Eigentlich wollte die Electronic Entertainment Expo, kurz E3, dieses Jahr ihr großes Comeback feiern, muss dabei aber offenbar ohne Branchen-Gigant Nintendo auskommen.

 

Gerüchteweise hatte sich das Fehlen von „Big N“ bereits abgezeichnet, nun hat das japanische Unternehmen offiziell bestätigt, dass es der Spielemesse fernbleiben wird. Auch Sony und Microsoft scheinen nicht an der E3 2023 teilzunehmen, was für das geplante Revival der Veranstaltung einen herben Rückschlag bedeuten dürfte.

E3: Nintendo bleibt offen für die Zukunft

In einem Statement gegenüber den Kollegen von IGN erklärte Nintendo, dass dies keine permanente Entscheidung sei. Wie bei anderen Industrie-Events auch, überlege man jedes Mal aufs Neue, ob sich eine Teilnahme lohne. Dieses Jahr soll dies schlicht nicht in den vorgesehenen (Zeit-)Plan des Unternehmens gepasst haben:

„Wir befassen uns mit unserer Beteiligung bei jedem Event basierend auf einer Einzelfallprüfung und überlegen immer, wie wir mit unseren Fans auf verschiedene Art und Weise in Kontakt treten können. Da die diesjährige E3-Show nicht in unsere Pläne gepasst hat, haben wir uns entschieden, nicht teilzunehmen. Allerdings waren wir schon immer und sind auch weiterhin starke Unterstützer der ESA und E3.“

Zur etwaigen Teilnahme an zukünftigen E3-Veranstaltungen äußerte man sich damit nur indirekt und dürfte wohl auch 2024 neu entscheiden, ob der Auftritt bei der Spielemesse in den Terminkalender passt. Mit dem letzten Satz signalisiert Nintendo aber offenbar, dass man im Gegensatz zu Sony nicht vorhat, die Beziehung zur E3 endgültig zu beenden.

E3 2023: Und was ist mit Sony und Microsoft?

Das PlayStation-Unternehmen zog sich schließlich schon 2019 aus den Präsentationen bei der E3 zurück und veranstaltet seitdem eine eigene Show, parallel zum Spektakel in Los Angeles. Ähnlich wird es auch Microsoft dieses Jahr handhaben und Zuschauer ins Microsoft Theater nebenan einladen, um hauseigene Spiele vorzustellen.

Die Gerüchte um das Wegbleiben der Big Three waren bereits Ende Januar aufgekommen und dürften angesichts der groß angekündigten Rückkehr der E3 ein ziemlicher Dämpfer sein. Kurz nach dem aufgetauchten Bericht hatten die Veranstalter intern versucht, die Mitarbeiter zu beruhigen, dass die Messe auch ohne Sony, Microsoft und Nintendo wie geplant stattfinde.

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