Falls ihr schon ein paar Stündchen in Lies of P investiert, die ersten Bosse in Krat gelegt und euch ein ordentliches Polster Selbstvertrauen zugelegt habt, könnte der Gefallene Erzbischof Andreus ein ziemlicher Dämpfer sein.

 

Das vom Stargazer in der Bücherei der Kathedrale von St. Frangelico gut erreichbare Ungetüm hat nicht nur eine Reihe verzögerter Angriffe und den fiesen Verfall-Status, sondern auch eine zweite Phase mit zusätzlicher Lebensleiste im Gepäck. Solltet ihr euch also nach dem ein oder anderen Tipp sehnen: Im folgenden Guide gehen wir auf die Angriffsmuster vom Erzbischof Andreus ein und verraten, was ihr beim Kampf noch beachten solltet.

Lies of P: Die fiesen Angriffe des Gefallenen Erzbischof Andreus

Genau wie alle Bosse von Lies of P besitzt auch der Gefallene Erzbischof Andreus eine Reihe an Attacken, durch die er – größtenteils zufällig, ab und an abhängig von eurer Position – durchwechselt. Einer der einfacheren Angriffe, um seine Stagger-Leiste mit erfolgreichem Parieren zu füllen, ist die folgende: Der Boss hebt den Arm und lässt ihn verzögert heruntersausen, dann folgt, ebenfalls verzögert, ein Schlag von rechts. Manchmal stellt er dieser Kombo noch einen Hieb von links vorne an, der sich mit ein bisschen Übung aber ebenso parieren lässt, wie die anderen beiden.

Auch das Timing seines zweifachen Zungenangriffs solltet ihr trainieren, denn sein schlabbriges Schmeckwerkzeug tut nicht nur weh, sondern füllt auch eure Verfallleiste. Ist die erstmal am Anschlag, bekommt ihr kontinuierlichen Schaden und auch die Haltbarkeit eurer Waffe muss leiden. Dagegen helfen zwar Attributreinigungs-Ampullen, doch weil die nur begrenzt vorhanden sind oder für Ergo gekauft werden müssen, empfehlen wir euch, beim aktiven Verfall Abstand und mit dem Schleifstein dagegen zu halten. Weicht also am besten nach hinten aus oder pariert die Zungenschwinger: Der erste kommt von vorne, der zweite dann von rechts nach links – natürlich erneut mit einer Verzögerung dazwischen.

Ansonsten liebt es der Gefallene Bischof Andreus sich aufzurichten, rot zu werden und nach einem kurzen Moment wieder auf den Boden zu plumpsen. Falls ihr nicht gerade unglücklich steht, verfehlt euch dieser Angriff überraschend oft von selbst, ansonsten solltet ihr im Idealfall die Block-Taste zum Parieren betätigen, sobald sich sein massiger Körper nach ein bis zwei Sekunden wieder Richtung Asphalt bewegt. Danach folgt gelegentlich ein schnellerer Schlag mit dem rechten Arm von links nach rechts, den ihr ebenfalls parieren könnt.

Zu guter Letzt hebt der Boss dann noch ab und an seine beiden Arme und den Oberkörper gleichzeitig, um sie nach einer kleinen Pause auf den Boden krachen zu lassen. Hier heißt es geduldig bleiben und nicht vorschnell zu parieren: Das Timing ist ähnlich wie beim Angriff des abgewrackten Wächters, dem ihr an früherer Stelle in Lies of P begegnet, bei dem er rot wird und beide Arme über den Kopf hebt. Habt ihr ihm ein paar kräftige Schläge versetzt, sackt der Erzbischof zwischendurch außerdem kurz zusammen: Ein guter Moment zum Heilen oder für eine aufgeladene Attacke, die sich natürlich besonders bei gefüllter Stagger-Leiste anbietet.

Einflügeliger Engel: Die zweite Phase

In der zweiten Phase kommt dann das Innere vom Gefallenen Erzbischof Andreus zum Vorschein: Während einer ekelhaften Zwischensequenz öffnet das Monster mit seinen großen Pranken ein Loch auf seinem Rücken, aus dem dann ein schlangenartiges Wesen entsteigt. Die Verlängerung des Hauptkörpers ist der Kern von Andreus und sorgt für eine Reihe neuer Angriffsmuster, doch keine Sorge: Wenn ihr es richtig anstellt, erwartet euch keine allzu große Umstellung.

Zunächst seht ihr euch zwar dem einflügeligen Schlangenwesen gegenüber, doch nachdem ihr den ersten Hieb mit seinem Zepter abgewehrt habt, könnt ihr einfach um seinen Körper herumlaufen und findet dort die Monsterfratze aus der ersten Phase vor. Je nachdem, auf welcher Seite ihr gegen Andreus kämpft, hat der Boss unterschiedliche Angriffe parat und seine alte Rückseite funktioniert fast genauso wie vorher: Die Schläge mit seinen Klauen von oben und nach vorne, die zweifache Zungenattacke und das Aufrichten des Oberkörpers habt ihr dank der ersten Phase sicherlich gut verinnerlicht.

Neue Moves umfassen unter anderem einen gigantischen Laserstrahl, den er mit seinem Monstermund kanalisiert und dann nach vorne feuert. Anschließend setzt sich der Erzbischof auf seinen Hintern und entfesselt dabei eine Schockwelle. Um dem Laser auszuweichen, positioniert ihr euch am besten seitlich vom Monsterkörper, solltet aber darauf achten, nicht zu weit Richtung Rücken auszuweichen, um nicht von der Druckwelle seines Hinterteils erwischt zu werden. Ein weiterer neuer Angriff: Wildes Herumtraben durch die Arena, das im Gegensatz zur schnellen Kopfnuss, die er nun manchmal austeilt und auf die sich kaum reagieren lässt, eine weitere Möglichkeit zum Parieren bietet.

Zu guter Letzt kommt noch eine Variation vom Hinsetzangriff aus der ersten Phase dazu: Jetzt steht der Erzbischof allerdings nicht auf, sondern läuft auch zwei Schritte, bevor er erneut zu Boden fällt. Genau wie zuvor verfehlt euch diese Attacke fast immer von selbst, weshalb ihr in der Zeit heilen oder eure Waffe schleifen könnt. Übrigens ist der Boss sowohl gegen Feuer- als auch gegen Elektroschaden anfällig: Es lohnt sich also, eure Waffe mit einem der Elemente aufzuladen, wenn ihr das Gefühl habt, dass euch nicht mehr viel bis zum Erfolg fehlt. Seid ihr hingegen auf der Suche nach allgemeineren Hilfestellungen, empfehlen wir euch unsere praktischen Einsteigertipps zu Lies of P.