Aktualisierung vom 18. März 2020, 17:35 Uhr:

Während Mark Cerny seinen GDC-Vortrag in wohltuender Gelassenheit und mit ruhiger Ruhe hält, sind die technischen Spezifikationen der PlayStation 5 bei Digital Foundry aufgelistet worden. Die CPU der PS5 ist ein AMD Zen-2-CPU mit 3,5 GHz (variable Taktfrequenz). Der Grafikprozessor auf Basis der RDNA-2-Architektur von AMD wird 10,28 TFLOPS leisten. Die 36 Compute Units sind mit 2,23 GHz getaktet. Anhand der puren Daten liefert die Xbox Series X mit 12 TFLOPS mehr Leistung. Die Microsoft-Konsole verfügt auch über mehr Compute Units (52), die allerdings niedriger getaktet sind. 16 GB RAM sind in der kommenden Sony-Konsole verbaut. Laut Mark Cerny ist mehr Arbeitsspeicher nicht nötig, weil die 825 GB große SSD die Daten schnell genug nachliefert. Der I/O Throughput wird mit 5,5 GB pro Sekunde und 8 bis 9 GB (komprimiert) angegeben, wodurch die Xbox Series X deutlich geschlagen wird. Der Speicherplatz kann mit einer NVMe-SSD-Karte erweitert werden.

Die Xbox Series X hat bei Grafik-Rechenleistung (10,28 TFLOPS vs. 12 TFLOPS) die Nase vorn. Auch der Hauptprozessor ist bei der Microsoft-Konsole etwas höher getaktet. Sony setzt hingegen auf deutlich schnellere Datenübertragung (Input/Output).

CPU (beide: AMD Custom Zen 2)

  • PlayStation 5: 8 Kerne @ 3,5 GHz (variable Taktfrequenz)
  • Xbox Series X: 8 Kerne @ 3,8 GHz (3,66 GHz mit Simultaneous Multithreading)

GPU (beide: AMD Custom RDNA 2 GPU)
  • PlayStation 5: 10,28 TFLOPS, 36 Compute Units @ 2,23GHz (variable Taktfrequenz)
  • Xbox Series X: 12 TFLOPS, 52 Compute Units @ 1,825 GHz

RAM
  • PlayStation 5: 16 GB GDDR6, Bandbreite: 16 GB @ 448 GB/s
  • Xbox Series X: 16 GB GDDR6, Bandbreite: 10 GB @ 560 GB/s, 6 GB @ 336 GB/s

Interner Speicher (SSD)
  • PlayStation 5: 825 GB Custom SSD
  • Xbox Series X: 1 TB Custom NVME SSD

I/O Throughput
  • PlayStation 5: 5,5 GB/s (Raw) und 8-9 GB/s (Komprimiert; mit benutzerdefiniertem Hardware-Dekomprimierungsblock)
  • Xbox Series X: 2,4 GB/s (Raw) und 4,8 GB/s (Komprimiert; mit benutzerdefiniertem Hardware-Dekomprimierungsblock)

Erweiterbarer Speicher
  • PlayStation 5: NVMe SSD Slot und USB HDD Support
  • Xbox Series X: 1 TB Expansion Card und USB 3.2 External HDD Support

Optisches Laufwerk
  • PlayStation 5: 4K UHD Blu-ray Drive
  • Xbox Series X: 4K UHD Blu-ray Drive

Die 3D-Audio-Unit (genannt Tempest Engine) wird auf einem ungebauten AMD Grafikchip basieren, um damit die Verbesserung der Immersion in Spielen durch Sound zu realisieren (wir berichteten).

Die PlayStation 5 wird einen “Legacy Mode” für PlayStation 4 und PlayStation 4 Pro bieten. Bei der Präsentation hieß es, dass Sony 100 der meistgespielten PS4-Titel auf der PS5 ausprobiert hätte und die Abwärtskompatibilität gewährleistet sei. Konkretere Angaben wurden nicht gemacht.

Angaben zum Preis und zum Veröffentlichungsdatum wurden nicht gemacht. Bildmaterial wurde ebenfalls nicht gezeigt. Die Sony-PR hat gegenüber LetsGoDigital via GamesRadar außerdem bestätigt, dass die Covid-19-Auswirkungen die angepeilte Markteinführung der Konsole im Weihnachtsgeschäft 2020 bisher nicht beeinflussen würden.

Ursprüngliche Meldung vom 18. März 2020, 16:00 Uhr:



Eigentlich wollte Sony die ausführliche Vorstellung der PS5-Hardware auf der Game Developers Conference 2020 vornehmen, aber da die Entwickler-Konferenz aufgrund der Covid-19-Auswirkungen abgesagt wurde, wird der technische Einblick heute um 17 Uhr im PlayStation Blog realisiert. Der leitende Systemarchitekt der PlayStation 5 (Mark Cerny) wird einen tiefen Einblick in die Systemarchitektur der Konsolen geben und erklären, wie die technischen Möglichkeiten der Next-Generation-Konsole “die Zukunft der Videospiele” gestalten sollen.



