Nach den vor kurzem kursierten Gerüchten gibt es nun Klarheit: Sony hat die Details zur Überarbeitung des Abo-Dienstes PlayStation Plus bekanntgegeben. Die Änderungen sollen ab Juni 2022 in Kraft treten. Damit antwortet Sony auf den immer beliebter werdenden Game Pass von Microsoft, doch das Modell wird nicht vollständig kopiert, sondern man geht seinen eigenen Weg.

In Zukunft werden PlayStation Plus und PlayStation Now zu einem einzigen PlayStation-Plus-Aboservice zusammengeführt. Zum Launch werden drei unterschiedliche Tarife zur Verfügung stehen: PlayStation Plus Essential bietet dieselben Vorteile, die Abonnenten von PlayStation Plus heute schon haben, wie z.B. zwei monatlich herunterladbare Spiele, exklusive Rabatte, Cloud-Speicher für gespeicherte Spiele oder Online-Multiplayer-Zugriff. PlayStation Plus Essential wird 8,99 Euro monatlich / 24,99 Euro vierteljährlich / 59,99 Euro jährlich kosten.

Mit dem Tarif PlayStation Plus extra könnt ihr zusätzlich zu den Vorteilen des vorherigen Tarifs bis zu 400 PS4- und PS5-Spiele online zocken oder herunterladen, unter ihnen sollen sich auch First-Party-Titel befinden. Beim Launch werden unter anderem Death Stranding, God of War, Marvel’s Spider-Man, Mortal Kombat 11 und Returnal verfügbar sein. Der Preis wird hier bei 13,99 Euro monatlich / 39,99 Euro vierteljährlich / 99,99 Euro jährlich liegen.

PlayStation Plus Premium ist der dritte und teuerste Tarif. Hier kommt zu den Vorteilen der vorherigen Tarife noch die Möglichkeit hinzu, PS3-Spiele zu streamen. Doch auch ein Katalog aus PlayStation-, PlayStation-2- und PSP-Klassikern können wahlweise gestreamt oder heruntergeladen und offline gespielt werden. Außerdem wird es Abonnenten von PlayStation Plus Premium möglich sein, zeitlich begrenzte Testversionen von Spielen zu nutzen, um die Titel vor dem Kauf ausprobieren zu können. Die Kosten für diesen Premium-Tarif liegen bei 16,99 Euro monatlich / 49,99 Euro vierteljährlich / 119,99 Euro jährlich. Sämtliche PlayStation Now Kunden migrieren automatisch in den PlayStation Premium Tarif.
 
Die Verlierer der Umstellung sind hier definitiv die PC-Spieler. Genauso wie bei PlayStation Now sollen die Spiele auch über den PC gestreamt werden können. Das wird allerdings nur mit dem teuersten Tarif PlayStation Premium funktionieren. Aktuell kostet das PlayStation Now-Abo dafür 9,99 Euro, welches dieselben Vorteile wie das PlayStation Premium Abo beinhaltet, mit Ausnahme der PS5-Spiele, die zum aktuellen Zeitpunkt noch nicht bei PlayStation Now verfügbar sind. Während das Ganze für PlayStation-Spieler durchaus eine Verbesserung darstellt, müssen PC-Spieler in Zukunft 7 Euro mehr Zahlen, um entsprechende Titel streamen zu können und müssen dabei auch noch auf First-Party-Titel verzichten.

Bereits jetzt ist bekannt, dass First-Party-Spiele von PlayStation nicht direkt am Tag des Release für das überarbeitete PlayStation Plus verfügbar sein werden. “[Wenn es darum geht,] unsere eigenen Spiele in diesen Service oder irgendeinen anderen zeitgleich zum Release zu stecken… Naja, Sie wissen selbst, dass ist nicht der Weg, den wir in der Vergangenheit gewählt haben. Und es ist auch nicht der Weg, den wir mit diesem neuen Service wählen werden.”, sagt PlayStation CEO Jim Ryan gegenüber Gamesindustry zu den Plänen. “Bei der Art und Weise, wie unser Publishing-Model funktioniert, ergibt es einfach keinen Sinn, das zu tun. Aber wie wir alle wissen, können sich die Dinge in dieser Industrie schnell verändern”, so Ryan. Die Aussage, dass First-Party-Spiele nicht direkt zum Launch im Abo-Service erscheinen, scheint also nicht in Stein gemeißelt zu sein und könnte sich in der Zukunft ändern.

  1. Meine Wunschliste an älteren Titeln ist mittlerweile recht dünn. Viel kommt nicht mehr und das was gut ist, habe ich überwiegend schon. Und wenn ich für Games wie Gran Turismo 7 dann trotzdem 70 € zahlen würde, macht es für mich wenig Sinn.

  2. Eirulan hat geschrieben: 31.03.2022 13:25 Ja, ich schätze auch, dass das mit dem Back-Touchpad, Kameras usw. zu tun hat. Allerdings hatte PS Vita TV diese Dinge auch nicht, dann hätte man die Spiele, die darauf ausgelegt sind (Smart as o.ä.) einfach weglassen können.
    Zudem hätte es ja nicht mal Streaming kompatibel sein müssen, mir hätte schon gereicht, wenn sie da Spiele reinpacken, die man auf seine Vita downloaden kann.
    Ich weiß, die Vita Community ist klein, nichtsdestotrotz für mich eine vertane Chance.
    Stimme da vollkommen zu, meine Vita liegt auch noch sicher verpackt in der Schublade.

  3. Ja, ich schätze auch, dass das mit dem Back-Touchpad, Kameras usw. zu tun hat. Allerdings hatte PS Vita TV diese Dinge auch nicht, dann hätte man die Spiele, die darauf ausgelegt sind (Smart as o.ä.) einfach weglassen können.
    Zudem hätte es ja nicht mal Streaming kompatibel sein müssen, mir hätte schon gereicht, wenn sie da Spiele reinpacken, die man auf seine Vita downloaden kann.
    Ich weiß, die Vita Community ist klein, nichtsdestotrotz für mich eine vertane Chance.

  4. Wobei doch die Sachen, die konventionell gespielt werden können, fast alle auf der PS4 portiert wurden oder damals auch für die PS3 erschienen sind?
    Für die wenigen Titel die da raus fallen lohnt sich das wohl nicht.

  5. Eirulan hat geschrieben: 31.03.2022 11:20
    Zum Thema, ich hätte mir gewünscht, dass man in die höherwertigen Pakete noch eine stabile Bibliothek an Vita-Titeln mit aufnimmt, das Segment ist seitens Sony ja eh abgeschrieben und wird auch kaum mehr Umsatz generieren, würde aber für mich die Attraktivität nochmals erhöhen.
    Die exklusiven Sachen sind teilweise vermutlich zu speziell auf die Vita ausgelegt (zig Sensoren, Touchpad Rückseite), das es sich aus Sonys Sicht nicht lohnt, an diese nochmal "groß" Hand anzulegen.
    Gewünscht/(wenn nicht gar) erwartet hätte ich das allerdings auch!!

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