Tyler “Ninja” Blevins ist einer der Streamer mit der größten Reichweite auf Twitch. Er ist vor allem durch Fortnite-Livestreams bekannt geworden. Ninja wird der Plattform Twitch nun den Rücken kehren und ist in Zukunft nur noch auf Mixer, der Streaming-Plattform von Microsoft, zu sehen. Mixer ist im Vergleich zur Amazon-Tochter Twitch eine wesentlich kleinere Social-Videostreaming-Plattform.

Konkrete Gründe für diesen Wechsel, abgesehen von hohlen PR-Phrasen wie “zu den Streaming-Wurzeln zurückkehren”, wurden aber nicht genannt. Über etwaiges Geld, das Microsoft für die Mixer-Exklusivität von Ninja bezahlt hat, wurde nicht gesprochen. Kanal-Abos von Ninja auf Mixer werden im ersten Monat kostenlos angeboten.

“Auf Twitch hatte “Ninja” fast 15 Millionen Follower und gut 15.000 dem Kanal regelmäßig Geld bringende Bezahl-Abos. Damit betrieb er dort einen der einflussreichsten und meistbeachteten Live-Kanäle. Zeitweise hatte “Ninja” auf Twitch sogar rund 250.000 zahlende Abonnenten”, schreibt der Spiegel.

Tyler “Ninja” Blevins ist auch abseits des Game-Streamings aktiv und sorgte schon bei einer Sylvester-Veranstaltung auf dem Times Square für “Stimmung” (Video). Außerdem wird er demnächst Bücher und Comics veröffentlichen, in denen es darum geht, wie man ein “unaufhaltbarer Gamer” wird.

  1. CryTharsis hat geschrieben: 02.08.2019 22:49Laut Wikipedia war Blevins professioneller Halo-Spieler, bevor er mit dem ganzen Battle Royale Streaming-Zeug angefangen hat. Na dann passt das ja, MS braucht keine weitere PR für Halo Infinite zu machen. :)
    Passender Gedanke, aber knapp vorbei: Anscheinend setzt MS Ninja nun ein, um Gears 5 zu promoten. Auf seinem Kanal gibt es ab heute erstmals einen Playthrough zum Anfang der Kampagne:
    https://twitter.com/Ninja/status/1168893912997597189
    Wobei es tatsächlich nicht unwahrscheinlich sein dürfte, dass Blevins sich demnächst dann auch wieder Halo widmet.

  2. SethSteiner hat geschrieben: 05.08.2019 14:24Es käme doch auch keiner auf die Idee, bei Robert Downey Jr. anzuklopfen und ihm fünf Euro in die Hand zu drücken, nachdem schon die Kinokarte (oder sogar mehrere) gekauft wurden.
    Doch, klar. Aus der gleichen Motivation heraus.
    Ersetz zur besseren Vorstellung Robert Downey Jr. mit Keanu Reeves. :)
    Wir reden auch ein wenig aneinander vorbei, bzw. finde ich, dass du versuchst, das Argument zu verlagern.
    Ich sprehe davon, dass es durchaus normal ist, dass Leute Jemanden Geld geben, obschon sie wissen, dass er diese eine Spende eigentlich nicht notwendig hätte.
    Als Argument führe ich an, dass die meisten den Entertainer für die Unterhaltung bezahlen.
    Als Analog führe ich an, dass das bei Theater / Kino / Sport nicht wirklich anders ist, die Zuschauer zahlen für die Unterhaltung.
    Du führst nun an, dass man damit ja nicht nur den bezahlt, den man sieht.
    Dazu führe ich an, dass es den meisten in der Motivation darum nicht geht. Es geht ums Prinzip. "Ich zahl, um Ronaldo auffm Platz zu sehen". "Ich geh' zum Mario Barth ihm sein Auftritt".
    Aktuell hälst du daran fest, dass es einen Unterschied zwischen der Kinokarte und der Direktspende an den Streamer gibt.
    Das ist technisch korrekt, aber weder mein Punkt noch der Kern der Diskussion, so wie ich sie sehe.
    MIR geht es ausschließlich um das vorgebliche Unverständnis, dass man Jemanden für etwas zahlt, nur weil derjenige ein Streamer ist und nicht zufällig Mitglied der "anerkannten" Entertainer.
    Dafür habe ich kein Verständnis. ;)

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