Mit immer wiederkehrenden Meldungen über Entlassungen in der Gaming-Branche geht sicher bei dem einen oder anderen kriselnden Entwicklerstudio oder Publisher die Angst um. Nach der Schließung von Tango Gameworks im Mai zeigte sich, dass sogar Entwickler*innen von erfolgreichen Games nicht unbedingt sicher sind.

Für FromSoftware läuft alles super – quasi jedes Game der Souls-Macher*innen wird ein Hit, mit Shadow of the Erdtree steht ein DLC zu Elden Ring in den Startlöchern, der einem eigenständigen Spiel fast in Nichts nachsteht. Kein Grund also für die Angestellten, um ihren Job zu fürchten – auch weil CEO Hidetaka Miyazaki für sie einstehen würde. Dafür nimmt er sich sogar den ehemaligen Nintendo-Boss zum Vorbild.

FromSoftware-CEO nimmt sich Beispiel an Ex-Nintendo-Boss

Auch wenn es für FromSoftware aus finanzieller Sicht derzeit wahrscheinlich keine Sorgen gibt – der Entwickler untersteht immer noch seinem Mutterkonzern Kadokawa. In der Theorie ist man also von dessen Wohlwollen abhängig. „Wir können nie mit absoluter Sicherheit sagen, was die Zukunft für FromSoftware und Kadokawa bereithält, aber solange ich in dieser Firma verantwortlich bin, werde ich so etwas nicht zulassen“, sagte er mit Hinblick auf die Massenentlassungen, die Kolleginnen und Kollegen auf der ganzen Welt treffen.

Er zitierte ferner die Worte eines ehemaligen Kollegen, den 2015 verstorbenen Ex-Nintendo-Chef Satoru Iwata: „Ich glaube, er hat gesagt: ‚Menschen, die Angst haben, ihren Job zu verlieren, haben auch Angst, gute Dinge zu erschaffen.‘ Ich würde es etwas anders ausdrücken, aber ich teile seine Ansicht.“ Iwata hatte einst in einer finanziellen Krise bei Nintendo auf die Hälfte seines Gehalts verzichtet, viele Angehörige der Führungsriege folgten seinem Beispiel, wodurch Entlassungen vorgebeugt werden konnte.

„Ich bin mir sicher, dass die Leute bei Kadokawa verstehen, dass ich diesen Standpunkt sehr stark vertrete“, zeigt sich Miyazaki zuversichtlich. Es sind auf jeden Fall große Worte, an denen sich FromSoftware im Falle einer Krise – sollte diese kommen – messen lassen muss. Seit dem Release von Elden Ring im Februar 2022 kann der Entwickler stetigen Wachstum verzeichnen und ist einer der größten Geldbringer unter dem Schirm von Kadokawa.

Wenn der Elden Ring-DLC diesen Trend fortsetzt (und es gibt keinen plausiblen Grund dafür, warum es nicht so sein sollte), sollte FromSoftware diese exponierte Stellung weiterhin innehaben. Unsere Meinung zum lang erwarteten DLC Shadow of the Erdtree könnt ihr derweil in unserer ausführlichen Review lesen.


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Quelle: PC Gamer

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