Ein Minecraft-Turnier, das im Rahmen einer Promotion für die Erfolgsserie Squid Games veranstaltet wurde, hat zu einem Cyberangriff auf den Mikrostaat Andorra geführt, wie u.a. Rock Paper Shotgun berichtet. Die Spiele aus der Netflix-Show wurden für den Wettbewerb in Minecraft rekreiert und in Form eines Twitch-Rivals-Turniers mit dem Namen “Squidcraft Games” ausgetragen. Das Preisgeld für den siegenden Streamer betrug 100.000 US-Dollar.

Viele der Teilnehmer stammten aus Andorra, dieser Umstand gepaart mit dem hohen Preisgeld waren vermutlich der Grund für mehrere DDoS-Angriffe auf das zwischen Frankreich und Spanien gelegene Land. Dabei hat das Fürstentum gerade mal 77.000 Einwohner und eine Fläche, die in etwa der Stadt Köln entspricht. Das Problem dabei war, dass es in dem Staat mit der Andorra Telecom lediglich einen einzigen Internet Service Provider gibt und die Angriffe somit für Internetausfälle im ganzen Land sorgten. Eine halbe Stunde lang ging in Andorra nichts mehr. Der Ausfall wurde durch den Netzbetreiber via Twitter bestätigt.


Ob die Angriffe darauf ausgerichtet waren, die Streamer lediglich zu nerven oder das Turnier tatsächlich nachhaltig zu beeinflussen, konnte nicht geklärt werden. Die betroffenen Streamer, darunter große Namen wie AuronPlay und Rubius, haben sich sogar zusammengetan und versprechen demjenigen, der die Schuldigen findet, eine Belohnung von 10.000 Euro zu zahlen.


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