Microsoft hatte bereits am Montag vorgelegt und die technischen Spezifikationen der Xbox Series X exakt benannt (wir berichteten). Die kommende Xbox nutzt einen AMD Custom Zen 2 CPU mit acht Kernen und 3,8 GHz. Der Grafikprozessor stammt ebenfalls von AMD und basiert auf RDNA 2. Seine 52 Compute Units mit 1,825 GHz sollen für 12 TFLOPS sorgen. Raytracing-Unterstützung wird geboten. Der Arbeitsspeicher ist 16 GB (GDDR6) groß. Der interne Speicher liegt bei 1 TB (NVMe SSD) und kann mit einer speziellen 1 TB Expansion Card erweitert werden. Ein 4K UHD Blu-ray Laufwerk ist verbaut. Das Performance-Ziel der Konsole ist 4K-Auflösung mit 60 Bilder pro Sekunde (bis zu 120 fps). Weder Preis noch Termin wurden genannt. Neben der hohen Performance legt Microsoft besonders viel Wert auf die Reduktion der Ladezeiten (u.a. durch die Xbox Velocity Architektur), den schnellen Einstieg in die Spiele und die Kompatibilität mit Spielen von früheren Xbox-Generationen.

Bisher hat Sony lediglich verraten, dass in der PlayStation 5 ein x86-64-AMD Ryzen “Zen 2” mit acht Kernen und 16 Threads seinen Dienst verrichten wird. Die Konsole wird Raytracing-Unterstützung auf Hardware-Basis bieten. Der Grafikprozessor soll zugleich über allerlei Machine-Learning-Kapazitäten verfügen. Die SSD (Solid-State-Disk) wird für schnelleres Boot- und Ladezeiten sowie besseres Daten-Streaming sorgen. Ein spezieller Chip wird für die Berechnung und die Realisierung von 3D-Audio eingesetzt. Sound in Spielen wird im Vergleich zur Grafik oftmals unterschätzt und daher soll die 3D-Audio-Technologie dafür sorgen, dass die Immersion weiter steigt. Die optischen Disks, die als physischer Datenträger für die PlayStation 5 zum Einsatz kommen werden, sollen ca. 100 GB Speicherplatz umfassen. Das Laufwerk dient zugleich als 4K Blu-ray Player.

  1. bloub hat geschrieben: 10.04.2020 18:31weil man sich auch als journqalist auch auf dem gebiet auskennen sollte, worüber man schreibt? ist allerdings nur eine dusselige annahme meinerseits, in wahrheit haben die alle garkeine ahnung und schreiben einfach irgendwas. so wird dann dein argumentationsschuh passend oder?
    ein florian könig, seineszeichen sportjournalist und formel 1 kommentator, kennt sich mit der formel 1 auch aus, aber wie es ist einen f1 boliden an der leistungsgrenze zu bewegen weiß er allerdings nicht.
    merkste selber?
    greetingz

  2. dOpesen hat geschrieben: 27.03.2020 07:49
    bloub hat geschrieben: 27.03.2020 07:21da kennt sich ein redakteur, der sich mit der materie beruflich beschäftigt, sich auf jeden fall besser aus.
    wieso sollte sich ein redakteur damit auskennen? woher kommt diese annahme? er hat nicht eine zeile in seinem leben gecodet, sondern faselt auf rein theoretischer basis mit seinem halbwissen.
    und der entwickler auf den ich mich beziehe ist kein content creator sondern programmierer und ex crytek angestellter.
    aber klar, "entwickler" mal eben auf "content creator niveau" "herabstufen" und schon passt der argumentationsschuh...
    greetingz
    weil man sich auch als journqalist auch auf dem gebiet auskennen sollte, worüber man schreibt? ist allerdings nur eine dusselige annahme meinerseits, in wahrheit haben die alle garkeine ahnung und schreiben einfach irgendwas. so wird dann dein argumentationsschuh passend oder?

  3. xKepler-186f hat geschrieben: 08.04.2020 13:04
    VincentValentine hat geschrieben: 08.04.2020 00:01 dieses mockup Design gefällt mir um Längen besser
    Bild
    Ja, das ist um Längen besser. Nichts gegen Erneuerungen, aber der schwarze Controller und die farbigen Buttons stehen für Playstation, wie nichts anderes. Und diese Schlichtheit ist einfach ästhetisch.
    Ich persönlich hätte ihn am liebsten im PS1-grau. das wäre sexy :)

  4. VincentValentine hat geschrieben: 08.04.2020 00:01 dieses mockup Design gefällt mir um Längen besser
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    Ja, das ist um Längen besser. Nichts gegen Erneuerungen, aber der schwarze Controller und die farbigen Buttons stehen für Playstation, wie nichts anderes. Und diese Schlichtheit ist einfach ästhetisch.
    Das Internet hat es mal wieder richtig erkannt:
    Bild

  5. Ich denke Sony wird bestimmt unterschiedliche Farben anbieten. Spätestens jetzt, nachdem sie sehen, dass das Design doch etwas kontrovers diskutiert wird.

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