Während die meisten von uns es wohl gewohnt sind, am Computer mit der Maus und der Tastatur oder an der Konsole mit dem Gamepad zu zocken, lotet Google mit seinem Project GameFace die Grenzen der Bedienbarkeit neu aus.

Schon auf der Entwicklermesse Google I/O drehte sich alles rund um das Thema Künstliche Intelligenz. Dabei wurden spannende Projekte wie Google Bard gezeigt, während man dem Project GameFace eine Vorstellung via eigenem Video widmete.

Project GameFace: So will Google das Zocken mit dem Gesicht ermöglichen


Googles Project GameFace ist dabei keineswegs als bloßer Zeitvertreib der Entwickler gedacht. Im Gegenteil: Man möchte Menschen, die unter Einschränkungen bei der Bedienung eines Computers leiden, helfen und ihnen einen gleichen Genuss beim Zocken von Videospielen ermöglichen.

Als bekanntes Gesicht holte sich der Suchmaschinengigant den Streamer Lance Carr mit ins Boot. Jener leidet an einer Muskeldystrophie, weswegen er eine Head-Tracking-Maus nutzt, um zu spielen. Von Carr inspiriert will Google aber noch einen Schritt weiter gehen und künftig eine KI-gestützte Software anbieten, die lediglich eine Webcam benötigt, um Kopf- und Gesichtsbewegungen zu erfassen.



Die Erfassung soll mit fast 500 möglichen Punkten, die das Tool zu erkennen vermag, sehr präzise reagieren können. Dabei stellen verschiedene Gesichtsbewegungen unterschiedliche Eingaben dar, die im Anschluss an den Computer übertragen werden. Die einzelnen Kommandos können nach Belieben angepasst werden, welche Bewegung also welche Eingabe darstellt, kann der Nutzer selbst entscheiden.

Aktuell handelt es sich bei Googles Project GameFace, wie der Name womöglich bereits durchscheinen lässt, noch um einen Prototypen, der sich in der Entwicklung befindet. Damit diese aber möglichst schnell vorangeht, stellt man den Code für Entwickler und tendenzielle Nutzer als Open Source zur Verfügung. Apropos Gesichtssteuerung: Mit Before Your Eyes gibt es aktuell einen PSVR2-Titel, bei dem ihr ebenfalls euren Kopf und eure Augen zum Navigieren nutzt.

  1. Davon mal ab, dass hier wahrscheinlich wieder alles ins lächerliche gezogen wird (siehe untere Kommentare), finde ich es gerade cool für Leute mit Einschränkungen, die so auch mal Spaß am Spielen bekommen können (je nach Spiel natürlich).

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