1.110 Episoden und noch immer ist Strohhut Ruffy nicht am Ziel: Mit 25 Jahren Laufzeit hat der One Piece-Anime eine beträchtliche Anzahl an Folgen gesammelt – und die dürften vor allem Neueinsteiger*innen häufig abschrecken.

Der Auffassung ist auch George Wada, seines Zeichens Co-Gründer und Präsident vom japanischen WIT Studio, das mit dem im Dezember letzten Jahres angekündigten Remake des Anime betreut ist. Um One Piece noch bekannter zu machen und potenziellen Erstgucker*innen die letzte Hürde zu nehmen, will er mit der Neuauflage deshalb zwei zentrale Probleme angehen.

One Piece: Remake des Anime könnte offenbar mit weniger Folgen auskommen

Wie Wada in einem Interview mit der Website Realsound.jp verrät, diene das Remake des One Piece-Anime vor allem dazu, die Geschichte rund um Ruffy und seine Freund*innen einem noch größeren Publikum zugänglich zu machen. Aktuell stünden einem noch größeren Erfolg zwei Dinge im Weg: „Viele zögern, die aktuelle Serie wegen ihres alten 4:3-Formats und der hohen Zahl an Episoden zu schauen. Wir befassen uns mit diesen Problemen im Remake.“

Dass die ersten Folgen der Neuauflage nicht mehr wie der 1999 erschienene Start von Strohhuts Abenteuer im 4:3-Format veröffentlicht werden, war natürlich von vornherein zu erwarten: Man orientiert sich eben an den modernen Gegebenheiten. Dass man sich mit dem Umfang befassen will, dürfte aber überraschen – würde das doch bedeuten, dass das Remake kürzer als die Vorlage werden und weniger Episoden umfassen könnte.

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Die angesichts von über 1.000 Folgen durchaus überschaubaren, aber nichtsdestotrotz existierenden Filler-Episoden ließen sich natürlich ohne weiteres streichen: Der Manga ist dem Anime-Remake von One Piece so weit voraus, dass keine Gefahr des Einholens und damit auch kein Grund für das Verwenden von Fillern besteht. Auf der anderen Seite könnte man das Pacing straffen: Toei Animation ist schließlich bekannt dafür, dass man einige Episoden deutlich gestreckt hat, um dem Manga nicht zu nahe zu kommen.

Wie das funktioniert und in der Praxis aussehen kann, zeigt bereits seit einigen Jahren das Fan-Projekt One Pace, das Episoden verkürzt, Flashbacks rausschneidet und so das Tempo signifikant anzieht – auch, wenn man dabei das ein oder andere Mal vielleicht ein wenig drastisch vorgeht. Bleibt abzuwarten, was WIT Studio am Ende mit dem Remake zaubert und ob man wirklich die benötigten Folgen verringert. Bis dahin lohnt ein Blick auf die frisch enthüllten Schauspieler*innen für die Live-Action-One-Piece-Serie auf Netflix.

Quelle: Realsound.jp, Twitter /@pewpiece

  1. xlWhitEBearDlx hat geschrieben: 03.07.2024 11:06 Wenn man One Piece auf größeren Anbietern wie Netflix, Disney+ oder Amazon Prime angucken könnte, würde das schon einige Zuschauer Zahlen mehr einbringen. :|
    dann aber auch mit deutschem dub. sowas wie bei digimon bringts dann auch nichts, wenn man es nicht parallel beim zocken durchlaufen lassen kann.

  2. One Piece ist für mich einer der Animes bei dem ich wirklich keinen Bock habe da einzusteigen, weils einfach zu langatmig ausgebaut ist. Ich hab damals noch Anfang der 2000er die ca. ersten 50 Folgen im Fernsehn gesehen und fands ok, aber den hype hab ich nie verstanden.
    Wo sind die mittlerweile? Bei über 1000 Folgen?
    Ich fand Black Clover hatte mit seinen knapp 170 Folgen den Punkt gut getroffen in dem man einen Anime gut erzählen kann, so gut 200 Folgen lasse ich mir da noch gefallen.

  3. Meiner Freundin habe ich One Piece stark ans Herz gelegt, ihr aber gleich gesagt, dass der Anfang etwas zäh ist und das ganze erst ab der 562. Folge wirklich anfängt gut zu werden. Sie hat dann angefangen, aber leider nach der 363. Episode aufgehört, um sich fucking Sailor Moon reinzuziehen :roll:

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