegen, dass die Konsole nicht in vertikaler Position aufgestellt werden sollte, obwohl der Hersteller selbst das Gerät bei diversen Gelegenheiten in aufrechter Stellung gezeigt habe. (Im Kassa-Test hatten drei von neun Konsolen nach mehrstündigem Test Disks zerkratzt.) Als Ausgleich für die beschädigten Spiele sowie die entstandenen Kosten durch Versand und Ähnliches wird eine Entschädigung von mehr als fünf Millionen Dollar (zzgl. Anwaltskosten) gefordert.

Bei dem Vorgang handelt es sich um eine Sammelklage (Class-Action), bei der der Betroffene nicht nur selbst, sondern quasi auch stellvertretend für alle anderen in den USA wohnhaften Xbox 360-Besitzer klagt.

  1. Shinoo hat geschrieben:Solangsam wird es mal Zeit das gegen die Fan Boy Idioten die nix ordentliches zum Thema beitragen wollen was unternommen wird.
    Selbst gegen eine Wand laufen hat mehr Sinn als manche Kommentare die nix hier zu suchen haben zu ertragen.
    wieso das gehört doch zum Topic....

  2. Seth666 hat geschrieben:Eine Klage ist genau das was Microsofrt verhindern wollte.
    Microsoft's Buchhaltung hat bestimmt ausgerechnet was billiger wäre:
    Ein Rückruf oder die 3 Jahre Garantie.
    Wenn die Klage durchkommt, könnte es böse werden für Microsoft, denn wenn das Gericht entscheiden würde, das Microsofrt wissentlich ein mangelhaftes Produkt auf den Markt gebracht hat, dann müsste Microsoft vielleicht doch eine Rückrufaktion starten.
    ...oder endlich mal ein einwandfreies Gerät produzieren, was:
    1.) weniger Strom verbraucht und somit ökonomischer arbeitet
    2.) deutlich leiser und mit einem intelligenterem Kühlsystem ausgestattet ist (siehe PS3)
    3.) einwandfreie Laufwerke einbauen, die ebenfalls leiser arbeiten, etwas langsamer werkeln (was soll der Blödsinn mit 52Speed für DVD's?) und zuverlässiger Kontrolliert werden und...
    4.) wiederstandsfähigere Boards mit besseren Leiterbahnen bauen, bessere Wiederstände (siehe PS2, PS3) und andere eketrische Bauteile verwenden, die weitaus robuster sind.
    Mein Vater war TV-Techniker und selbst aktuelle LCD-Geräte haben mittlerweile eine bessere Verarbeitung und biegsamere Leiterbahnen, die solchen Hitzeeinwirkungen überstehen können.
    Microsoft verschweigt absichtlich diese Probleme, da es aufgrund eines neuen Gesetzes in den USA neue Herstellungsvorschriften für die Boards gab, was wohl mit irgendwelchen Umweltschutzgründen zu tun hat. In Japan sieht der Fertigungsprozess jedoch anders aus, weshalb die Geräte auch im Allgemeinen länger halten.
    Das Gerät hat zweifellos seine grafischen Stärken und im Onlinebereich, doch verschenkt es dies meines Erachtens durch das Synonym einer "tickenden Zeitbombe" von der man nie genau weiß wann sie platzt.
    Ich bin ja mal gespannt wann der schon ewig angekündigte Fertigungsprozess der 60nm CPU's beginnt. Glaube kaum, das ich das noch miterleben werde.

  3. Solangsam wird es mal Zeit das gegen die Fan Boy Idioten die nix ordentliches zum Thema beitragen wollen was unternommen wird.
    Selbst gegen eine Wand laufen hat mehr Sinn als manche Kommentare die nix hier zu suchen haben zu ertragen.

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