Die Indie-Szene hat in den letzten Jahren das Genre der Cozy-Farming-Simulations im Stile von Stardew Valley für sich entdeckt. Neuster Kandidat? Moonlight Peaks, wobei die Macher sich vor allem mit ihrem Szenario von der Konkurrenz deutlich abheben wollen. 

Denn in Moonlight Peaks seid ihr nicht irgendein Normalsterblicher, der seinen Lebensabend auf einen Bauernhof verwirklichen möchte. Sondern ihr seid das Kind von Graf Dracula höchstpersönlich, der euch eigentlich zu seinem legitimen Nachfolger machen möchte. Ihr habt darauf allerdings keine Lust, denn der Vampir von Heutzutage hat auch ein Recht auf ein gemütliches Leben inklusive der Suche nach dem Partner für die Ewigkeit.

Moonlight Peaks: Tinder mit Vampiren und Werwölfen

Der Beginn von Moonlight Peaks ist erst einmal recht genretypisch: Da ihr euch als junger Vampir nicht mehr mit eurem Vater vertragt, macht ihr einen Abgang und lasst euch im titelgebenden Örtchen Moonlight Peaks nieder. Dort erhaltet ihr euer eigenes Häuschen und ein kleines bisschen Land, um euch frei auszutoben – nicht mit dem Blutsaugen, sondern mit dem Anbau von Nutzpflanzen.


Äpfel, Birnen oder Blumenkohl sind jedoch nicht gemeint. Denn schlussendlich seid ihr immer noch ein übernatürliches, dunkles Wesen und steht deshalb auf verfluchte Nahrung. Ihr baut also in erster Linie Kürbisse und Nachtschattengewächse an, die ihr zusätzlich verflucht, damit ihr diese für euch selbst nutzen könnt.

Noch wesentlicher wichtiger in Moonlight Peaks ist die Suche nach der einen, großen Liebe. Und dafür stehen vor Ort viele mögliche Partner bereit: Ihr könnt euch in ganz normale Menschen, andere Vampire oder sogar Werwölfe und Meerjungfrauen verlieben. Wobei Werwölfe laut den Entwicklern recht engstirnig sind und sie zu überzeugen, dass eine Partnerschaft mit euch eine wundervolle Idee ist, etwas Zeit in Anspruch nehmen wird.

Kein blutrünstiges Spiel

Neben dem Aufbau des eigenen Zuhause und der Liebessuche dürft ihr außerdem eure übernatürlichen Fähigkeiten verbessern und neue antrainieren. Dazu zählt die Verwandlung in eine Fledermaus, das Anpassen eurer erweiterten Sinne oder das Nutzen von Zaubersprüchen. Darüber hinaus dürft ihr natürlich ein paar extravagante Tränke brauen, Angeln gehen oder in der örtlichen Bar aushelfen, um das eine oder andere Goldstück zu verdienen.

Eine Sache wird es in Moonlight Peaks aber trotz Vampiren nicht geben: Blutrünstigkeit und Gewalt. Ihr könnt euch also nicht dazu entscheiden, unschuldigen Bewohnern das Blut aus den Ader zu schlürfen, sondern am Ende bleibt alles ganz friedlich.

Nur eine Besonderheit gilt es noch zu beachten: Da ihr ja schließlich selbst ein Vampir seid und die Sonne überhaupt nicht gerne habt, müsst ihr in Moonlight Peaks immer zu unchristlichen Zeiten aktiv sein und euch im Morgengrauen in den Sarg begeben. Schafft ihr das einmal nicht, ist nicht sofort alles verloren: Ihr fallt lediglich wie in Stardew Valley und anderen Genrevertretern in Ohnmacht und wacht später trotzdem wieder in eurem Zuhause auf.

Release und Plattformen

Falls ihr euch schon jetzt liebend gerne in die Mischung aus Stardew Valley und Vampir-Dating-Soap stürzen wollt, müsst ihr euch leider noch gedulden. Einen Releasetermin gibt es für Moonlight Peaks bisher nicht, da sich die Entwicklung noch in einem frühen Stadium befindet.

Bei den Plattformen haben die Macher auch noch keine endgültige Entscheidung getroffen. Fest steht, dass Moonlight Peaks auf jeden Fall auf dem PC via Steam erscheinen wird. Auch an eine Umsetzung für die Nintendo Switch wird bereits gedacht. Ob aber auch Besitzer einer PS5 oder Xbox Series X | S in den Genuss kommen werden, steht aktuell in den Sternen. Zum Glück gibt es auch in naher Zukunft wieder Nachschub für Stardew Valley selbst.

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