Nintendo scheint den (externen) Entwicklern von ihren Free-to-play-Spielen die Devise ausgegeben zu haben, dass ihre Titel nicht zu aggressiv auf Mikrotransaktionen ausgelegt werden sollen, heißt es im Wall Street Journal via Kotaku. Laut einer Quelle, die mit den Geschäftsplänen von Nintendo vertraut sein soll, sollen die Smartphone-Spiele eher als Möglichkeit genutzt werden, die Nintendo-Marken zu bewerben. “Das Unternehmen befürchtet, dass man es für seine Gier bei Smartphone-Spielen kritisieren könnte”, so wird die Quelle zitiert.

Eines dieser Mobile-Spiele ist Dragalia Lost von CyberAgent Inc. – ein Rollenspiel, in dem neue Charaktere via Grinding gesammelt werden können. Als das Spiel im September 2018 erschien, beklagten sich einige Spieler, dass es zu schwierig sei, die seltensten Kämpfer zu bekommen – die sich ebenfalls gegen echtes Geld in einem Ingame-Lotteriesystem freischalten lassen. Als Reaktion auf diese Kritik scheint Nintendo das Studio angewiesen zu haben, die Ausbalancierung zu verändern, damit die Spieler weniger Geld ausgeben müssen. Ein Mitarbeiter von Kotaku und aktiver Spieler von Dragalia Lost bestätigte, dass jedes neue Update seit der Veröffentlichung des Spiels “ziemlich großzügig war” und selbst sehr aktive Spieler nicht dazu verleitet werden, viel Geld auszugeben.

“Nintendo ist nicht daran interessiert, große Menge an Einnahmen aus einem einzigen Smartphone-Spiel zu erzielen”, sagte ein Mitarbeiter von CyberAgent dem Wall Street Journal. “Wenn wir das Spiel alleine entwickelt hätten, hätten wir viel mehr verdient.” Dennoch hatte Nintendo im Jahr 2018 ca. 350 Mio. Dollar mit vier Mobile-Games umgesetzt (wir berichteten).

Auch DeNA Co., ein weiteres Mobile-Gaming-Studio, das an allen wichtigen Mobile-Titeln von Nintendo gearbeitet hat bzw. noch immer arbeitet, darunter Miitomo, Super Mario Run, Fire Emblem Heroes, Animal Crossing: Pocket Camp und Mario Kart Tour, schlägt in eine ähnliche Kerbe. Laut Bericht sagte der CEO des Unternehmens (Isao Moriyasu) im Februar, dass das einzige Handyspiel von DeNA, das sich nicht in Schwierigkeiten befinden würde, Megido 72 sei, ein stark monetarisiertes Rollenspiel, das DeNA allein entwickelt hat. Nintendo hat den Bericht bisher nicht kommentiert.

  1. manu! hat geschrieben: 08.03.2019 07:04
    Redshirt hat geschrieben: 07.03.2019 08:53
    manu! hat geschrieben: 07.03.2019 08:01 Edit...da steht ja auch nur was von Smartphone Spielen...na was auch immer das nun wirklich bedeuten soll.
    Das soll bedeuten, dass es hierbei um ihre Smartphone-Spiele geht. Ich hoffe, ich konnte dieses Rätsel für dich auflösen.
    Es gibt wohl mehr als genug geportete Smartphone Spiele.Ich bin mir sicher das Nintendo trotzdem bald nachziehen wird mit MTs.Vielleicht nicht diese Generation, aber sicher in der nächsten.Muss natürlich nicht bei allen sein.Wird sich kaum umsetzen lassen ohne das Kinder Saubermannsimage zu beflecken.Ich schätze aber Nintendo als nicht dumm ein und die werden da schon abwägen.
    Das soll keine Unterstellung oder so sein,für mich zuimndest ist die momentan die logische Lage.
    Du musst nicht schnippisch werden und nochmal schreiben was ich schon selbst editiert habe.
    Oder war das Beissreflex der NDF.
    Lies mal die News :wink:

  2. Nochmal: Nintendo bietet bereits Smartphone Spiele mit MTs. (und sogar eigentlich auch handheld Spiele) Und eben bei diesen Spielen gab es die Ansage an die teilweise externen Entwickler: übertreibt es nicht!
    (und nun beschwert sich eben ein solcher Entwickler darüber)
    Nix von wegen Beißreflex. Nur scheinbar eine Unfähigkeit deinerseits die Umstände zu erfassen.

  3. Redshirt hat geschrieben: 07.03.2019 08:53
    manu! hat geschrieben: 07.03.2019 08:01 Edit...da steht ja auch nur was von Smartphone Spielen...na was auch immer das nun wirklich bedeuten soll.
    Das soll bedeuten, dass es hierbei um ihre Smartphone-Spiele geht. Ich hoffe, ich konnte dieses Rätsel für dich auflösen.
    Es gibt wohl mehr als genug geportete Smartphone Spiele.Ich bin mir sicher das Nintendo trotzdem bald nachziehen wird mit MTs.Vielleicht nicht diese Generation, aber sicher in der nächsten.Muss natürlich nicht bei allen sein.Wird sich kaum umsetzen lassen ohne das Kinder Saubermannsimage zu beflecken.Ich schätze aber Nintendo als nicht dumm ein und die werden da schon abwägen.
    Das soll keine Unterstellung oder so sein,für mich zuimndest ist die momentan die logische Lage.
    Du musst nicht schnippisch werden und nochmal schreiben was ich schon selbst editiert habe.
    Oder war das Beissreflex der NDF.

  4. Also ich versteh ihn schon.
    Bekannte IP, geringe Entwicklungskosten und fixer Preis.
    Und dann wirft man die Angel aus. Jeder, der anbeißt, zahlt nach Level 1 gleich 10€.
    Leichtes oder schnelles Geld machen finde ich hier fast noch treffender als hätten sie F2P versucht. Dort hätten sie sich gegen die Etablierten behaupten müssen.

  5. Hamu-Sumo hat geschrieben: 07.03.2019 18:21 Halte FEH nun auch nicht für stark monetarisiert (zumindest für mich als reiner Gelegenheitsspieler), aber mich schockt die Aussage das Spiel sei problematisch, weil es nicht so viel Gewinn abwirft. WTF? FEH ist jetzt sicher weit von Fate/Grand Order entfernt, aber mit seinen Umsatzzahlen gewiss kein kleiner Fisch und Nintendos umsatzstärkstes Smartphone-Spiel.
    Es wirft nicht so viel Gewinn für DeNA ab. Daran liegt das Problem für sie und nicht, dass es generell zu wenig Umsatz generiert. Da der Hauptentwickler für Fire Emblem Heroes weiterhin Intelligent Systems ist und DeNA nur eine Unterstützerrolle inne hat, bekommen sie wahrscheinlich einen recht niedrigen Anteil ab der nicht viel höher als die eigenen Kosten sind.
    Deswegen ist auch das einzige Spiel mit dem sie viel Gewinn einfahren ihre eigene IP. Insgesamt wird diese eigene IP sehr viel weniger einnehmen als jedes Spiel bei dem sie Nintendo unterstützen, aber sie behalten eben 70% davon nach Abzug der Playstore Gebühren.

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