Seit gestern ist Wildfrost nach langem Winterschlaf auf Steam und der Nintendo Switch erwacht und verspricht frostigen Kartenspaß für Roguelike-Deckbuilding-Fans.

 

Besonders auf Steam konnte das Indie-Spiel verhältnismäßig weit oben auf der Liste der weltweiten Top-Seller landen: Auf Platz 19, direkt hinter dem Resident Evil 4 Remake, schafft es der Ausflug nach Schneeheim noch knapp in die Top 20. Trotzdem sind viele Spieler unzufrieden und machen ihrem Ärger in den Wertungen Luft.

Wildfrost: Spieler sind frustriert, finden das Roguelike „unfair“

Mehr als 650 Nutzerrezensionen konnte Wildfrost seit seinem gestrigen Release bereits verzeichnen, eine durchaus beeindruckende Zahl für ein neues Indie-Roguelike. Leider sind nur knapp 60 Prozent davon positiv, womit die Gesamtwertung bei „Ausgeglichen“ landet – auf den ersten Blick ein fatales Urteil für viele potenzielle Interessenten.

Viele Spieler haben ihre Kritik glücklicherweise auch in schriftlicher Form dagelassen, sodass sich einschätzen lässt, was genau sie an Wildfrost stört. „Wildfrost ist ein echt sehr charmantes Spiel, […] aber nach ein paar Stunden […], merkt man leider recht schnell, dass das Spiel ein sehr großes Problem hat“, schreibt Steam-Nutzer Johnny IV. Das Problem? Das Spiel soll zu schwer, frustrierend und unfair sein.

„Das Spiel ist so gnadenlos“, heißt es von KroSty, während Sora schreibt „Ich habe viele Kartenspiele gespielt. Viele Deckbuilder. Wenn sie in den Tags von einem hohen Schwierigkeitsgrad sprechen, dann meinen sie das auch. Der süße Artstyle passt nicht zu der Strategie und der Schwierigkeit des Spiels. Das ist kein Spiel für jeden.“

Einige andere schreiben, Wildfrost sei nicht per se zu schwer, aber zu viel sei dem Zufall überlassen und man habe zu wenig Kontrolle darüber, was auf dem Spielfeld passiert. Fast alle wünschen sich einen Patch, der für mehr Balance sorgt, denn viele loben die Präsentation des Spiels, inklusive der Optik, der Musik und den Soundeffekten.

Kostenlose Demo auf der Nintendo Switch

Ob Wildfrost einen solchen Patch erhalten wird, dazu haben sich bislang weder Entwickler Deadpan Games noch Publisher Chucklefish geäußert. Da das Roguelike aber erst seit gestern mit seinen eisigen Winden auf Steam und der Nintendo Switch wütet, haben die Verantwortlichen natürlich noch genug Zeit, nachzuhelfen.

Falls ihr euch derweil selbst von dem kritisierten Schwierigkeitsgrads des Spiels überzeugen wollt, habt ihr zumindest auf der Nintendo Switch mit der kostenlosen Demo zu Wildfrost die Gelegenheit dazu. Seid aber gewarnt: Auf Steam schreiben einige Nutzer ebenfalls, dass die Probeversion leichter als das fertige Spiel gewesen sei.

  1. Kajetan hat geschrieben: 13.04.2023 12:53 Ich finde den Begriff "Schwierigkeitsgrad" gerade bei Roguelikes immer a bisserl irreführend, wenn die dollste Strategie und ausgeklügeltste Vorgehensweisen durch Zufallsereignisse ausgehebelt werden kann. Denn dann hilft es Dir kein Stück, wie "gut" Du bist.
    Das stimmt zwar, aber du merkst durchaus nen Unterschied zwischen einem gut ausbalancierten und einem schlecht ausbalancierten Roguelite.
    Ist ähnlich wie bei den Soulslite: Du weißt erst, was From Software richtig macht, wenn du ein anderes Roguelite gespielt hast, bei dem es falsch gemacht wurde.

  2. Ich finde den Begriff "Schwierigkeitsgrad" gerade bei Roguelikes immer a bisserl irreführend, wenn die dollste Strategie und ausgeklügeltste Vorgehensweisen durch Zufallsereignisse ausgehebelt werden kann. Denn dann hilft es Dir kein Stück, wie "gut" Du bist.

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