Vor über zehn Jahren erhob sich das Action-Rollenspiel Path of Exile wie ein Uruk-hai aus dem wabernden Entwicklungs-Süppchen von Grinding Gear Games. Ohne Umschweife zog der Titel nach seiner Geburt in den Krieg gegen etablierte Genre-Vertreter wie Diablo.

Den Spieler*innen wurden die Vorzüge von PoE schnell bewusst und so konnte sich das Free-to-Play innerhalb seines Kosmos auf dem Siegertreppchen niederlassen. Dort hinauf soll es auch der Nachfolger, Path of Exile 2 schaffen. Wie und wann er hofft, das anzustellen, verraten wir euch.

Release, Beta und Plattformen: Wann und worauf erscheint Path of Exile 2?

Eigentlich war angedacht, die geschlossene Beta zu Path of Exile 2 im Juni 2024 vorzulegen. Jedoch kam es zu Verzögerungen in der Entwicklung, weshalb die heiß erwartete Vorab-Version auf Ende 2024 verschoben werden musste. So zumindest der Stand nach Mitteilungen aus dem März dieses Jahres. Mittlerweile jedoch heißt es, ein Beta-Test in überschaubarem Umfang stehe kurz bevor. Wer teilnehmen möchte, kann sich auf der offiziellen Webseite registrieren und wird mit etwas Glück auserkoren.

Apropos Webseite: Dort prangt derweil der Schriftzug “Early Access 2024“. Grinding Gear Games bemüht sich demnach, sein neuestes Werk noch vor Abriss des letzten Kalenderblatts seine ersten richtigen Schritte tun zu lassen. Die Reise von PoE 2 wird anschließend zu Steam, der PS5 und der Xbox Series X|S führen. Welches Datum ihr allerdings bezüglich der Fertigstellung des Spiels rot umkreisen dürft, hat bisher noch niemand von den Dächern geschrien.

Welche Kosten bringt Path of Exile 2 mit sich und gibt es eine physische Version?

Ganz nach Vorbild seines Vorgängers kehrt auch Path of Exile 2 eurem geöffneten Geldbeutel den Rücken zu. Ihr könnt eure Scheinchen also guten Gewissens zurück in den Bankautomaten schieben. Behaltet eventuell doch einen überschaubaren Betrag zur Hand, wenn ihr an Mikrotransaktionen interessiert seid.

Denn vermutlich wird auch dieser Teil des bisherigen Finanzierungsmodells übernommen. Heißt Cosmetics und Extras wie zusätzliche Charakter-Slots und Möglichkeiten zur Itemaufbewahrung können durchaus kosten. Erfreuliche Neuigkeiten hierzu: Alle eure getätigten Käufe sollen in beiden PoE-Ablegern abrufbar sein.

Von einer physischen Version des Spiels oder etwaigen Möglichkeiten zur Vorbestellung ist bislang nicht die Rede. Der Free-to-Play Titel kommt aller Wahrscheinlichkeit nach ganz gut ohne aus und zeigt sich euch lieber als reine Software.

Gameplay: Wie fallen die Spielmechaniken aus?

Bevor ihr euch bei eurer Rückkehr nach Wraecast den Tücken der Verderbtheit stellt, müsst ihr zuerst eine der zwölf Charakterklassen wählen. Davon lassen sich jeweils Zweierpaare auf einzelnen Kombinationen der Werte Stärke, Geschick und Intelligenz zurückführen. Je nach Spielstil könnt ihr euch für einen der Pfade entscheiden, habt aber im späteren Verlauf immer noch die Möglichkeit, euren Build unabhängig der anfangs auferlegten Schublade mit verschiedenen Fähigkeiten anzupassen.

Diese Klassen wird es geben:

  • Krieger
  • Waldläuferin
  • Jägerin
  • Zauberin
  • Söldner
  • Mönch
  • Druide
  • Hexe
  • ?

Außerdem dürft ihr euren Charakter spezialisieren, in dem ihr aus jeweils drei für eure Berufung festgelegten Aszendentenklassen euren Favoriten rauspickt. Und noch mehr Individualisierungen sind umsetzbar, dank des bekannten Gemmen-Systems, bei dem ihr Edelsteine einsetzen könnt, um neue Fertigkeiten freizuschalten und aufzuwerten. 240 Fertigkeitsgemmen soll es in Path of Exile 2 geben, hinzu kommen 200 Unterstützungsgemmen, von denen bis zu fünf gleichzeitig für eine Modifikation genutzt werden können.

Nicht zu vergessen: Auch im Menü des Fertigkeitenbaums könnt ihr vorbeischauen, um weitere Fähigkeiten zu erlernen – und zwar satte 1.500 Stück. Durch die neu eingeführte duale Spezialisierung ist euch hierbei erlaubt, passive Fertigkeitspunkte an zwei unterschiedlichen Stellen auszugeben. Investiert ihr als beispielsweise in Eis- und Blitzschaden, erlaubt euch diese Mechanik zwischen beiden Strategien zu wechseln.

Fühlt ihr euch für den Kampf bestens optimiert, dürft ihre eure Blutlust innerhalb der aus sechs Akten bestehenden Kampagne an ganzen 600 Monstern und über 100 Bossen auslassen. Und wenn ihr damit fertig seid, warten immer noch über 100 Endgame-Karten auf euch, die ebenfalls ihre eigenen Bosskämpfe mit sich bringen.

Mit welchen Systemanforderungen ist für Path of Exile 2 zu rechnen?

Was Systemanforderungen betrifft, kommt Path of Exile 2 verhältnismäßig genügsam daher. Mit einem relativ zeitgemäßen Rechner solltet ihr in der Lage sein, die Mindestansprüche zu decken. Denkt nur daran, einen soliden Batzen Speicherplatz für den Download freizuhalten oder räumt bei gegebener Zeit eure Festplatte auf. Hier nochmal die benötigten Specs laut Steam im Detail:

MindestanforderungEmpfohlen
BetriebssystemWindows 10Windows 10
Prozessor4 core 2.8GHz x64-kompatibel8 core 3.6GHz x64-compatible
Arbeitsspeicher8 GB RAM16 GB RAM
GrafikNVIDIA® GeForce® GTX 960 oder ATI Radeon™ RX 470NVIDIA® GeForce® RTX 2060 or ATI Radeon™ RX 5600XT
DirectXVersion 11Version 11
NetzwerkBreitband-InternetverbindungBreitband-Internetverbindung
Speicherplatz100 GB verfügbarer Speicherplatz100 GB verfügbarer Speicherplatz

Falls ihr bis zum Release von Path of Exile 2 noch möglichst viel Zeit mit dessen Vorgänger verbringen wollt, erwartet euch in Kürze die Erweiterung Settlers of Kalguur.

Quellen: Steam / Path of Exile, pathofexile2.com, YouTube / Path of Exile

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