Nintendo streicht die Integration von Twitter auf der Nintendo Switch Mitte des kommenden Monats. Damit folgt das Unternehmen in wenigen Tagen der Konkurrenz, denn auch für die PlayStation und Xbox gibt es ein entsprechendes Feature längst nicht mehr. Derzeit können Besitzer*innen der Konsole noch Screenshots und Videos direkt auf der Social Media-Plattform posten. Genau das ist mit Ablauf der Frist nicht mehr möglich.
Dazu kommt ein weiterer Nachteil: Die Änderungen werden zusätzlich verhindern, dass ihr Freundschaftsanfragen über soziale Medien senden könnt. Nintendo erklärte dazu: “Am 10. Juni 2024 werden wir die Integration von X (ehemals Twitter) sowie die Möglichkeit, Freundschaftsanfragen an Freunde in sozialen Medien zu senden (Integration sozialer Medien), aus der Nintendo Switch-Funktion für Freundschaftsvorschläge heraus einstellen.”
Auch vereinzelte Switch-Spiele benachteiligt
Im Detail bedeutet das unter anderem, dass die Funktion zum Posten von Screenshots und Videos an Twitter über das Album im Nintendo Switch-HOME-Menü nicht mehr verfügbar sein wird. Auf Facebook lassen sich wohl weiterhin Posts absetzen. Nintendo schrieb aber, dass “auch dieser Dienst […] zu einem späteren Zeitpunkt eingestellt werden” kann.
Anpassungen sollen gleichzeitig Spiele wie Splatoon 2 und 3 betreffen. So deaktiviert man zum einen das Posten in Splatoon 3 direkt aus dem Briefkasten in Splatsville, Inkopolis Plaza und Inkopolis Square, das auch Facebook betrifft. Erstellte Aufnahmen werden stattdessen im Album der Switch gespeichert.
Zum anderen können auch Splatoon-2-Spieler*innen nicht mehr direkt auf Twitter posten. Gleichzeitig entfällt die Möglichkeit, Super Smash Bros. Ultimate-Screenshots aus dem Album im HOME-Menü der Nintendo Switch zu Smash World in der Nintendo Switch Online-App zu posten.
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Elon Musk als Grund für die Änderung?
Das Streichen der Twitter-Integration für Nintendos Switch spiegelt einen breiteren Trend unter großen Gaming-Plattformen wider. Dieser ist womöglich auf Elon Musks API-Änderungen und gestiegene Zugangskosten zurückzuführen. So berichtet Connect unter Berufung auf nicht genannte Quellen, dass der Anstieg Nintendos Entscheidung zumindest beeinflusst haben könnte. Man soll monatlich bis zu 40.000 US-Dollar verlangen.
Ab dem 11. Juni müssen Nutzerinnen und Nutzer dann Switch-Gameplay-Medien auf ihre Handys herunterladen, um sie auf Twitter zu teilen. Laut GamingBible erklärte die Plattform, dass die Partnerschaft mit Nintendo stark bleibe. Man habe das Ziel, einen reibungslosen Übergang zu gewährleisten und weiterhin neue Erlebnisse für die globale Gaming-Community zu bieten.
Quellen: Nintendo, Connect, GamingBible