Das Koop-Survival-RPG Enshrouded von Entwicklerstudio Keen Games aus Frankfurt am Main hat ein Releasedatum. Schon Anfang 2024 wird das Spiel im Early Access via Steam spielbar sein.

Im Vorfeld konnte das Spiel schon einige kleine Achtungserfolge feiern: Beim vergangenen Steam Next Fest war es die meistgespielte Demo und hatte die meisten aktiven Nutzer an einem Tag, konnte zudem den Titel „Meistgewünschtes Spiel“ abstauben. Die Neugier der Gaming-Community ist Enshrouded also schon einmal sicher.

Enshrouded: Meistgewünschtes Spiel nach Steam Next Fest

Nun will das Team von Keen Games mit dem Start des Early Access ebenso erfolgreich sein. So wird Enshrouded am 24. Januar auf Steam erscheinen. In dem Survival-Adventure seid ihr nicht nur dazu angehalten, einen sicheren Rückzugsort zu bauen und euch mit anderen Spielern zu einer Gemeinschaft zusammenzuschließen, sondern müsst auch die Geheimnisse einer fremden Welt erforschen, die zum Teil von einem giftigen Nebel befallen ist. In diesen Regionen könnt ihr euch nur für eine gewisse Zeit aufhalten – ihr könnt sie aber auch vom mysteriösen Nebel befreien.

„Keen Games hat sich sehr gefreut, den Spielerinnen und Spielern dabei zuzusehen, wie sie stundenlang Abenteuer erlebten, Basen bauten, handwerklich tätig waren, gestorben sind, Rollen gespielt haben oder einfach nur Spaß hatten“, heißt es in einer Pressemitteilung. Dabei seien Freiheit und Flexibilität in jedem Spielelement als Kernkomponente wichtig gewesen. Bei den Survival-Elementen habe man sich von Genre-Vertreter Valheim inspirieren lassen, beim Crafting unter anderem von Minecraft und The Legend of Zelda: Breath of the Wild.

In einem Release-Trailer kündigt das Entwicklerteam das Veröffentlichungsdatum von Enshrouded offiziell an. Neben der PC-Version ist für die Zukunft auch eine Konsolenportierung geplant. Keen Games, unter anderem verantwortlich für Portal Knights, kündigte das Spiel im Mai dieses Jahres an, wir hatten hier schon einmal über das Gameplay und die Welt von Enshrouded berichtet.

  1. 4P|Jonas hat geschrieben: 10.11.2023 08:58
    Khorneblume hat geschrieben: 09.11.2023 22:49 Die Ankündigung des neuen Steam Decks wurde natürlich verschlafen.
    Nichts für ungut, aber die Ankündigung fand gestern um 19 Uhr statt, da hatte die gesamte Redaktion Feierabend.
    Seit wann das denn? Ihr haut doch sonst auch am Sonntag noch Tests raus. :stuck_out_tongue_winking_eye:

  2. c452h hat geschrieben: 10.11.2023 05:05 Und da ist das Problem: Hat in diesem Fall das Medium selbst gesagt, dass es ernstgenommen werden möchte? Nein, das haben entweder Menschen gesagt, die Videospiele seit jeher belächelt haben oder eine Teilmenge der Spieler, die meinte, Spiele müssen "erwachsen" werden. Jedoch hat keine dieser beiden Gruppen die alleinige Deutungshoheit darüber, was Spiele sein sollen und was nicht.
    In einem Punkt hast du Recht: Dass keine der Gruppen alleinige Deutungshoheit über die Definition hat, was Spiele ausmachen sollten.
    Beim Rest komme ich kaum hinterher, die vielen, sorry, einfach falschen Annahmen überhaupt aufzulisten. Das Problem, von dem du schreibst, ist ein komplett konstruiertes, weil NATÜRLICH das Medium selbst nichts gesagt hat, sehr wohl aber eine Unmenge an Akteuren aus dem Medium einen Anspruch anmelden, ernst genommen werden zu wollen - als Autoren, als Künstler, als Leute mit einer Vision, als Musiker, Grafiker, Schauspieler, Übersetzer und so viele mehr. Viele der aktuellen Diskussionen bezüglich der Ungerechtigkeiten innerhalb der Branche drehen sich doch um die Frage, wie viel Wert die Arbeit, die oft auch eine künstlerische ist, haben sollte; welchen Wert ihr zugemessen werden sollte.
    Es ist über 10 Jahre her, dass Videospiele in Deutschland offizielles Kulturgut sind; es hat sich seitdem einiges getan. Der Guardian als vielleicht wichtigste britische Tageszeitung linker Ausprägung war vor 20 Jahren eines der ersten großen Blätter, die ein eigenes Ressort für Spiele aufgemacht haben - steht in deren Internetpräsenz zwischen "Film" und "Classical", komplett mit eigenem Chefredakteur, der nichts anderes macht.
    Diese Gruppen, die du da aufmachst, die angeblich die einzigen sind, die Spiele ernstnehmen möchten - sie mögen existieren, aber es sind weder die einzigen, die so etwas behaupten, noch erschließt sich mir, warum Leute, die Spiele belächeln, einen Anreiz haben sollten, daran etwas ändern zu wollen.
    Es ist...

