Das hat gesessen: Capcom hat bei der gestrigen State of Play die Prügelbombe platzen lassen: Wir haben für euch starke Gameplay-Szenen, haufenweise Informationen und viele Bilder zu Street Fighter 6.

Seid ihr bereit für wirklich viele SF6-Neuigkeiten? Dann los: Teil 6 wird 2023 für PC, PS4, PS5, Xbox One und Xbox Series X/S erscheinen. Der Klopper wird von der hauseigenen RE Engine entwickelt, die seit Resident Evil 7 Capcoms Premiumtitel befeuert. Das Spiel bietet, natürlich, Arcade-Modus, Online-Matches, lokale Versus-Fights und ein Trainings-Dojo. Plus, zwei neue, laut Capcom “elementare” Modi: World Tour und Battle Hub. Die World Tour sieht wie das lange erträume Final Fight innerhalb von Street Fighter aus. Capcom nennt es einen “immersiven Einzelspieler-Storymodus, der neue Maßstäbe für Kampfspiele setzt und euch ermöglicht, mit eurem Spieleravatar euer eigenes Vermächtnis in Street Fighter 6 zu hinterlassen.” Klingt geil und könnte im Optimalfall natürlich so eine Art Shenmue werden. Oder abstürzen wie diverse Streetbrawler-Modi, an denen sich die Tekken-Serie schon versucht hat.

Beim Battle Hub – der am Ende des Trailers angeteasert wurde – handelt es sich nach Capcom-Infos nicht nur “um einen Schauplatz für Online-Matches, sondern es werden außerdem neue und einzigartige Möglichkeiten für Kämpfe und Kommunikation” geboten. Bevor wir auf die Infos zu Kampfsystem, Charakteren und Steuerung übergehen, hier erstmal ein Schwung schicke Bilder, den Gameplay-Trailer zu Street Fighter 6 findet ihr ganz unten.



Was haben wir noch? Einen Trupp bestätigte Charaktere. Die Fan-Favoriten Ryu und Chun-Li kehren zurück; dazu gesellt sich Luke aus Teil 5, der im neuen Spiel wohl eine tragendere Rolle übernimmt. Das bisher gezeigte Quartett komplettiert Jamie, der (O-Ton Capcom) “dem Spiel seinen ganz eigenen Stempel aufdrückt, wenn er mit seinen unvorhersehbaren Bewegungen – ähnlich wie Boxen in betrunkenem Zustand – loslegt und zum Beispiel Breakdance-Einlagen zum Besten gibt oder einen Drink auf ex hinunterkippt, um sein Ki zu entfesseln.” Kurzum: ein Drunken Master also.

Capcom erklärt uns gleich noch ein paar Moves von Street Fighter 6:

  • Luke: DDT – ein mächtiger Wurf, der nach dem ersten Treffer durch einen Overdrive-(OD)-“Flash Knuckle” ausgelöst wird. Praktisch, wenn ihr auf zusätzlichen Schaden aus seid, denn der ist garantiert.
  • Luke: Fatal Shot – feuert eine zusätzliche Schockwelle nach einem OD-Sand-Blast ab, um nach dem Projektilwechsel für mehr Schaden zu sorgen.
  • Jamie: The Devil Inside – Jamie nimmt einen Schluck von seinem Ki-entfesselnden Drink, um seine Trunkenheit zu erhöhen; höhere Stufen schalten zusätzliche Moves frei.
  • Jamie: Luminous Dive Kick (Trunkenheit 1+) – beim Vorwärtssprung streckt Jamie ein Bein aus und lässt sich schnell zu Boden fallen. Sehr praktisch als Überraschungsangriff oder um den Abstand zu verkürzen.
  • Ryu: Hashogeki – Ryu bündelt Ki in seinen Handflächen und lässt es über kurze Distanz nach vorn schießen; nützlich als Folgeangriff nach Abwehrketten und Kombos.
  • Ryu: Denjin Charge – Ryu umhüllt seine Fäuste mit der Kraft des Nichts, was seine Special Moves wie Hadoken und Hashogeki verstärkt.
  • Chun-Li: Tensho Kicks – Chun-Li erhebt sich einem Wirbel aus Tritten in die Luft; nützlich, um einen gegnerischen Sprungangriff zu parieren oder Kombos abzuschließen.
  • Chun-Li: Serenity Stream – Chun-Li geht in eine tiefe, unbewegliche Kampfhaltung über. In dieser Haltung wechseln die Tasten für Chun-Lis normale Angriffe.

Auch neue/verbesserte Kampf-Mechaniken erläutern die Japaner:

  • Drive, eine Anzeige, die ihr klug nutzen müsst und die euch jede Menge kreative Möglichkeiten bietet. Ihr könnt die Drive-Anzeige einsetzen, um fünf verschiedene Techniken auszulösen und so mühelos Angriff oder Verteidigung zu verbessern.
  • Ein Drive Impact ist ein mächtiger Schlag, der den Angriff eines Gegners absorbieren und bewirken kann, dass er gegen eine Wand knallt.
  • Nutzt die Drive Parry, um den Angriff eures Gegners abzuwehren und eure Schwunganzeige aufzufüllen. Wechselt aus einer Drive Parry oder einem normalen Angriff in einen Drive Rush, um euch eurem Gegner schnell zu nähern.
  • Overdrive Arts ähneln den EX-Moves aus früheren Spielen, mit denen ihr eure Special Moves aufladen könnt.
  • Setzt Drive Reversal ein, um einen Gegenangriff auszuführen und aus brenzligen Situationen zu entkommen.

