Der Corona-Virus mit Ursprung im chinesischen Wuhan hält die Welt weiter in Atem und wirkt sich auch zunehmend auf die Pläne der Spieleindustrie aus. Aufgrund von Bedenken und der potenziellen Ansteckungsgefahr hat Sony jetzt beschlossen, entgegen der ursprünglichen Pläne weder an der PAX East (27.2. – 01.03. in Boston) noch der GDC 2020 (16.03. – 20.03., San Francisco) teilzunehmen.

“Heute hat sich Sony Interactive Entertainment dafür entschieden, seine Teilnahme an der PAX East in Boston in diesem Jahr abzusagen aufgrund zunehmender Bedenken, die im Zusammenhang mit dem COVID-19 (auch bekannt als ‘neuer Coronavirus’) stehen”, heißt es in einem Statement, das beim PlayStation Blog veröffenlicht wurde.

Gegenüber Gamesindustry.biz äußerte man sich außerdem zur abgesagten Teilnahme an der GDC mit folgenden Worten: “Wir hielten es für die beste Option, da sich die Situation im Zusammenhang mit dem Virus und weltweiten Reisebeschränkungen täglich verändert. Wir sind darüber enttäuscht, unsere Teilnahme absagen zu müssen, aber die Gesundheit und Sicherheit unserer weltweiten Arbeitskräfte steht für uns an oberster Stelle.”

Sony betont, dass man in Zukunft wieder an der GDC teilnehmen möchte.

  1. Drucksache 17/12051 (PDF)
    Bezieht sich auf SARS.

    Spoiler
    Show
    Das Szenario beschreibt ein außergewöhnliches Seuchengeschehen, das auf der Verbreitung eines neuartigen Erregers basiert. Hierfür wurde der zwar hypothetische, jedoch mit realistischen Eigenschaften versehene Erreger „Modi-SARS“ zugrunde gelegt.
    ...
    Darunter sind zwei Infizierte, die durch eine Kombination aus einer großen Anzahl von Kontaktpersonen und hohen Infektiosität stark zur initialen Verbreitung der Infektion in Deutschland beitragen. Obwohl die laut Infektionsschutzgesetz und Pandemieplänen vorgesehenen Maßnahmen durch die Behörden und das Gesundheitssystem schnell und effektiv umgesetzt werden, kann die rasche Verbreitung des Virus aufgrund des kurzen Intervalls zwischen zwei Infektionen nicht effektiv aufgehalten werden. Zum Höhepunkt der ersten Erkrankungswelle nach ca. 300 Tagen sind ca. 6 Millionen Menschen in Deutschland an Modi-SARS erkrankt. Das Gesundheitssystem wird vor immense Herausforderungen gestellt, die nicht bewältigt werden können. Unter der Annahme, dass der Aufrechterhaltung der Funktion lebenswichtiger Infrastrukturen höchste Priorität eingeräumt wird und Schlüsselpositionen weiterhin besetzt bleiben, können in den anderen Infrastruktursektoren großflächige Versorgungsausfälle vermieden werden. Nachdem die erste Welle abklingt, folgen zwei weitere, schwächere Wellen, bis drei Jahre nach dem Auftreten der ersten Erkrankungen ein Impfstoff verfügbar ist. Das Besondere an diesem Ereignis ist, dass es erstens die gesamte Fläche Deutschlands und alle Bevölkerungsgruppen in gleichem Ausmaß betrifft, und zweitens über einen sehr langen Zeitraum auftritt.
    Bei SARS war ja sehr schnell Ende. Ich muss aber mal schauen ob es da auch schon fälle in Deutschland gab. Laut den Schätzungen ist SARS aber nicht mit diesem Novel Corona vergleichbar. 2003 war es dazu ja auch nie gekommen, obwohl der Impfstoff noch nicht fertig war.
    Wichtig ist nicht in Panik zu verfallen, vor allem weil ein...

