Pinocchio als Protagonist in einem düsteren Gothic-Action-Adventure – was sich ungewöhnlich anhört, hat sich in Trailern zu Lies of P schon mehrfach als eine stimmige Kombination erwiesen. Etwa 30 Stunden soll die Spieldauer des Steampunk-Soulslikes betragen – allerdings für einen Run.

Wie Games Director Choi Ji-won von Entwicklerstudio Round8 nun verkündete, verfügt das Spiel jedoch über mehrere Enden, weshalb Spieler deutlich mehr Zeit mit dem Spiel verbringen sollten.

Lies of P: „Wenn man es nur einmal spielt, ist es nicht komplett.“

Genauer gesagt sollen es drei Enden sein; je nachdem, wie ihr euch im Spiel verhaltet und entwickelt, ist auch der Ausgang von Lies of P unterschiedlich. „Unsere Planungen waren von Anfang an, dass Spieler es nicht nur einmal spielen wollen“, so Choi im Interview mit DualShockers. „Wenn man es nur einmal bis zum Ende spielt, ist es nicht komplett. Wir empfehlen dringlichst, mehrere Durchgänge zu beenden.“

Das ist auf jeden Fall eine Möglichkeit, potenzielle Spieler dazu anzuhalten, länger am Ball zu bleiben. Ob sich wiederholte Durchgänge auch anders spielen, wie zum Beispiel bei NieR:Automata, ist nicht bekannt. Da das Spiel lose auf Pinocchio basiert, spielen wohl Lügen eine zentrale Rolle. Durch das „Lügensystem“ sollen bestimmte Handlungsstränge und Konsequenzen getriggert werden, die auf den Ausgang des Spiels Einfluss haben. Wie Choi bereits früher bestätigte, wird das Spiel keinen einstellbaren Schwierigkeitsgrad haben, da Soulslikes keine Optionen dieser Art haben sollten.

In Lies of P spielt ihr einen (menschlichen) Pinocchio – für dessen Look Timothée Chalamet Pate gestanden haben könnte – in der von dunkler Magie durchzogenen Stadt Krat, die an ein viktorianisches London erinnert. Viele Gegnertypen scheinen ebenfalls Puppen oder Roboter zu sein – jedenfalls wie Pinocchio etwas Anorganisches, das zum Leben erweckt wurde.

Wie viel das Spiel wirklich mit Pinocchio gemeinsam hat, könnt ihr ab dem 19. September erfahren, wenn es für PlayStation 4 und 5, Xbox One und Series X|S sowie PC erscheint. In einem kleinen Überblick haben wir euch zusammengefasst, auf welche Soulslikes ihr euch neben Lies of P in diesem Jahr noch freuen könnt.

  1. Da Lies of P soulslike werden wird, kann ich mir auch gut vorstellen das man das halbe oder ganze Spiel nochmal durchnudeln muss um an Stelle x dies oder jenes zu triggern.
    Wenn ich die "Fromsoft originals" als Beispiel nehme ist mehrfaches durchspielen Pflicht für verschiedene Enden.

  2. Zumindest ist es sehr interessant, das Lies of P sowas überhaupt anbietet.
    Wie es dann umgesetzt wurde bleibt mal abzuwarten. So wie es angedeutet wird, klingt es aber schon mehr nach Nier, und weniger nach alternativen Enden des normalen Spiels. Ich würde solche Spielstrukturen gerne häufiger sehen, wo man verschiedene Kampagnen freischaltet, indem man erstmal die normale Geschichte beendet. Das ist auch praktisch für all jene, die sich dann ein Ende auch als ihres herauspicken können, und eigentlich schon vor dem True Ending mit dem Spiel abschließen möchten.

  3. Wenn man um ein anderes Ende zu kriegen anders spielen muss, wie z.B. bei Dishonored dann ist das fein für den Wiederspielwert. Wenn man nur mit wem anders anders reden muss fühlt es sich an wie alter Toast. Kurz - viele Enden machen noch keinen Wiederspielwert.

  4. Es gibt auch Spiele die man alleine wegen dem Flow der während des Spielens aufkommt gleich nochmal durchspielen möchte. NA wäre so eines - dank dem Switch auf 9S und A2 hat man dies alles in einem Durchgang mit seinen ettlichen Endmöglichkeiten.
    Abgesehen von den Storytwists machten die meisten shmup Einlagen Laune auch wenn sie kurz waren, da aber repeatet wurde kam man auf seine Kosten.

  5. Wenn sie es schlau machen, orientieren sie sich an Undertale, wo sich der erste Durchgang als der "falsche" entpuppt und man zwangsläufig das Spiel ein zweites Mal spielen muss, um zum wahren Ende zu kommen - und beide Runs gemeinsam ein großes Erlebnis darstellen.

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