Und zwei Optionen, das Kampfgeschehen zu lenken, gibt es auch:

  • klassischer Steuerungstyp: Wie alte Hasen ihn kennen und bei dem ihr sechs Tasten habt, um eure Eingaben zu machen.
  • moderner Steuerungstyp: Er vereinfacht die Eingabe, wenn ein Special Move ausgeführt werden kann, indem nur die “Special Move”-Taste zusammen mit einer Richtungstaste gedrückt wird. Perfekt für neue Spiele oder jene, denen die klassische Befehlseingabe in der Vergangenheit zu schwierig war.

Finden wir das gut, dass krachige Special Moves künftig noch leichter gelingen? Derlei Vereinfachungen werden natürlich von alten Haudegen oft kritisch gesehen – man befürchtet eine Verwässerung des anspruchsvollen Spielerlebnisses. Andererseits: Bei manchem Arc-System-Prügler gibt es das auch, und dennoch massig Tiefgang.

Zu guter Letzt preist Capcom sein neues Echtzeit-Kommentar-System an: “Endlich können wir eine neue Funktion bekannt geben, die euch den Hype eines kompetitiven Matchs bietet, ohne dass es sich tatsächlich um ein solches handelt. Vorhang auf für den Echtzeit-Kommentar. Wir arbeiten mit namhaften Kommentatoren der Fight Game Community und anderen bekannten Gesichtern zusammen und integrieren deren Stimmen direkt ins Spiel! Stürzt euch in ein Match und im Verlauf des Kampfes hört ihr, wie sie die Geschehnisse auf dem Bildschirm kommentieren wie in einem echten Turnier. Neben der zusätzlichen Spannung bietet diese Funktion auch leicht verständliche Erklärungen zum Gameplay. Das hilft allen Street-Fighter-Neulingen, die Mechaniken besser zu begreifen, um sie in zukünftigen Kämpfen noch besser nutzen zu können! Der Echtzeit-Kommentar unterstützt Untertitel in 13 Sprachen für mehr Barrierefreiheit. Die ersten legendären Kommentatoren, die in dieser Funktion vertreten sein werden, sind Vicious und Aru! Die restliche Besetzung geben wir später bekannt.”

Bleibt noch eine Frage: Wie findet ihr’s?


  1. Naviesh hat geschrieben: 08.06.2022 18:04 Ich weiß nicht wie es einigen hier geht, aber ich bin bei Street Fighter sehr vorsichtig geworden. Seit mir mit SF5 eine blamable erste Version mit extrem wenig Content und zu undurchsichtigen Editionensystem eine richtig schlechte Spielerfahrung auslösten und viel Geld kosteten, bin ich bei dem neuen Teil voller Skepsis. Für mich hat sich eine Sache bewahrheitet. Bei SF warte ich lieber zwei Jahre nach Erscheinen und gönne mir dann eine günstige 30€ VErsion mit fast allen Charakteren, ansonsten bezahlt man sich dumm und dämlich und bekommt zu wenig für sein Geld. Jetzt muss Capcom auch liefern, denn sie haben viel wiedergut zu machen.
    Der Release zustand bei SF5 war zwar mies, aber die DLC Politik war schon i.O. so.
    1. Von den Top 5 Charakteren waren immer (alle Seasons zusammen) 3 aus dem Base Roster (Cammy, Karin und Rashid)
    2. War es immer möglich mit der Ingame Währung DLC Charaktere und Stages freizuschalten
    3. War der Weg besser als der zuvor, wo man bei marginalen Änderungen sich immer ein neues Spiel zum Vollpreis holen musste (war besonders nervig zur SNES zeit mit allen Varianten von SF2)
    Das wie schon erwähnt der auslieferzustand wirklich schlecht war, wird da natürlich niemand abstreiten, was aber mehr an den noch nicht ausgereiften Kampfsystem und dem fehlenden SP Content lag.
    Stand jetzt ist SF5 ein gutes Spiel in der SF Reihe, welches auch in Sachen Balance definitiv eines der besseren Fighting Games heutzutage ist. Etwas wo jeder kompetitive Tekken Spieler vor Leroy Smith noch gerne T7 mit zugezählt hat, doch nachdem dann auch bei dem EVO Japan Tunier 2020 von den top 8 alleine 7 Spieler mit Leroy spielten hatte sich das auch erstmal erledigt. Fahkumram und Lidia haben es auch nicht viel besser gemacht, wobei da Fahkumram noch deutlich schlimmer bei Release als Lidia war. Aktuell ist Leroy zum glück nicht mehr top tier und Fahkumram nicht mehr ganz so broken wie zu beginn. Oh und von Geese und Akuma...

  2. Ich weiß nicht wie es einigen hier geht, aber ich bin bei Street Fighter sehr vorsichtig geworden. Seit mir mit SF5 eine blamable erste Version mit extrem wenig Content und zu undurchsichtigen Editionensystem eine richtig schlechte Spielerfahrung auslösten und viel Geld kosteten, bin ich bei dem neuen Teil voller Skepsis. Für mich hat sich eine Sache bewahrheitet. Bei SF warte ich lieber zwei Jahre nach Erscheinen und gönne mir dann eine günstige 30€ VErsion mit fast allen Charakteren, ansonsten bezahlt man sich dumm und dämlich und bekommt zu wenig für sein Geld. Jetzt muss Capcom auch liefern, denn sie haben viel wiedergut zu machen.

  3. Der Klopper wird von der hauseigenen RE Engine entwickelt, ...
    Alter! Die Engine entwickelt das Spiel selbst? 8O Wahnsinn.
    Da kann man nur hoffen, das Capcom alle Patente eingereicht hat, denn damit werden die REICH... :mrgreen:

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