Es ist für ein Studio wie Bethesda ein riesiger Schritt: Mit Starfield erscheint in diesem Jahr die erste neue Marke seit über 25 Jahren. Die Entwickler, die sonst für Spiele wie The Elder Scrolls 5: Skyrim oder Fallout 3 bekannt sind, wagen sich in den Weltraum – und nehmen euch gerne mit auf eine Reise zu den Sternen.

Damit ihr aber nicht ganz unvorbereitet seid, fassen wir für euch die wichtigsten Informationen zu Release, Gameplay, Unterstützung vom Game Pass, Editionen und mehr zusammen. Schließlich gibt es zu Starfield bereits jede Menge zu erzählen, obwohl die Veröffentlichung erst noch bevorsteht.

Starfield: Die wichtigsten Informationen im Überblick



Damit dieser Artikel hier nicht in einer Textlawine endet, konzentrieren wir uns vorerst auf die folgenden Punkte im Detail:

  • Release: Wann erscheint Starfield – und für welche Plattformen?
  • Welche Editionen gibt es und wie teuer sind sie?
  • Vorabzugang: Ist das Rollenspiel bereits vorher spielbar?
  • Ist Starfield im Xbox Game Pass enthalten?
  • Spielzeit: Wieviele Stunden sind zu erwarten?
  • Story: Worum geht es überhaupt?
  • Gameplay: Wie spielt sich Starfield?
  • Gibt es Multiplayer- oder Koop-Elemente?

Release: Wann erscheint Starfield?



Starfield wird am 6. September 2023 erscheinen, sofern nicht doch noch in letzter Sekunde eine Verschiebung erfolgt. Immerhin wurde das Weltraum-Rollenspiel bereits zweimal in der Vergangenheit aufgrund von Qualitätsgründen verschoben. Dieses Mal soll aber wirklich alles klappen.



Auf welchen Plattformen ist es spielbar?



Starfield wird nur für den PC und die Xbox Series X | S erscheinen. Da Bethesda Softworks mittlerweile fest zu den Xbox Game Studios gehört, nachdem Microsoft die Mutterfirma Zenimax Media für eine hohe Milliardensumme gekauft hat, wird es keinen Release auf der PlayStation 5 oder Nintendo Switch geben.

Welche Editionen von Starfield gibt es?



Starfield wird im September in drei verschiedenen Versionen erscheinen, die jeweils unterschiedliche Boni und Inhalte umfassen. Auch preislich sind signifikante Unterschiede zu beachten.

Standard-Edition – 70 Euro (PC), 80 Euro (Xbox Series X | S):


Digitale Premium Edition

– 105 Euro (PC), 115 Euro (Xbox Series X | S):

  • Hauptspiel
  • 5 Tage Vorabzugang
  • Story-Erweiterung Shattered Space, sobald diese veröffentlicht wird
  • Skin Paket Constellation: Equinox-Lasergewehr, -Anzug, -Helm und -Boostpack
  • Digitales Starfield Artbook
  • Digitaler Soundtrack

Constellation Edition

– 300 Euro (PC oder Xbox Series X | S)


Die 300 Euro teure Constellation Edition für Starfield beinhaltet als Highlight eine mehr oder weniger schicke Uhr.

Zusätzlich zu den einzelnen Versionen gibt es außerdem im Einzelhandel noch eine Upgrade-Version auf die Premium Edition. Die kostet 35 Euro und erweitert eure Standard-Edition um die oben genannten Boni.

Vorabzugang: Ist Starfield vorher spielbar?



Ja, wie auch schon Diablo 4 oder Hogwarts Legacy könnt ihr Starfield bis zu fünf Tage vorab spielen, sofern ihr die digitale Premium Edition oder das Upgrade erwerbt. Dann beginnt eure Reise bereits am 1. September 2023.



Ist Starfield im Xbox Game Pass enthalten?



Ja, denn Bethesda gehört zu den Xbox Game Studios und damit zu Microsoft. Deshalb ist Starfield zum Release am 6. September 2023 direkt im Game Pass enthalten und wird das Abo auch nicht verlassen. Wer also etwas unsicher ist, ob ihm das Rollenspiel überhaupt Spaß macht, kann vorher über das Abo reinspielen.

