von Dean Hall (DayZ) und seinem neuseeländischen Studio RocketWerkz wird doch nicht am 12. August 2021 für PC erscheinen. Es wird erst irgendwann im November nach mehreren Beta-Testläufen abheben. Die Entwickler erklärten auf Steam, dass sie mit dem aktuellen Stand des Survivalspiels nicht zufrieden wären und noch etwas mehr Zeit brauchen würden. Außerdem wollen sie die interessierten Spieler mit ins Boot holen und mehrere “Open-Beta-Events” starten, die sich auf jeweils bestimmte Spielaspekte beschränken werden. Das gesammelte Feedback aus den Betatests soll dann zur Verbesserung des Gesamtspiels führen. Das erste Beta-Wochenende findet Ende August statt und wird sich auf die Wald-Region (ohne Stürme) beschränken. Bei den nächsten Tests sollen andere Regionen, Gegner, Gefahren und auch die Fraktionsmissionen getestet werden.
“Jeder, der Icarus vor der Veröffentlichung vorbestellt, erhält Zugang zur Beta und Vorbestellungen können jederzeit zurückerstattet werden, unabhängig davon, wie lange man die Beta bereits gespielt hat”, heißt es von RocketWerkz.
Icarus sollte eigentlich auf einem Free-to-play-Modell basieren, aber dieses Konzept ist jüngst verworfen worden. Stattdessen wird das Spiel verkauft und soll in Zukunft mit Erweiterungen versorgt bzw. ausgebaut werden. Neben der Standard Edition (24,99 Euro) wird eine Deluxe Edition (84,99 Euro) angeboten. Die Standard Edition umfasst die Basisversion des Spiels plus Betazugang. In der Deluxe Edition (84,99 Euro) sind z.B. die beiden nächsten DLC-Kapitel New Frontier und Dangerous Horizons enthalten. Diese Kapitel sind größere DLC-Erweiterungen, die neue Biome, Gegner und Karten umfassen, während das Kernspiel regelmäßige Updates für alle Spieler erhalten soll. In der Deluxe Edition sind außerdem noch zwei Außenposten-Karten dabei (Größe: 1km x 1km). Diese Außenposten sind persistente (dauerhafte) Spielsitzungen, die sich ideal für den Aufbau von eigenen Basen eignen, da es dort kein Zeitlimit gibt.
Icarus ist ein “Session-basiertes” Survival-Spiel für bis zu acht Koop-Spieler. Es kann auch im Alleingang gespielt werden. PvP-Elemente (Spieler gegen Spieler) sind nicht vorgesehen. Der Survival-Trip beginnt auf einer Raumstation, die sich im Orbit eines erdähnlichen Planeten befindet, auf dem das Terraforming fehlgeschlagen ist. Auf dieser Station nehmen die Astronauten bestimmte Aufträge an und landen dann (gemeinsam) auf der Oberfläche. Dort angekommen, werden Ressourcen gesammelt, Unterkünfte gebaut, Tiere gejagt und nach exotischer Materie gesucht – also typisches Survival-Gameplay. Oftmals ist es wichtig, dort kleine Häuser oder Unterkünfte zu bauen, da gefährliche Stürme über das Land ziehen und man nur dort Schutz suchen kann. Die Spieler bringen diese exotische Materie zurück in den Orbit, um fortschrittlichere Technologie zu erforschen und ihren Charakter für den nächsten Drop weiterzuentwickeln (zwei Technologiebäume: Orbit und Planet). Die Einsätze, die man angehen kann, sind zeitbegrenzt. Man kann zwar früher mit der Landungskapsel wieder in den Orbit zurückfliegen, aber wenn der Missionstimer abgelaufen ist, hebt die Landungskapsel ab, egal ob der Spieler an Bord ist oder nicht. Bleibt der Charakter auf der Oberfläche, stirbt die Figur und verliert alles. Das Zeitlimit sollte man also immer im Hinterkopf behalten.
Spielerisch erinnert Icarus an eine Mischung aus Valheim und Deep Rock Galactic. Die unterschiedlichen Ausflüge auf den Planeten sollen dafür sorgen, dass die Partien nicht so lange dauern und man auch etwas Neues wagen kann. Dean Hall erklärte mir in einem Interview bei einer Preview-Session, dass sie zunächst davon ausgingen, dass die ersten Ausflüge der Spieler auf den Planeten eher kurz ausfallen würden. Erst mit größerem Fortschritt, mehr Technologien und Automatisierungen der Produktion sollten die Aufenthalte auf den Planeten länger werden. Bei den Playtests hätte sich dann genau das Gegenteil ergeben – gerade im fortgeschrittenen Verlauf würden die Spieler konsequenter dem Ziel folgen und die Mineralien sammeln, während zu Beginn noch alles ausprobiert und viel erkundet wurde. Dahingehend wussten sie, dass das Session-Konzept bei Icarus funktionieren würde, aber nicht so, wie sie ursprünglich gedacht hatten.
Icarus