Schon vor seinem Release entwickelte sich Forspoken zu einem Problemkind:

Spieler machten sich über die Dialoge lustig

und die Demo sorgte eher für Skepsis als für Vorfreude.

 

Entsprechend mau waren viele Tests zum Spiel und auch in unserer Review stolperte Forspoken mehr als dass es glanzvolle Parkour-Akrobatik hinlegte. Bei Square Enix ist man daher wenig überraschend ziemlich unzufrieden: Wie schon bei vielen anderen Spielen in der jüngsten Vergangenheit liegen die Verkaufszahlen weit unter dem erhofften Ziel.

Forspoken: Negative Reviews und schlechte Verkaufszahlen

Yosuke Matsuda, der aktuelle Präsident von Square Enix, sprach in einer Finanzkonferenz über den ausgebliebenen Erfolg von Forspoken. Die Besprechung fand zwar schon Anfang Februar statt, erst jetzt folgte aber eine englische und offizielle Übersetzung von Square Enix. In der Konferenz zeichnet Matsuda ein ziemlich schwarzes Bild vom Erfolg des Spiels:

„Die Reviews von Forspoken, das wir am 24. Januar 2023 veröffentlicht haben, waren eine Herausforderung. Seine Verkäufe waren glanzlos und auch wenn die Leistung von neuen Spielen mit Release-Terminen im Februar und März der entscheidende Faktor sind, sehen wir eine erhebliches Risiko für unsere Gewinne im Fiskaljahr 2023/3.“

Trotzdem sei Forspoken kein vollständiger Reinfall gewesen: „Das Spiel hat aber auch positives Feedback bezüglich seiner Action-Features bekommen, inklusive der Parkour- und Kampffähigkeiten, daher hat es Ergebnisse erzielt, die unsere Entwicklungskapazitäten bei anderen Spielen in der Zukunft verbessern werden.“

Square Enix: Sind NFTs die Zukunft?

Nichtsdestotrotz zeigt sich Matsuda über die Zukunft von Square Enix natürlich weiterhin zuversichtlich und spricht im Angesicht der Investoren über Möglichkeiten, um finanzielle Reinfälle wie Forspoken wieder auszubügeln. Ein Pferd, auf das der Präsident auch weiterhin setzt: NFTs und Blockchain-Technologien.

Auf die Frage, wie man Wachstum in Zukunft sichern wolle, sprach Matsuda nicht nur von einer guten Verteilung an Neuveröffentlichungen, sondern sagte auch: „Wir hoffen, dass ihr euch auf die Blockchain-Spiele freut, die wir im Fiskaljahr 2024/3 und darüber hinaus veröffentlichen wollen.“ Schon Anfang des Jahres schilderte Matsuda in einem offenen Brief, was für eine wichtige Rolle NFTs und die Blockchain in der Zukunft von Square Enix spielen würden.

  1. Dagobertklaus hat geschrieben: 14.03.2023 12:59
    FFXV war ein Fehlschlag? Hat sich immerhin über 10 Millionen mal verkauft.
    Für Square ist alles ein Fehlschlag.
    Ne, bei FFXV blieben wohl die DLC-Verkäufe weit hinter den Erwartungen zurück. Und bei den zehn Mio fiel ein großer Teil auf Sales und Bundles.

  2. Todesglubsch hat geschrieben: 14.03.2023 06:11 Allerdings wurden alle Mitarbeiter wieder bei Square Enix integriert. Es ist also wirklich nur die Studio-"Gruppierung", die aufgelöst wurde.
    Schätze zwei Fehlschläge, FF XV und Forspoken, waren zwei zu viel.
    FFXV war ein Fehlschlag? Hat sich immerhin über 10 Millionen mal verkauft.

  3. Dummheit (NFT) und Gier (80€) sind halt schon immer gute Freunde.
    Dazu kommt dann meist noch ein komplett überschätzer Selbstwert.
    Eigentlich wundert mich nur dass sie nicht die "nicht kaufenden Spieler" als Schuldige beschimpfen....

  4. Allerdings wurden alle Mitarbeiter wieder bei Square Enix integriert. Es ist also wirklich nur die Studio-"Gruppierung", die aufgelöst wurde.
    Schätze zwei Fehlschläge, FF XV und Forspoken, waren zwei zu viel.

  5. LeKwas hat geschrieben: 13.03.2023 18:32 Man sollte wohl noch hinzufügen, dass Yosuke Matsuda betreits vor zwei Wochen seinen Rücktritt verkündet hat, er wird im Juni durch Takashi Kiryu ersetzt.
    https://www.ntower.de/news/84210-f%C3%B ... Cckzug-an/
    Man sollte ebenfalls endlich mal erwähnen, dass Luminous Productions, das Entwicklerstudio hinter "Forspoken", von Square Enix aufgelöst wird oder wurde - wohl wegen des ausgebliebenen Erfolgs.
    Das ist seit mindestens 10 Tagen bekannt und wurde auch eigentlich überall kommuniziert, nur hier bei 4players war nix davon zu lesen.

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