Spielzeit: Wieviele Stunden sind zu erwarten?



Die letzte Angabe zur Spielzeit gab es im Jahr 2022 von Creative Director Todd Howard persönlich. In einem Interview mit IGN gab er zu Worte, dass die Hauptstory etwa 30 bis 40 Stunden dauern wird. Wohlgemerkt ganz ohne Nebenquests und ohne wirkliches Erkunden.

Was es mit diesen mysteriösen Artefakten auf sich hat, wird sich erst nach vielen Stunden Spielzeit klären.

Wer sich hingegen das Ziel setzt, so viele Planeten wie möglich zu erkunden, alle Nebenaufträge abarbeiten möchte und zudem noch viel Zeit mit dem eigenen Raumschiff verbringt, dürfte problemlos die 100 Stunden-Marke knacken. Und von zukünftigen Mods, die garantiert erscheinen werden, ganz zu schweigen…

Story: Worum geht es in Starfield?



Bei der Geschichte von Starfield hält sich Bethesda bislang am stärksten zurück. Bekannt ist, dass das Rollenspiel im Jahr 2330 angesiedelt ist, also deutlich in der Zukunft. Die Menschheit hat längst die Raumfahrt zu einem zentralen Pfeiler ihrer Geschichte gemacht und es ist möglich, weitgehend problemlos neue, weit entfernte Planeten zu erkunden und sich dort auch anzusiedeln.



Als Spieler seid ihr ein Mitglied der sogenannten Constellation, einer Vereinigung, die aus einem blutigen Krieg zwischen den Fraktionen The United Colonies und Freestar Collective hervorgegangen ist. Als Entdecker macht ihr euch nun auf den Weg, die Überreste dieses Kriegs zu überwinden und den Weltraum zu erkunden. Wie ihr das handhabt, liegt natürlich in der Tradition eines Bethesda-Spiels ganz bei euch.

Was gibt es zum Gameplay zu wissen?



Nachdem sich Bethesda auch hierzu lange relativ bedeckt hielt, verriet man in einer Starfield Direct vom 11. Juni 2023 jede Menge Details. Eine Sache ist dabei von Anfang an schon klar gewesen, denn Starfield wird natürlich ein richtiges Open World Spiel. Wobei man eher von Open Universe reden sollte, denn mit über 1.000 bereisbaren Planeten und all dem Raum dazwischen handelt es sich längst nicht mehr um eine Welt, sondern um viel mehr.

Der Anfang ist jedoch klassisch: Im Charaktereditor erstellt ihr euren eigenen Raumfahrer und könnt entweder an zahlreichen Details selbst Hand anlegen oder nehmt einen von 40 vorgefertigen Helden. Außerdem bestimmt ihr mithilfe von drei Eigenschaften die Persönlichkeit eurer eigenen Figur, die wiederum in den Dialogen zum Tragen kommt. So könnt ihr etwa zum introvertierten Wissenschaftler werden, der sich natürlich in Gesprächen anders verhält als ein kindischer Held, der von allen verehrt wird.

Ist man mit der Erstellung fertig, öffnet sich nach einem Intro die Spielwelt von Starfield und lässt euch Bethesda-typisch von der Leine. Wie ihr anschließend die Zeit im Spiel verbringt, ist gänzlich euch überlassen:

  • Kämpfen: Ihr könnt euch mit zahlreichen Feinden anlegen, entweder im Raumschiffkampf oder mit mehr oder weniger festen Boden unter den Füßen. Bei Letzterem ist Starfield deutlich mehr Ego-Shooter, aber es wird auch Nahkampfwaffen und sogar so etwas wie Magie geben. 
  • Erkunden: Das Entdecken des Universums ist einer der Kernpunkte von Starfield. Mit eurem Raumschiff könnt ihr von Planet zu Planet reisen, aber nicht wie in No Man’s Sky direkt vom Weltraum auf der Oberfläche landen, sondern all das geschieht über eine Zwischensequenz. Darüber hinaus sind nicht alle Planeten von Hand erstellt: Bethesda hat zuvor verschiedene Landschafts-Assets erstellt, die anschließend von einem Generator zu Planeten verarbeitet werden.
  • Basenbau: Wer will, kann wie schon in Fallout 4 tief im Crafting-Menü und dem Bau von Basen versinken. So könnt ihr etwa ganz eigene Außenposten errichten, ausbauen und euch sogar heimisch einrichten. 
  • Schiff bauen: Euer eigenes Raumschiff könnt ihr in Starfield sehr individuell anpassen, sowohl optisch als auch mechanisch. Ihr könnt fast jedes Bauteil, seien es Schildantriebe, Waffen oder Treibstoffkanister, verändern und ein Schiff nach euren Vorstellungen erschaffen. Alternativ könnt ihr aber auch feindliche Schiffe übernehmen und sie eurer Schiffsflotte hinzufügen – natürlich lassen sich mit Credits bei verschiedenen Händlern auch neue Schiffe erwerben. 



Ihr könnt, ebenfalls ganz im Stile früherer Bethesda-Spiel, auch einfach alles davon machen und seid nicht festgelegt. Und wer ein wenig Geduld mit sich bringt, darf sich zukünftig gewiss über die eine oder andere beeindruckende Mod freuen.

Gibt es Multiplayer oder Koop in Starfield?



Nein, denn Starfield ist ein reines Singleplayer-Spiel. Andere Spieler werdet ihr trotz des großen Universums nicht antreffen. Zumindest nicht offiziell, aber wie schon bei Skyrim könnte es möglich sein, dass es in Zukunft von Fans eine Multiplayer-Mod gibt. Allerdings dürfte die Entwicklung einer solchen Modifikation einiges an Zeit in Anspruch nehmen.

Ein Online-Zwang, wie es beispielsweise bei Diablo 4 oder auch Redfall der Fall ist, ist angesichts des reinen Singleplayer-Fokus vorerst nicht zu befürchten. Eine offizielle Äußerung zu diesem Thema gibt es bislang aber nicht.

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  1. Zirpende_Grille hat geschrieben: 20.06.2023 08:17 Hmmm, da Starfield direkt in den Game Pass kommt, werden die Abonnent:innen sicher nicht zahlen, um früher spielen zu können. Deshalb ist es mir persönlich in diesem Fall ziemlich egal.
    Vielleicht kommt noch schnell GP Ultimate Premium Plus Gold, wo man dann auch an den Vorabzugängen teilnehmen kann, für 30€ im Monat. ;)
    Gerade auch wenn man Spoiler vermeiden will, sind solche Vorabzugänge Murks, da muss man ja schon fast mitmachen, weil sonst das Internet geflutet wird damit und man schon vorher etwas liest.

  2. Hmmm, da Starfield direkt in den Game Pass kommt, werden die Abonnent:innen sicher nicht zahlen, um früher spielen zu können. Deshalb ist es mir persönlich in diesem Fall ziemlich egal.

  3. Ich habe aber 23 Abonnenten bei YouTube... bald. Die müssen doch mit dem heißen Shice bedient werden, sonst wird das nichts mit dem Akabei'schen Milliardenimperium.

  4. Ich finde dieses "Früher Zugang" Modell auch zum Kotzen. Scheint sich neuerdings auch zunehmend einzubürgern. Für mich wäre sowas erst recht ein Grund, Spiele nicht vorzubestellen.
    (sollte man ja so oder so nicht tun)

  5. "könnt ihr Starfield bis zu fünf Tage vorab spielen"
    Das ist die falsche Formulierung. Richtig heißt es "Wenn ihr die Standard Edition kauft dürft ihr erst 5 Tage später als alle anderen spielen"
    Was da immer mehr etabliert wird ist eine Zweiklassengesellschaft. Wer es sich leisten kann und möchte, darf zu den Auserwählten gehören, die das Spiel vor allen anderen genießen dürfen. Diejenigen, die es sich nicht leisten können oder vielleicht unsicher sind werden ausgegrenzt. Damit wird "FOMO" getriggert und die Angst, nicht mitreden zu können. Kein Teil der Gruppe zu sein. Diese Methoden widern mich an.

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