  3. Khorneblume hat geschrieben: 09.11.2023 22:49 Die Ankündigung des neuen Steam Decks wurde natürlich verschlafen.
    Nichts für ungut, aber die Ankündigung fand gestern um 19 Uhr statt, da hatte die gesamte Redaktion Feierabend.

  4. kamm28 hat geschrieben: 10.11.2023 01:57 Ich wehre mich allerdings durchaus gegen einen Kulturrelativismus, den ich dir ausdrücklich nicht unterstelle!, der (vereinfacht) meint: Solange Leute Spaß an etwas haben, gibt es nichts zu kritisieren. Ich stehe also zumindest zu meiner Aussage, dass ein Medium, das ernst genommen werden möchte, Kritik aushalten muss und sogar begrüßen sollte.
    Und da ist das Problem: Hat in diesem Fall das Medium selbst gesagt, dass es ernstgenommen werden möchte? Nein, das haben entweder Menschen gesagt, die Videospiele seit jeher belächelt haben oder eine Teilmenge der Spieler, die meinte, Spiele müssen "erwachsen" werden. Jedoch hat keine dieser beiden Gruppen die alleinige Deutungshoheit darüber, was Spiele sein sollen und was nicht.
    Warum soll Grinding auf einmal etwas Verwerfliches sein? Wieso müssen Menschen überhaupt angeblich "hochwertigere" kulturelle Erzeugnisse konsumieren? Was haben sie davon? Zu was soll das führen und wieso soll das überhaupt so sein?
    Was ist daran schlimm, sich nur mit stumpfem Zeug zu beschäftigen? Es geht eigentlich nur um eine Sache: Sehe ich einen Sinn für mich selbst, um mich mit Sache X zu beschäftigen, so stumpf sie auch sein möge? Ja? Dann mache ich es einfach und es ist gut so. Da können noch dreihundert Professoren Abhandlungen darüber verfassen, warum das jetzt der kulturelle Untergang des Abendlandes sei.
    kamm28 hat geschrieben: 10.11.2023 01:57 Ebenso, wie es z. B. in der Musik gute Gründe dafür gibt, warum in einer Musikzeitschrift oder auf einer ernstzunehmenden Seite mit Rezensionen ein Malle-Schlager-Album niemals gut wegkommen wird, sollte es möglich sein, den kulturellen Wert von Spielen zu diskutieren, die z. B. verstärkt auf Gacha-Mechaniken setzen oder eben auf stundenlanges, stumpfes Rohstoff-Grinding.
    Da kann ich ebenso fragen: Welchen kulturellen Wert hat Jazz, der von einer kleinen Gruppe von Elitisten gehört wird gegenüber einfachen Popsongs mit zum Beispiel gesellschaftskritischen...

  5. cM0 hat geschrieben: 09.11.2023 21:12 ...
    Volle Zustimmung zu deinem schönen Post!
    Und ja, mein Vergleich hinkt auf beiden Beinen. :D Es ging mir dabei nicht um die genaue Übertragbarkeit, sondern eher darum, eine Vorstellung von meiner Angst zu geben, in eine Art Sippenhaft genommen werden zu können (als "Gamer"). Und mir dämmert ein bisschen, dass ich damit eher eine eigene Unsicherheit in Form eines noch nicht überwundenen Distinktionsbedürfnisses offenlege, als dass ich valide Kritik an dem äußere, wovon ich mich abgrenzen möchte.
    Ich wehre mich allerdings durchaus gegen einen Kulturrelativismus, den ich dir ausdrücklich nicht unterstelle!, der (vereinfacht) meint: Solange Leute Spaß an etwas haben, gibt es nichts zu kritisieren. Ich stehe also zumindest zu meiner Aussage, dass ein Medium, das ernst genommen werden möchte, Kritik aushalten muss und sogar begrüßen sollte. Ebenso, wie es z. B. in der Musik gute Gründe dafür gibt, warum in einer Musikzeitschrift oder auf einer ernstzunehmenden Seite mit Rezensionen ein Malle-Schlager-Album niemals gut wegkommen wird, sollte es möglich sein, den kulturellen Wert von Spielen zu diskutieren, die z. B. verstärkt auf Gacha-Mechaniken setzen oder eben auf stundenlanges, stumpfes Rohstoff-Grinding.
    Dass man dies vorzugsweise nicht in der Art und Weise tun sollte, wie ich sie hier teilweise präsentiert habe, sollte inzwischen klar sein. :D
    Kleine Anekdote meinerseits, die verdeutlicht, warum man mit verallgemeinernden Unterstellungen der Marke "Spielt nur Clicker-Games - hat wahrscheinlich nicht viel aufm Kasten" durchaus vorsichtig sein sollte (und ich bin leider ziemlich anfällig für solche Denkmuster):
    Ein Freund von mir ist ein wirklich kluger Kopf; bewandert in vielen unterschiedlichen Wissensgebieten, kulturell sehr breit aufgestellt, aber trotzdem mit einem enormen Detailwissen gesegnet. Es gibt nur ein Problem mit ihm: Sein Musikgeschmack ist ziemlich furchtbar, regelrecht platt. Eurodance-Level platt.
    Das hat nicht...

Hinterlassen Sie bitte einen Kommentar.

Seite 1