Electronic Arts hat im jüngsten Geschäftsbericht das Jahresergebnis für das abgelaufene Geschäftsjahr verkündet, das Umsätze und Gewinne vom 1. April 2020 bis zum 31. März 2021 umfasst.

Beim Umsatz konnte man um zwei Prozent zulegen und verbucht nach 4,555 Millarden Euro im Vorjahr jetzt 4,631 Milliarden Euro. Anders sieht es beim Gewinn aus: Mit einem Nettogewinn von 688,62 Millionen Euro schreibt man zwar schwarze Zahlen, liegt aber weit hinter den 2,5 Millarden Euro aus dem Vorjahr zurück. Grund für die Diskrepanz sind nach Angaben von EA die Folgen von einmaligen Steuervergünstigungen, die während des Geschäftsjahres verbucht wurden.

Was auffällt: Bei traditionellen Spieleverkäufen (“Vollversionen”) sinken die Einnahmen leicht, während Live-Service und Mikrotransaktionen erneut mehr Geld in die Kasse spülen. Die meisten Einnahmen bescheren dem Publisher Veröffentlichungen auf Konsolen, gefolgt von PC und mobilen Plattformen.

  1. SethSteiner hat geschrieben: 12.05.2021 13:00Vielleicht irre ich mich aber liegen die Zahlen bei "Vollversionen" nicht einfach nur daran, dass hier in der letzten Zeit einfach nichts besonderes rausgekommen ist?
    Ja, aber die machen auch nicht mehr viele Vollversionen. Das letzte, was mich interessiert hat, war Jedi Fallen Order, und das ist schon zwei Jahre her.
    Bioware arbeitet neben dem Remake an neuen ME und DA Titeln, aber wer weiß, wieviel da wieder für DLCs rausgeschnitten wird, und wie man die Mikrotransaktionen unterbringt....

  2. Kajetan hat geschrieben: 12.05.2021 11:57
    Ryan2k6 hat geschrieben: 12.05.2021 11:18 Warum sind diese Geschäftsjahre eigentlich immer April bis März? :?:
    Das vom Kalenderjahr abweichende Geschäftsjahr in der Unterhaltungsbranche hat seinen Grund in der Berücksichtigung saisonaler Effekte, die damit besser bilanztechnisch erfasst werden können. Heisst hier: Das überaus wichtige Weihnachtsgeschäft kann somit vollständig erfasst und muss nicht auf zwei Geschäftsjahre aufgesplittet werden.
    Klingt komisch, ist aber so.
    Kommt auch ganz oft in der Landwirtschaft zur Anwendung.
    Ein anderer ganz netter Effekt ist, dass die Gewinne vom 01.04.2020 - 31.03.2021 erst per 2021 versteuert werden müssen. Und das Jahr 2021 endet ja per 31.12.2021.
    Aber ja, der Hauptgrund ist der von Kajetan genannte.

  3. Vielleicht irre ich mich aber liegen die Zahlen bei "Vollversionen" nicht einfach nur daran, dass hier in der letzten Zeit einfach nichts besonderes rausgekommen ist?
    Ansonsten ja wenig verwunderlich, den meisten Reibach macht man wohl eh mit den eigenen Sportspielen und da eben mit FUT und Co.. Mobile hat wohl entgegen aller Erwartungen und "Prognosen" nicht so Recht geklappt. Soweit ich das sehe ist da diese unsägliche Ära von Titeln wie Dungeon Keeper zu Ende.
    Momentan bin ich schon beinahe vorsichtig optimistisch bei EA.

  4. Das Tolle an der Sache ist ja, dass immer genug Leute daran interessiert sind, "richtige" Spiele zu spielen, und nicht nur ausbeuterische Geschäftsmodelle. Mittelgroße Publisher, Crowdfunding und generell Indies haben die Lücken immer besser gefüllt.
    Mittlerweile ist ja selbst ein X4 praktisch ein Indie-Titel, und das hat der Serie sehr gut getan.
    Tripple-A Publisher lassen sich problemlos ignorieren, da verpasst man wenig. Naja, ab und zu produzieren die noch ordentliche, vollständige Titel wie Anno 1800, DMC5 oder RE7/8, die kann man noch mitnehmen, wenn man will.

  5. Ponte hat geschrieben: 12.05.2021 12:11 Wenn Spieler zukünftig nur 10€ im Monat für Spiele-Abodienste ausgeben, muss das Geld halt irgendwie anders reingeholt werden. In diesem Sinne sind wir bis zu einem gewissen Grad selbst Schuld an der Entwicklung. :roll:
    Niemand hat Ubisoft oder EA gezwungen so etwas anzubieten.

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