Sibel’s Journey

ist ein “Serious & Educational Game” (also ein “ernstes Lernspiel” mit Unterhaltungsaspekten), das beim Berliner Kollektiv “Food For Thought” entsteht. Das Spiel soll sich an Jugendliche zwischen 10 und 14 Jahren richten und sich mit Themen wie Anatomie, Körperbilder, Geschlechtsidentitäten, Kommunikation, gesunde Beziehungen, Verhütung etc. beschäftigen – verpackt in ein narratives Adventure für PC/Mac/Mobile auf Basis von HTML5. Zukünftig sollen für alle Altersklassen spielbare Episoden entwickelt werden. Außerdem soll es Sibel’s Journey auch in mehreren Sprachen geben.

Das Spiel soll nicht in den Handel kommen, sondern ist exklusiv für den pädagogischen Gebrauch vorgesehen, z.B. für Schulen, Organisationen und Vereine, mit denen die Entwickler zusammenarbeiten wollen. Da sich die Finanzierung solch eines Projektes schwierig gestaltet, suchen sie bei
Startnext via Crowdfunding nach interessierten Unterstützen, um mehr thematische Minispiele realisieren zu können – zumal ein Großteil des Teams ohnehin ehrenamtlich an dem Projekt arbeitet. Ab 10.000 Euro sollen z.B. drei weitere Minispiele integriert werden. Weitere Details findet ihr auf der Startnext-Website.

Projektbeschreibung: “Mobile Spiele sind inzwischen eine bewährte Methode zum Selbstlernen und im Zuge der Digitalisierung eine Chance für die Integration in den Schulunterricht und die Jugendarbeit. Mit dem im Spiel wachsenden Engagement und der zunehmenden Motivation der Spieler*innen verbessert sich deren Fähigkeit, sich an den Lernstoff zu erinnern. Dieses Potenzial möchten Food For Thought für die Bildung zu sexueller und geschlechtlicher Vielfalt nutzen! Die Spieler*innen können sich selbst interaktiv mit den Inhalten auseinandersetzen, ohne dass sie sich an eine*n Erwachsene*n wenden müssen. Dies bietet Raum für die eigene Identitätsfindung, Auseinandersetzung mit dem eigenen Körper, Normen und eigenen Grenzen und das Entdecken der Vielfalt verschiedener Menschen und Körper.”

“JETZT MITWIRKEN” Crowdfunding Contest from Sibel’s Journey on Vimeo.

  1. Todesglubsch hat geschrieben: 29.04.2021 12:42
    SethSteiner hat geschrieben: 29.04.2021 11:50 Na ja, ich kann jetzt nur für meine Firma sprechen, nicht für alle aber da wird schon alles einfach 1:1 übernommen, ohne überhaupt zu hinterfragen ob das richtig ist oder gar ob es für die Arbeitsstelle Relevanz hat.
    Ooookay, ich sehe da da zwei Problemchen:
    1. Dass man zur Aufklärung den Mitarbeitern ein Lern-Videospiel hinwirft. Selbst wenn ich davon ausgehe, dass alle die geschult werden genug PC-Erfahrung haben, um so ein Spiel tatsächlich zu bedienen, so scheint mir der Lerneffekt, bzw. der Lernnachweis doch arg fragwürdig.
    2. Eher ein generelles Problem: Man ist in deiner Firma also so unbedarft was diese Themen angeht, dass man im Grunde alles hinschmeißt, frei nach dem Motto "Wird scho' passen!". Und wenn der Arbeitgeber von einem Thema schon so verwirrt ist, dass er es nicht versteht, dann sollen es die Mitarbeiter verstehen können? Wieso klingt das nach dem Plot einer South Park-Folge?
    Oh und btw, wir brauchen uns nichts vorzumachen: Selbst wenn das Spiel gut gemacht ist, alles wissenschaftlich belegt und (keuch!) am Ende sogar Spaß macht (ist ja ein Lernspiel und kein Lernprogramm), wird es einen Shitstorm geben. Denn es gibt immer einen Shitstorm. Im Zweifelsfall gibt es einen Shitstorm, wieso es keinen Shitstorm gibt.
    Und ich verabschiede mich aus dem Thread, weil wir moderativ mal wieder nur in eine Richtung diskutieren dürfen.
    Ich hoffe du schaust noch rein, da ich das noch mal klarstellen muss. Verstehe aber deinen Rückzug.
    Die Firma wirft niemanden ein Lern-Videospiel hin, auch wenn es soetwas in der Art bei Themen wie Sicherheit gibt (dank Covid) aber soweit auch dieses Thema als Quiz o.Ä. aufzubereiten und durchgehen zu lassen ging man noch nicht. Dafür arbeitet man aber halt alles andere ab, zu jedem "Tag des/r X" oder "Monat des/r X" bis hin zu einem LGBTQI+ Weihnachtskalender. Ja, es arbeitet sich teilweise wie nach dem Plot einer South Park...

  2. PanzerGrenadiere hat geschrieben: 29.04.2021 14:32du hast "weiß" vergessen. gender studies sind also doch nur ideologie und empowerment und nichts anderes als das alte "i need feminism because ...".
    Du scheinst den Durchblick zu haben. Kannst du vielleicht mal ne Liste der Wissenschaftsfelder posten, die richtige Wissenschaft darstellen? Ich will nicht dumm sterben.

  3. PanzerGrenadiere hat geschrieben: 29.04.2021 14:32
    FlintenUschi hat geschrieben: 29.04.2021 13:45 Was ich persönlich sehr bedauernswert finde, denn eine moderne Geschlechterforschung finde ich für unsere Welt sehr wichtig, weil nunmal alle unsere Gesellschaften sich hauptsächlich an den Bedürfnissen heterosexueller Männer orientieren.
    du hast "weiß" vergessen. gender studies sind also doch nur ideologie und empowerment und nichts anderes als das alte "i need feminism because ...".
    Wieso habe ich "weiß" vergessen? Es ist doch egal, in welcher ethnischen Mehrheitsgesellschaft ich lebe, überall auf der Welt sind diese Gesellschaften hauptsächlich von Heteromännern geprägt worden, in ihrer ökonomischen Ausrichtung, in ihrer sozialen Struktur und ihrer philosophischen Denkweise. Ich sehe nicht, daß das irgendetwas mit der Hautfarbe zu tuen hätte. Das darfst du mir aber gerne mal erläutern.

  4. FlintenUschi hat geschrieben: 29.04.2021 13:45 Was ich persönlich sehr bedauernswert finde, denn eine moderne Geschlechterforschung finde ich für unsere Welt sehr wichtig, weil nunmal alle unsere Gesellschaften sich hauptsächlich an den Bedürfnissen heterosexueller Männer orientieren.
    du hast "weiß" vergessen. gender studies sind also doch nur ideologie und empowerment und nichts anderes als das alte "i need feminism because ...".

  5. dx1 hat geschrieben: 29.04.2021 13:24Daraufhin zu behaupten, dass Sozialwissenschaft keine Wissenschaft sei, weil Thesen ohne Beleg – was, so vermute ich der Beleg für die Behauptung sein sollte – ist OT
    Ach so, wenns nur um die spezifische Behauptung ging, dann ists ja kein großes Ding.
    Was du Uschi schreibt, ist da schon ausführlicher, und das ist auch nicht gerade eine kontroverse Einstellung.

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1