game, der Verband der deutschen Games-Branche e.V., meldet auf Basis einer Befragung der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC), dass viele Personalverantwortliche großes Interesse an Computerspielen zur Wissensvermittlung bei der beruflichen Weiterbildung haben. Danach gaben 82 Prozent der befragten Personalverantwortlichen an, bereits von Serious Games gehört zu haben. Die Hälfte von ihnen (56 Prozent) will bereits entsprechende Lernspiele eingesetzt haben, um sich selbst oder Mitarbeiter in ihrem Unternehmen fortzubilden. Die Anwendungsbereiche reichen dabei von der Vermittlung von Fachwissen oder dem Erlernen neuer Sprachen über die Verbesserung kognitiver Fähigkeiten wie der Merkfähigkeit bis hin zu Softskills (Konfliktfähigkeit).
“Personalverantwortliche sehen danach mehrere Vorteile von Serious Games: Sie erhöhen für 4 von 10 den Spaß beim Lernen, mehr als jeder Dritte erwartet zudem eine höhere Lernmotivation (34 Prozent). Auch die Interaktivität der Spiele (29 Prozent) und die Orts- und Zeitungebundenheit (27 Prozent) sehen viele Personalverantwortliche als Vorteile von Serious Games in der beruflichen Bildung.”
“Mit der zunehmenden Komplexität der Arbeitswelt steigt der Bedarf nach beruflicher Fortbildung. Serious Games nehmen dabei eine immer wichtigere Rolle ein: Durch ihre Interaktivität helfen sie, auch komplexe Lernstoffe zu vermitteln und die Lernmotivation zu steigern. Diese Vorteile erkennen auch viele Personalverantwortliche, die immer häufiger auf Serious Games in der Fortbildung ihrer Mitarbeiter setzen”, sagt Felix Falk, Geschäftsführer des game.
Serious Games & Co. auf der Learntec: “Als Partner der digitalen Bildungsmesse Learntec veranstaltet der game – Verband der deutschen Games-Branche in diesem Jahr die Programm-Reihe ‘GAMES@Learntec’. Insgesamt 14 Punkte umfasst das Programm, das am 29. Januar im Branchenforum in Halle 1 der Messe Karlsruhe veranstaltet wird. Im Fokus stehen hierbei die Lern-Potenziale von Serious Games und Gamification wie eine gesteigerte Motivation sowie die Einsatzmöglichkeiten von der Schule über das Studium bis hin zur beruflichen Weiterbildung” (zum Programm GAMES@Learntec).
“Die Umfragedaten beruhen auf einer Umfrage der Wirtschaftsprüfungs- und Beratungsgesellschaft PricewaterhouseCoopers (PwC) GmbH. Befragt wurden 407 Personen mit Personalverantwortung, davon 234 Männer und 173 Frauen. Das Durchschnittsalter der Befragten betrug 43,1 Jahre. Die Erhebung fand in der zweiten Dezemberhälfte 2018 statt.”
Das hängt stark von der person ab. Jeder lernt auf unterschiedliche arten effizienter und dies ist sicherlich eine Form die einigen zugute kommen wird. Nicht allen Natürlich.
Nichts generell gegen Spiele: Das Thema resp. das Angebot ist so dermaßen riesig, dass weder pauschale Lobgesänge noch Verurteilungen möglich sind.
Allerdings wenn ich lernen will, stört mich jede Ablenkung. Bereits die mit Zeichnungen und Fotos, mit allem möglichem Design überfrachteten Lehrbücher irritieren und fressen mir bereits für die Orientierung zuviel Zeit, die eigentlich für das Lernen gebraucht wird. Lernsoftware mit Animationen etc. ist für mich mehr nervtötend als hilfreich. Ich will den Blick frei haben für das Wesentliche.
Mag sein, dass man an "Serious Games" seinen Spaß haben kann. Den will ich grundsätzlich niemandem verderben resp. verbieten. Aber was die Effektivität betrifft, bleibt Skepsis.
Ich spiele hauptsächlich Office und Adobe Suite (Excel und Illustrator als Main) und einige spezialisierte Software da kommt genug Freude auf, dass man mir die Weiterbildung nicht noch gameifizieren muss.
Steckt das Geld lieber in bessere UX...
(Jaja, Zielgruppen und andere Ziele und so. Und dann ist da noch das Problem, dass der gute Ingenieur daran erkannt wird, dass er so gut auf Factorio anspricht, dass er nicht mehr zur Arbeit erscheint. )