Der Spieleindustrie steht womöglich der nächste große Zusammenschluss oder Verkauf eines Publishers bevor. Das geht aus einem Bericht bei Puck (via Kotaku) hervor. Im Mittelpunkt steht dabei EA. 

Nicht näher genannten Insider-Quellen zufolge plant Electronic Arts den nächsten großen Schritt in der Konzerngeschichte. Entsprechende erste Verhandlungen sollen bereits stattgefunden haben, allerdings kam es bislang noch zu keinem Vertragsabschluss. Die exakte Richtung sei aber noch nicht ganz eindeutig: Einige Insider behaupten, dass man bei EA hartnäckig an einem Verkauf arbeiten würde. Andere wiederum sagen, dass ein Zusammenschluss bevorzugt würde, der CEO Andrew Wilson auch in Zukunft eine leitende Position sichert.

Dem Bericht nach soll EA Gespräche mit anderen Größen der Tech- und Unterhaltungsindustrie geführt haben. Dazu zählen Disney, Apple, Amazon und NBCUniversal. Verhandlungen mit letzterem Unternehmen sollen am weitesten gekommen sein, ehe sie jedoch am Preis scheiterten. Zuvor soll Brian Roberts, CEO des NBCUniversal-Mutterkonzerns Comcast, über einen Ableger zusammen mit EA nachgedacht haben. Wilson hätte in einer möglichen Vertragsvariante die Führung des neu entstandenen Konzerns übernommen. 

EA hatte erst im Februar dieses Jahres angegeben, eher selbst Akquisitionen tätigen zu wollen. Schließlich hat man schon 2021 für fünf Milliarden US-Dollar andere Studios eingekauft. Ob, wann und mit wem ein konkretes Geschäft abgeschlossen wird, ist aktuell noch nicht sicher abzusehen. Electronic Arts soll sich aber durch die Übernahmemeldungen der letzten Zeit darin bestätigt fühlen, ebenfalls einen solchen Schritt anzustreben. Vor kurzem wurden mehrere milliardenschwere Geschäfte innerhalb der Gaming-Industrie bekannt, darunter natürlich der Kauf von Activision Blizzard durch Microsoft.

  1. Sir Richfield hat geschrieben: 25.05.2022 17:44 Zum Glück kam es anders...
    Obschon die meisten IX Probleme nicht sooo wirklich an der Engine lagen, wenn meine Erinnerung nicht komplett trügt.
    Der Direct3D-Renderpfad war eine Qual, auch mitverantwortlich für etliche Gameplay-Bugs. U9 war ein Glide-Spiel und sollte auch heute noch idealerweise unter Glide gespielt werden.
    Vieles, was Damals™ der heilige Gral für uns war, ist heute, mit all den Fortschritten, die "Gaming" dann doch gemacht hat, einfach nur noch Murks.
    Keine Frage. Das Besondere an dieser Serie kann heute eh nicht mehr nachempfunden werden, weil vieles, was dort zum ersten Mal aufgetaucht ist, inzwischen Standard geworden ist. Moralsystem? Open World? Erwachsene Themen? Shared Universe zwischen allen Teilen? Ultima war wegweisend. Und gleichzeitig auch Kind seiner Zeit und daher voll mit dementsprechend fürchterlich schlecht gealtertetem Gameplay und Steinzeit-Gamedesign.
    Ruhe in verdienter Glorie, aber bleib bitte liegen! :)
    Edit: Jemand hat sich wohl mal an einem geistigen Nachfolger von Ultima Underworld versucht, aber es ist besser für alle Beteiligten, wenn wir über diesen Fehlschlag nicht reden: https://en.wikipedia.org/wiki/Underworld_Ascendant
    Und bitte nicht in die Credits schauen. Viele bekannte Namen. Leute, die leider den richtigen Zeitpunkt verpasst haben aufzuhören. Sid Meier hat das so dermaßen richtig gemacht, verleiht nur noch seinen Namen, lässt andere den Shitstorm mit jedem neuen Civ-Spiel ausbaden.

  2. Kajetan hat geschrieben: 24.05.2022 15:26Bei Origin war das sogar angedacht gewesen. Alles vor U9 in der Engine von U9 vollständig neu zu machen.
    Zum Glück kam es anders...
    Obschon die meisten IX Probleme nicht sooo wirklich an der Engine lagen, wenn meine Erinnerung nicht komplett trügt.
    lieber in Frieden ruhen lassen [...]
    Das denke ich mir bei so mancher Franchise...
    Vieles, was Damals™ der heilige Gral für uns war, ist heute, mit all den Fortschritten, die "Gaming" dann doch gemacht hat, einfach nur noch Murks.
    Niemand will heute noch ein Ultima spielen... schon dreimal nicht in der Originalen Fassung.
    Und da reden wir noch nicht von VIII oder IX, das war Damals™ schon (technische) Grütze.
    Das gesagt, gab es da nicht ein Remake von Underworld? Ist das an mir vorbeigerauscht?

  3. SgtRampage hat geschrieben: 24.05.2022 11:04 Ergänzend hierzu:
    https://www.kicker.de/ea-offenbar-mit-m ... 17/artikel
    "EA offenbar mit mehr als 200 Entlassungen im Kundensupport"
    "Diese Kündigungen betreffen wohl die EA-Außenstellen in Austin und dem irischen Galway, wo Kundensupport für Europa betrieben wird. Thematisch sollen die offenbar gestrichenen Stellen mit FIFA 22 zusammenhängen. Unterstützt werden könnten die Spieler künftig stattdessen von Drittfirmen aus Rumänien und Indien."
    Die Firma wird fit für eine Übernahme gemacht. Stellenstreichungen, Auslagerungen an Drittfirmen und "Schaffung von Synergien" sind die typischen Dinge mit denen es beginnt...es geht dann runter bis auf die Knochen...
    Die Aktionäre wollen Kasse machen. Mehr steckt nicht dahinter.

  4. Eliteknight hat geschrieben: 24.05.2022 06:49 Microsoft wird irgendwann als nächstes EA einfach nebenbei mal übernehmen.
    Können sie nicht und wollen sie auch nicht. Die halten bis ca. Mitte 2023 die Füsse still wenn es um Akquisitionen geht, da muss zuerst Activision Blizzard durch und es gibt Gegenwind - lustigerweise von den selben Typen die bei Disney die grosse Einkaufstour durchgewunken haben, sollte also schon klappen.
    Und was will MS auch mit EA? Die meisten Games müssten so oder so Multi erscheinen und einen Teil des Kataloges hat man aktuell schon im Game Pass. Ein Vertrag den man auch nachher aushandeln könnte, ausser Sony und EA machen gemeinsame Sache.
    Ubisoft wäre für MS weit aus spannender, wenn wir in dieser Grössenordnung denken.
    Eliteknight hat geschrieben: 24.05.2022 06:49 Was die Wert sind interessiert MS ja nichtmal…
    Und auch MS kauft nicht einfach so Unternehmen für 30-40 Milliarden Dollar, das tut schon bisschen weh in der Kasse, auch wenn sie es stemmen können. Da muss die Strategie schon erfolgsversprechend sein. Natürlich kann man um Steuern zu optimieren immer mal wieder Barreserven abbauen, aber dann auch sinnvoll - wenn auch MS nicht immer so sinnvoll investiert hat.

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