Ab dem Jahr 2013 war bei Valve eine vollwertige Version des Shooters Half-Life 3 in Arbeit, die allerdings bereits 2014 wieder eingestellt wurde: Das berichtet das Magazin IGN, welches sich bereits durch die umfangreiche Doku Half-Life: Alyx – Final Hours gewühlt hat, die gestern für 8,19 Euro auf Steam erschienen ist (und übrigens kein VR-Headset benötigt).

In Geoff Keighleys Chronik der vergangenen zehn Jahre bei Valve werde erwähnt, dass diese eingestampfte Version von Half-Life 3 prozedural generierte Elemente mit “handwerklicher Erfahrung” (also vermutlich klassischer händischer Level-Gestaltung) kombiniert hätte. Die Idee der prozedural generierten Elemente sei zum Teil von Left 4 Dead inspiriert worden, erläutert pcgamer.com.

Im Rahmen der Doku seien auch die Gerüchte aus dem Jahr 2017 bestätigt worden, dass bei Valve Software mehrere kleine Prototypen mit Half-Life-Bezug entwickelt und wieder eingestellt wurden. Mindestens fünf Half-Life-Projekte seien laut pcgamer.com zwischen Half-Life 2: Episode 2 und Half-Life: Alyx vorgeschlagen und wieder verworfen worden.

Weitere eingestellte Projekte umfassten demnach eine Open-World-Variante von Left 4 Dead 3, ein von Elder Scrolls und Dark Souls inspiriertes Rollenspiel (Codename “RPG”), ein Voxel-Spiel im Minecraft-Stil sowie Valves ursprünglich geplantes VR-Headset “Vader”, welches rund 5.000 Dollar hätte kosten sollen.

Ein Großteil des Teams würde gerne ein neues, vollwertiges Half-Life erschaffen. Es gebe aber Zweifel, ob Valve ein Projekt dieser Größenordnung tatsächlich angehen solle oder ob man sich in absehbarere Zukunft lieber auf den VR-Bereich konzentrieren sollte, so das Resümee von pcgamer.com. Die Möglichkeit sei aber zumindest vorhanden: “Das Eis ist gebrochen, jetzt hoffen wir uns komplett durchs Eis zu hacken”, so Valve’s Phil Co, “Wir haben keine Angst mehr vor Half-Life”.

  1. oppenheimer hat geschrieben: 10.07.2020 21:25
    Kajetan hat geschrieben: 10.07.2020 21:10 Man schaue sich doch nur Episode 1 und 2 an. Keine supergrelle, alle Welt in Freudentaumel versetzende Innovation, sondern "nur" eine schrittweise Weiterentwicklung von HL2.
    Episode 2 fand ich total Bombe. Endlich kam auch die Erzählung mal in die Gänge und dann - Boom - 13+ Jahre Cliffhanger.
    Seitdem ist die Shooterwelt drastisch transformiert worden. Nach all den seelenlosen open world Far Cryesquen Sandkastentiteln mit umpfzig Perks und Radiantquests könnte einem ein straight linearer Shooter mit tatsächlichem Leveldesign glatt wieder innovativ vorkommen.
    Also her damit, Valve. Einfach an das Vorausgegangene anknüpfen und fertig.
    Genau meine Meinung! Ich zocke zwar auch sehr gerne Open World Spiele (GTA, RDR, Arkham, Horizon, usw.), aber sie müssen gut gemacht sein. Oft sind mir lineare Spiele (gerne auch mit größeren Arealen) irgendwie lieber als mit Sammelzeug zugekleisterte Open World Maps, wo es eher ein abarbeiten als genießen ist.

  2. Ein Großteil des Teams würde gerne ein neues, vollwertiges Half-Life erschaffen. Es gebe aber Zweifel, ob Valve ein Projekt dieser Größenordnung tatsächlich angehen solle oder ob man sich in absehbarere Zukunft lieber auf den VR-Bereich konzentrieren sollte, so das Resümee von pcgamer.com.
    Die Möglichkeit sei aber zumindest vorhanden: "Das Eis ist gebrochen, jetzt hoffen wir uns komplett durchs Eis zu hacken", so Valve's Phil Co, "Wir haben keine Angst mehr vor Half-Life".

    So so ist das ganze gar kein großes Mysterium mehr? Welche dunkle Macht verhindert trotzdem ein Half Life 3 wenn sogar Phil Co und Mitarbeiter sowas sagen wie in der News angegeben.

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