Es ist schon lange her, dass eine Videospiel-Messe nicht virtuell stattfand. Mit dem neuen Jahr kommt die Hoffnung auf mehr Live-Events. Die Organisatoren der Gamescom z.B. haben angekündigt, dass die Veranstaltung dieses Jahr wieder live vor Ort stattfinden wird. In den letzten beiden Jahren wurde die Gamescom aufgrund der Covid-Beschränkungen als reine Digitalveranstaltung abgehalten, könne aber jetzt wieder im altbewährten Format stattfinden.

Die Gamescom 2022 wird aktuellen Angaben nach vom 24. bis 28. August stattfinden und als hybride Veranstaltung vor Ort in Köln und gleichzeitig online abgehalten werden. Das teilten die Veranstalter der Koelnmesse und der Verband der deutschen Games-Industrie (GAME) am Donnerstag mit, wie Games Wirtschaft berichtet.

Für alle Messe-Tage soll es ein limitiertes Karten-Kontingent geben. Wie dieses ausfällt, ist aber noch nicht bekannt. Auch wird der Verkauf der Karten später gestartet als sonst: Der Ticket-Vorverkauf ist erst ab Mai geplant. Ändern wird sich auch einiges im Messeablauf. Volle Korridore und ewig lange Warteschlangen wird es im gewohnten Maße nicht mehr geben. Ein neues Messekonzept wurde erarbeitet, welches durch extrabreite Gänge, verbessertes Einlassmanagement sowie ein digitales Warteschlangen-Management “Top-Aufenthaltsqualität” und einen “sicheren Besuch” ermöglichen sollen.

Die umgebaute Halle 1 wird ab diesem Jahr für E-Sport und Unterhaltungs-Formate dienen. Darunter wird auch die Eröffnungsshow Gamescom: Opening Night Live sein, die erneut von Geoff Keighley produziert wird. Erhalten bleibt dennoch die Aufteilung in Business Area und Entertainment Area des restlichen Gamescom-Geländes. Wie gewohnt wird es auch das Cosplay-Village, die Indie Area, Retro Area und Merchandise Area geben.

Die Organisatoren kündigten außerdem eine neue „Gamescom Goes Green“-Initiative an, die darauf abzielt, die Messe „mittel- und langfristig durch die Verringerung und Vermeidung von CO2-Emissionen und kurzfristig durch Kohlenstoffausgleich klimaneutral zu machen.“

Obwohl es noch keine konkreten Zusagen von Ausstellern gibt, zeigte sich KoelnMesse-Geschäftsführer Oliver Frese bei der Pressekonferenz zur Gamescom 2022 zuversichtlich, denn es gäbe „überzeugenden Rückenwind aus der Games-Branche“.

  1. Mordegar hat geschrieben: 14.03.2022 19:02 Zitat: "digitales Warteschlangen-Management"
    Ist das die Variante wie beim Metzer ne Nummer zu ziehen und dann abzuwarten, bis man bedient oder in dem Fall reingelassen wird?
    Könnte mir vorstellen, dass deren Konzept ein festes Kartenkontingent mit digitalen Nummern vorsieht und jedes Ticket ist quasi *einmalig* und nicht übertragbar. Sowas ähnliches gabs mal bei einer Verstaltung in Geldern letztes Jahr mit 250 Tagesbesuchern maximal. Die haben bestimmt auch die Vorgabe wieviele Besucher gleichzeitig in der Halle sein dürfen.
    Hört sich halt auch nur danach an, als ob man quasi damit zeigen will, dass die Messe halbwegs *lebendig* aussehen soll.
    Wenn der CSD als Grossveranstaltung stattfinden kann, wird sich wohl kaum ein sinnvolles Argument gegen die Messe finden lassen

  2. Zitat: "digitales Warteschlangen-Management"
    Ist das die Variante wie beim Metzer ne Nummer zu ziehen und dann abzuwarten, bis man bedient oder in dem Fall reingelassen wird?
    Könnte mir vorstellen, dass deren Konzept ein festes Kartenkontingent mit digitalen Nummern vorsieht und jedes Ticket ist quasi *einmalig* und nicht übertragbar. Sowas ähnliches gabs mal bei einer Verstaltung in Geldern letztes Jahr mit 250 Tagesbesuchern maximal. Die haben bestimmt auch die Vorgabe wieviele Besucher gleichzeitig in der Halle sein dürfen.
    Hört sich halt auch nur danach an, als ob man quasi damit zeigen will, dass die Messe halbwegs *lebendig* aussehen soll.

  3. Finde ich den falschen Weg. Diese ganzen Virtuellen "Messen" sind für mich ein großer Fortschritt der Pandemie, weil man auch ohne Anreise, Ticket und Warteschlangen sehr viel mitnehmen kann. Das könnte man sogar noch weiterentwickeln z.B. mit spielbaren Demos für zu Hause.

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