Der Erzbischof und der Älteste der Bruderschaft des Schwarzen Kaninchens sind bezwungen? Dann erwartet euch in Lies of P als nächstes der Puppenkönig, der die Fäden hinter der Hysterie zu ziehen scheint.

 

Am Ende des Estella-Opernhauses, in dem euch singende Maschinen mit dem Störungseffekt belegen und gewaltige Puppen durch die Gegend schleudern wollen, findet ihr den brachialen Boss mit seinen Schlaucharmen. Auch hier müsst ihr wieder zwei Phasen überstehen, um als Sieger aus der Auseinandersetzung hervorzugehen und unser Lies of P-Guide steht euch dabei mit Rat und Tat zur Seite.

Lies of P: Die fiesen Attacken des Puppenkönigs

Wie es sich für die Bosse von Lies of P gehört, bekommt auch der Puppenkönig erst eine kurze Zwischensequenz verpasst, bevor seine Lebensleiste auf dem Bildschirm zu sehen ist. In der ersten Hälfte bedient sich der Maschinenkönig vor allem drei verschiedenen Angriffen, darunter die ein oder andere Variation. Am leichtesten zu parieren ist das Manöver, bei dem er sich einmal um sich selbst dreht und dann mit dem linken Arm von oben auf den Boden schlägt. Das Timing ist dem vom abgewrackten Wächter in Lies of P nicht unähnlich, daher könnte euch die dort gesammelte Erfahrung an dieser Stelle weiterhelfen.

Diesen Angriff führt er entweder zweimal hintereinander oder nur ein einziges Mal aus, um dann im Anschluss nach hinten zu springen. Dazwischen könnt ihr, je nach Waffengröße, mit dem richtigen Timing einen Schlag unterbringen. Ansonsten erwarten euch zunächst vor allem breite Wischattacken, beispielsweise von links nach rechts und umgekehrt, die ihr so gut wie möglich parieren solltet, um nach und nach seine Stagger-Leiste zu füllen und dann für einen aufgeladenen Schlag anzusetzen. Abgerundet wird sein Anfangsarsenal von einem Sprungangriff, bei dem er seine Arme in den Boden bohrt und einen kurzen Hüpfer vollfährt.

Habt ihr den Puppenkönig dann auf die Hälfte seiner Lebenspunkte heruntergebracht, bekommt er noch ein paar neue Angriffe dazu: So verwandelt er sich nun ab und an in einen gewaltigen Ventilator und löst am Ende seiner Drehung eine Schockwelle aus. Ein oder zwei Schläge bekommt ihr unter, danach solltet ihr schleunigst zurückweichen, um nicht vom Impact erwischt zu werden. Eine Wut-Attacke kommt auch dazu: Der Puppenkönig fängt an, rot zu leuchten, stürzt sich nach vorne zu Boden und wischt dann mit seinen Armen einmal um ihn herum. Wenn ihr direkt vor ihm steht, könnt ihr den Aufprall parieren und entgeht automatisch seinem nachfolgenden Angriff.

Eine weitere Attacke, vor der ihr auf der Hut sein solltet: Der Boss schießt blaue Projektile in die Luft, die in einem Kreis um ihn herum landen und dann nach kurzer Verzögerung explodieren. Nach dem Abfeuern versucht er euch mit einer Drehung in die Explosionen zu werfen, hier ist also Ausweichen oder Parieren gefragt. Gute Möglichkeiten zum Austeilen ergeben sich hingegen dann, wenn der Puppenkönig zum Ventilator wird und ohne anschließende Schockwelle seine Arme dreht, oder wenn er sich nach vorne bewegt und dabei wiederholt zuschlägt. Hier solltet ihr direkt vor seinen Füßen stehen und den Gegenangriff einleiten.

Die zweite Phase: Romeo, der Puppenkönig

Ist die erste Lebensleiste geleert, folgt eine neue Zwischensequenz und ein weiterer Balken am unteren Bildschirmrand. Der Phasenwechsel geht, wie so oft in Lies of P, auch mit einer optischen Veränderung einher: Statt des mechanischen Kolosses steht nun ein deutlich schmalerer Bursche vor euch und eine gewisse Ähnlichkeit zum Protagonisten Pinocchio ist nicht von der Hand zu weisen. Der Wechsel von groß zu klein macht sich auch spielerisch bemerkbar: Romeo, der Puppenkönig ist ohne seinen Mech deutlich agiler, deshalb aber nicht zwangsläufig fragiler.

Haben wir euch in der ersten Phase noch bei fast jedem Angriff das Parieren ans Herz gelegt, ändert sich dies nun: Romeo greift deutlich schneller und unerbittlicher an, mit unterschiedlichen Timings und verschiedenen Reichweiten. Wir sind mit einem Fokus auf das Ausweichen und nur gelegentlichem Parieren hier deutlich besser zurecht gekommen, denn bei vielen Kombos reichen ein oder zwei Ausweichhüpfer nach rechts, sodass ihr ihm am Ende einen oder zwei Schläge verpassen könnt. Noch effektiver sind die, wenn ihr eure Waffe in der zweiten Phase mit einem Blitzschleifstein aufladet.

Das funktioniert für alle Angriffe, selbst wenn Romeo anfängt, mit brennenden Sohlen durch die Arena zu flitzen. Bekommt ihr bei der ein oder anderen Attacke ein Gefühl für das Parade-Timing, kann sich dies aber natürlich trotzdem lohnen, um die Stagger-Leiste schneller zu füllen. Sobald ihr die Lebensleiste des Bosses halbiert habt, entzündet er seine Sense und geht dann in einen länger Angriff über, der, ähnlich wie der Wasservogel-Tanz von Malenia aus Elden Ring, euch durch die gesamte Arena verfolgt und deren einzelne Schläge mitunter schneller sind als ihr ausweichen könnt.

Weil Misserfolg den Tod bedeutet, kann es sehr schnell frusten, wenn ihr versucht zu lernen, diesen Angriff zu parieren. Auch hier wirken einige schnelle Ausweichhüpfer Wunder, doch weil ihr vermutlich trotzdem von dem ein oder anderen Schlag getroffen werdet, solltet ihr vor dem Start seiner Angriffskette am besten bei voller Gesundheit sein. Als Belohnung für euren Sieg winkt wieder ein besondere Ergo-Gegenstand, den ihr bei Alidorno gegen eine der mächtigen Spezialwaffen von Lies of P eintauschen könnt.