Die nachvollziehbarste Verschiebung der Branche: S.T.A.L.K.E.R. 2 vom ukrainischen Studio GSC Game World erscheint erst 2023 – die Macher senden eine kämpferische Botschaft und ändern ein entscheidendes Detail beim Spieletitel.
Wie bereits vermutet war der Release-Termin im Dezember für das ukrainische Team nicht zu halten – Koch Media gab bekannt, dass die Fortsetzung der S.T.A.L.K.E.R.-Franchise nun erst im Jahr 2023 auf Xbox Series X|S and PC erscheinen wird. Einen atmosphärischen, aber sehr dunklen Trailer zu S.T.A.L.K.E.R. 2: Heart of Chornobyl haben die Entwickler gleich mitgebracht, ihr seht ihn hier:
Interessanter und wichtiger ist aber ein weiterer Clip von GSC Game World, den das Team ebenfalls am gestrigen Dienstag veröffentlicht hat: Er trägt den unmissverständlichen Titel “Dev Diary: Game Development During the War”, auf deutsch: “Entwickler-Tagebuch: Spiele-Entwicklung während des Krieges”. In den drei Minuten werden die Auswirkungen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf das Spielestudio gezeigt – Entwickler laufen durch zerbombte Straßenzüge in ihrer Heimat, teilen Eindrücke aus ihren provisorischen Arbeitsplätzen oder melden sich sogar kurz von der Front.
Vor diesem Hintergrund sendet auch eine kleine Änderung beim Spieletitel eine wichtige Botschaft: Das “Chernobyl” im Namen wurden zu “Chornobyl” geändert, denn dies ist die ukrainische Schreibweise des Spiel-Schauplatzes.
Aber witzige Frage..
Bei welchem Krieg wurde ein Land eigentlich nicht von einem anderen angegriffen!?
Darf man das nicht dennoch betonen? Dass es sich um eine völkerrechtswidrige Aktion handelt? Warum immer dieser USA Whataboutism? Macht der eben so falsche Irakkrieg den aktuellen irgendwie weniger schrecklich?
"In den drei Minuten werden die Auswirkungen des völkerrechtswidrigen russischen Angriffskriegs in der Ukraine auf das Spielestudio gezeigt"
Wann ist ein Angriffskrieg denn nicht völkerrechtswidrig? Wenn die USA ihn starten?