Der Gong ertönt, die Kämpfer tauschen ein paar letzte Schläge aus und verlassen dann für immer den Ring: Der Battle Royale-Brawler Rumbleverse stellt seine Dienste ein.

 

Schon am 28. Februar, also in knapp vier Wochen, haucht Rumbleverse seinen letzten Atemzug und verschwindet dann in der Versenkung, wie die Entwickler von Iron Galaxy Studios bekanntgeben. Erst im August 2022 erschien das von Branchen-Gigant und Fortnite-Schöpfer Epic Games herausgegebene Battle Royale, das sich offenbar nicht gegen die Konkurrenz durchsetzen konnte.

Rumbleverse: Epics Brawler geht die Puste aus

Wie man auf der offiziellen Website des Spiels bekanntgibt, werden die Server von Rumbleverse am 28. Februar um 17 Uhr nachmittags vom Netz genommen, ihr habt also noch einen knappen Monat Zeit, euch in die Multiplayer-Randale zu stürzen. Die Entwickler bedankten sich bei den Fans für ihre Unterstützung.

Gründe für die Entscheidung nannte man keine, Publisher Epic dürfte aber vermutlich einfach nicht zufrieden genug mit dem Erfolg des Battle Royales gewesen sein. Im Statement sprechen die Entwickler von „einem beliebten und hart umkämpften Genre“, in dem es sich angesichts starker (und sogar hauseigener) Konkurrenz wie Fortnite oder Apex Legends sicherlich nur schwer Fuß fassen lässt.

Nichtsdestotrotz ist die Geschwindigkeit, mit der Rumbleverse eingestampft wird, beachtlich: Als Epic den Multiplayer-Brawler im August veröffentlichte, nahm man sich vor, vieles anders zu machen als andere Genre-Vertreter. Das hat offenbar nicht gereicht, wo das Spiel nun kein halbes Jahr später schon wieder seine Pforten schließt und somit eine noch kürzere Lebensspanne aufweist als etwa Final Fantasy 7: The First Soldier oder Babylon‘s Fall.

Kostenlose Cosmetics und Rückerstattungen für alle

Aktive Spieler haben angesichts der plötzlichen Todesanzeige von Rumbleverse natürlich ein paar Fragen, vor allem bezüglich etwaiger Rückerstattungen. Wie die Iron Galaxy Studios klarstellen, können alle, die Geld für das Battle Royale ausgegeben haben, ihre ausgegebenen Euronen auch zurückfordern – man wolle eine entsprechende FAQ in Kürze online stellen.

Auf den letzten Metern ziehen die Verantwortlichen dann aber noch einmal die Spendierhosen an und locken mit einem kostenlosen Kampfpass für alle, doppelten Erfahrungspunkten sowie Gratis-Accessoires. Davon dürften vor allem viele PlayStation-Spieler profitieren, schaffte es Rumbleverse doch letztes Jahr immerhin in die Top 10 der beliebtesten Free-to-Play-Spiele auf Sonys Konsole.

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