Grinding Gear Games hat Path of Exile: Legion, die nächste große Erweiterung für das Free-to-play Action-Rollenspiel angekündigt. Legion bzw. Version 3.7.0 wird am 7. Juni auf PC und am 10. Juni auf PlayStation 4 sowie Xbox One erscheinen. Mit der Erweiterung kommen (wie immer) neue Skills, Gegenstände, Herausforderungen und viele Verbesserungen ins Spiel. Und neben der neuen Legion-Herausforderungsliga wird das Nahkampfsystem vollständig überarbeitet.

Zunächst zur Legion-Herausforderungsliga. Die Legion-Liga dreht sich um die Seelen von fünf berühmten Generälen und ihre Armeen (aus der Vergangenheit von Path of Exile), die in einem zeitlosen Konflikt gefangen sind und sich gegenseitig in einem ewigen Krieg bekämpfen.

In der Spielwelt findet man in Legion neue Monolithen, die sich anklicken lassen. Aktiviert man sie, erscheinen zwei der fünf Armeen auf der Bildfläche. Die Kämpfer bewegen sich allerdings nicht. Nun hat man einige Sekunden Zeit, um die Kämpfer aus dem “Reich des Zeitlosen Konflikts” zu lösen, indem man ihnen Schaden zufügt. Sobald diese Zeitspanne endet, verschwinden die Armeen und alle Monster. Nur die Gegner, die man “mit Schaden markiert” hat, bleiben und greifen den Spieler an. Man kann also wählen, wie viele Gegner man bekämpfen möchte (Abwägung zwischen Risiko und Belohnung) und bei der Markierungsrunde helfen kleine Icons, um etwaige Besonderheiten bei den Gegnern zu erkennen.



Manche besiegte Gegner der Legion-Liga lassen (farbige) Splitter fallen, die zu einem Emblem kombiniert werden können, das zur jeweiligen Legion passt, die sie repräsentieren. Embleme können im “Kartengerät” (Map Device) platziert werden, um ein Portal zur Domäne des zeitlosen Konflikts zu öffnen, wo man die Armeen aus den ausgewählten Legionen bekämpfen kann. Es können mehr als zwei Embleme in dem Gerät platziert werden, was sowohl den Schwierigkeitsgrad als auch die Belohnungen erhöht.

Das “Kartengerät” (Map Device) ist in Path of Exile der Zugang zu speziellen Endgame-Welten. Es hatte in der Vergangenheit vier Slots. Diese können entweder verwendet werden, um vier Fragmente miteinander zu kombinieren (im Grunde genommen ein vierteiliger Schlüssel zu einer speziellen Karte) oder um Elemente neben einer Einzelplatz-Karte hinzuzufügen. In Legion ist es möglich (wenn auch schwierig), ein Kartengerät mit fünf Plätzen zu erhalten, damit man Embleme aus allen fünf Legionen gleichzeitig aktivieren kann. Zugleich sind andere Kombinationsmöglichkeiten möglich.



Neu sind ebenfalls die “Incubation Items”. Bestimmte Gegner können Inkubationsgegenstände fallen lassen, die einen Ausrüstungsgegenstand modifizieren, um den “Drop” einer bestimmten Gegenstandsart zu garantieren, nachdem man eine große Anzahl von Monstern getötet hat – entsprechend befindet sich ein Fortschrittsbalken auf dem Gegenstand. Beispiel: Ein Schmiedeinkubator wurde auf dieses Zepter angewandt. Es zählt nun die Monster-Kills und veranlasst den Drop einer zufälligen einzigartigen Waffe, wenn insgesamt 2.000 Monster getötet wurden.



Mit Legion werden zwölf neue einzigartige Gegenstände eingeführt und 15 existierende, einzigartige Gegenstände überarbeitet. Zudem kann man von jeder der fünf Legionen ein einzigartiges Juwel erhalten, das in den passiven Fertigkeitsbaum gesteckt werden kann. Diese Juwelen modifizieren jeweils auf unterschiedliche Weise passive Fertigkeiten in der Nähe des Platzierungsortes und bieten neue Möglichkeiten der Charakteranpassung – je nach Juwel und je nach Platzierungsort. Das Vaal-Juwel verdirbt zum Beispiel die nahegelegenen passiven Fertigkeiten.


Darüber hinaus wird mit Legion das Nahkampfsystem von Path of Exile komplett überarbeitet. Neben einem neuen Animationssystem, besser ausbalancierten Fähigkeiten und zusätzlichen Bewegungsskills für alle Klassen wurden viele frühe und späte Bosskämpfe grundlegend verbessert. Weitere Details und Videos findet ihr hier.

Die Neuerungen und Inhalte aus der vorherigen Synthesis-Saison (Version 3.6.0) werden nicht in das Hauptspiel übernommen (wir berichteten), da Synthesis nicht die Erwartungen der Entwickler und der Spieler erfüllte.

  1. Fand Synthesis ehrlich gesagt gar nicht so schlecht. Klar, die Itemsynthese war vertrackt bis zum geht nicht mehr, aber der Selbstbaudungeon mit seinen Map-Modifikatoren (welche mich ausnahmsweise mal nicht umbringen wollen, sondern mir stattdessen helfen) sowie die Lore und zusätzlichen Dialogzeilen samt den neuen Stücken für den Soundtrack waren ganz nett. Ebenso durfte man auf superhochstufigen Maps quasi ein zweites mal exp und drops farmen.
    Auch nett war, dass ich die Drops gar nicht mehr hektisch einsammeln muss, da diese nach dem Kollaps automatisch zum Ausgang teleportiert werden. Das sollten die imho bei den abyssalen Rissen sowie den Breaches auch einführen, damit man nicht mehr ständig backtracken muss.
    Imho war Bestiary damals viel schlimmer.

  2. Die Kampfsystemüberarbeitung sieht wirklich sehr gut aus. Ich kann mir nicht vorstellen, dass Legion im Vergleich zu Synthesis nicht besser wird

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.