Die Gerüchte bewahrheiten sich: Ab dem Jahr 2023 wird Electronic Arts’ erfolgreiche Fußballserie nicht mehr den Namen der FIFA im Titel tragen. Alle Hintergründe und was die FIFA dazu sagt, haben wir für euch aufbereitet.

Schon im vergangenen Oktober heizte der FIFA-Wunsch, die mächtige Lizenz künftig an mehrere Parteien zu vergeben, die Gerüchte an. Im März diesen Jahres wurde es dann konkreter, der Name EA Sports Football Club geisterte durch die Gazetten. Jetzt ist die Katze aus dem Sack, EA hat in einer Pressemitteilung verkündet, wie man sich “die Zukunft des interaktiven Fußballs” vorstellt: “Electronic Arts gibt heute bekannt, dass seine weltberühmten Fußballspiele ab 2023 unter der neuen Marke EA SPORTS FC weitergeführt werden. Dieser Schritt wird es EA ermöglichen, in Zusammenarbeit mit über 300 Partnern aus der ganzen Welt des Fußballs das größte interaktive Spiel der Welt für die wachsende Community zu entwickeln. EA SPORTS FC wird die Plattform für Electronic Arts sein, um neue Erfahrungen zu entwickeln, zu erschaffen und zu erweitern.”

Im Klartext heißt das: In diesem Jahr wird es noch ein FIFA 23 aus dem Hause EA geben, aber ab der nächsten Saison müsst ihr EA Sports FC (23?) zocken. Wie sieht es dann mit den Club- und Spieler-Lizenzen aus, mag sich der geneigte Fußballfan fragen.

Da ist sich EA seiner Sache sehr sicher: “EA SPORTS FC bringt die Stärke von mehr als 300 einzelnen Lizenzpartnern ein und gibt Spielern Zugang zu mehr als 19.000 Spielern in 700 Teams, 100 Stadien und uüber 30 Ligen auf der ganzen Welt. (…) EA hat das umfangreichste und umfassendste Netzwerk an Partnerschaften und Lizenzen im Sport entwickelt. (…) EA SPORTS FC wird der einzige Ort sein, an dem Fans unter anderem in der legendären UEFA Champions League, UEFA Europa League, CONMEBOL Libertadores, Premier League, Bundesliga, LaLiga, Serie A und MLS spielen können.”

Und natürlich hat EA gleich einige Zitate seiner begeisterten Partner mitgebracht: Die Bundesliga freut sich auf das “Ergebnis der innovativen Partnerschaft, und darauf, die 1. Bundesliga und die 2. Bundesliga in EA SPORTS FC zu integrieren”. Die englische Premiere League hält “EA SPORTS für einen langjährigen und geschätzten Partner und freut sich auf die weitere Zusammenarbeit in der neuen Ära von EA SPORTS FC.“ Auch die spanische LaLiga zieht mit – man “fühle sich geehrt, weiterhin mit EA zusammenzuarbeiten, so wie man es es seit mehr als 20 Jahren tue“.  Wir ersparen euch die weitere Lobpreisungen von UEFA, CONMEBOL und Nike, und wechseln ins FIFA-Lager.

Der von Gianni Infantino geführte Fußballweltverband kontert in einer eigenen Pressemitteilung. Infantino kommt darin selbst zu Wort und versichert, dass “das einzig echte und authentische Spiel mit der FIFA-Lizenz das beste für alle Gamer und Fußballfans sein werde.” Das könnte man also so deuten, dass die FIFA selbst ein Spiel in der Mache habe. Und tatsächlich nimmt die Mitteilung auch dazu Stellung: “Man sei mit Publishern, Entwicklerstudios und Investoren im Gespräch für ein großangelegtes, simulationslastiges Fußballspiel für das Jahr 2024. Zudem seien mehrere neue ‘non-simulation’ Spiele bereits in Entwicklung und würden im Verlauf des dritten Quartal erscheinen.”

Während sich EA in seiner Mitteilung bei der FIFA für die erfolgreiche, langjährige Partnerschaft bedankt, erwähnt die FIFA nur, dass man EA noch die Veröffentlichung von FIFA 23 “erlaube” und betont erneut, dass man nun mit mehreren Lizenznehmern zusammenarbeiten werde.

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