  2. Brannigan hat geschrieben: 23.02.2020 03:36
    ChrisJumper hat geschrieben: 23.02.2020 02:00 Laut Schätzungen sterben von 100 nur 2 %, was wirklich nicht viele sind.
    Das ist sehr viel!
    Bei ner normalen Grippe sterben 0,1%.
    Nach dem ersten Weltkrieg (1914-1918) ist die spanische Grippe ausgebrochen, deren Letalität bei 2,5% lag.
    Es starben 50 Millionen Menschen.
    Die spanische Grippe hat in der halben Zeit mindestens doppelt so viele Tote gefordert, wie der 1. Weltkrieg.
    Man darf nicht unterschlagen, dass nicht jeder Kranke überhaupt identifiziert wird. Wer halt einfach nur denkt eine Erkältung oder Grippe zu haben, lässt sich ja nicht testen. Dazu kommt, dass man auch die typischen Risikogruppen hat. Wer also krank war und wieder gesund wird, wird auch nicht getestet werden. Entsprechend ist die Mortalitätsrate eher zu hoch angesetzt. Ich weiß nicht wie viele Menschen es genau damals gab aber ich glaube kaum, dass die Hälfte der Menschheit zu Zeiten der spanischen Grippe auch an der spanischen Grippe erkrankt war. Die Mortalitätsrate müsste dann eigentlich eher höher sein.
    Grundsätzlich ist die Vorsicht natürlich trotzdem richtige wegen Mutation und um nicht neben der Grippe noch eine neue Krankheit zu etablieren aber die Panik, die man so erlebt ist völlig verrückt.

  3. Ryan2k6 hat geschrieben: 26.02.2020 15:27
    CroGerA hat geschrieben: 26.02.2020 15:06 Wenn man sich bei r/coronavirus einlest bekommt man den Wunsch sich nen Bunker zu bauen :-P
    Die Kommentare auf spiegel online zu den berichten reichen da schon. In einem Jahr ist die Menschheit dahin. Mindestens.
    Habe grade mal reingeschaut... die haben ja ein neues Forum? Habe mit dem Auftauchen von "Relotius-Fall" meinen S+ Abo gekündigt und war nicht mehr auf der Seite.
    Edit: die Kommentare sind wie auf krone.at (österreichisches Äquivalent zur Bild)... nur etwas gewählter und mit mehr Fremdwörtern gespickt. SPON ist ja mittlerweile die Bild-Zeitung der Akademiker, so lächerlich.

  4. Brannigan hat geschrieben: 23.02.2020 03:36
    ChrisJumper hat geschrieben: 23.02.2020 02:00 Laut Schätzungen sterben von 100 nur 2 %, was wirklich nicht viele sind.
    Das ist sehr viel!
    Bei ner normalen Grippe sterben 0,1%.
    Nach dem ersten Weltkrieg (1914-1918) ist die spanische Grippe ausgebrochen, deren Letalität bei 2,5% lag.
    Es starben 50 Millionen Menschen.
    Die spanische Grippe hat in der halben Zeit mindestens doppelt so viele Tote gefordert, wie der 1. Weltkrieg.
    Nur die Dunkelziffer nicht vergessen. Rückblickend könnte man sehr genaue Vergleiche ziehen. Bei Corona kommt der überwiegende Teil der Daten aber bisher aus China. Ob und wie glaubhaft diese Zahlen sind steht da auf einem ganz anderen Papier. Zumal in Wuhan viele Menschen einfach heimgeschickt wurden, mangels Kapazität. Die Sterblichkeitsrate könnte weit unter 2% liegen, oder auch deutlich darüber. Streng genommen ist keine errechnete Sterberate zum jetzigen Zeitpunkt wirklich seriös.
    In jedem Fall ist es halt wirklich die Überlegung, ob man nicht lieber etwas Abstand zu öffentlichen Veranstaltungen oder Menschen Massen einnimmt. Der Corona Patient aus NRW soll wohl noch auf dem Karneval rumgelaufen sein, jener in BW war Samstag Abend noch im Kino. Nur verständlich das Sony seine Teilnahme an den Messen absagt. Da sind derzeit einfach zu viele Unsicherheiten im Spiel.

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